Spott und Hohn rund um Aileen Wuornos

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  • Spott und Hohn rund um Aileen Wuornos

    Aileen Carol Wuornos, geborene Pittman, geboren am 29.02.1956 wurde am 09.10.2002 im Staatsgefaengnis in Starke, Florida mit der Todesspritze
    hingerichtet. Wuornos bestritt ihren Lebensunterhalt als obdachlose Highway-Prostituierte bis sie Ende der 80er Jahre als Serienmoerderin wegen Mord an Freiern zu sechsfacher Todesstrafe verurteilt wurde.

    Wuornos beteuerte bis kurz vor ihrer Hinrichtung ihre Unschuld. Sie habe jeweils in Notwehr gehandelt. Vor Gericht schilderte sie u.a. wie sie von einem Freier mit Reinigungsbenzin gefoltert wurde. Am Ende gab sie jedoch zu die Maenner ermordet zu haben, um Ihr Geld oder ihre Autos an
    sich nehmen zu koennen. Tatsaechlich durchlebte Aileen Wuornos eine
    durch und durch traumatisierende Jugend, mit Missbrauch durch Ihren
    Grossvater (von dem aber angenommen wird er sei ihr biologischer Vater), bestialischen Pruegelstrafen und einer Schwangerschaft im
    Alter von 13 Jahren nach der sie aus dem Haus gejagt wurde und daraufhin ihre Karriere als Prostituierte entlang der Strassen Amerikas
    aufnahm.

    Nachdem man sich die Film-Dokumentation zum Fall Wuornos angesehen
    hat

    http://www.youtube.com/watch?v=XXXkQ5zEDlg (insgesamt 10 Teile, auf "More from this user" klicken)

    bleibt erst der Eindruck zurueck einer psychisch zerruetteten Person
    haften die auf ein Leben des Missbrauchs und der Gewalt zurueckblickt
    und sich auf ihre Hinrichtung freut. Interessant ist jedoch dass in den
    letzten Stunden die ihr bleiben nur noch ein Anliegen hat:

    Wiederholt versucht sie darueber zu sprechen wie Polizeibeamte versucht haben an Buch- und Filmrechten an ihrem Fall mitzuverdienen und das
    man schon nach dem ersten Mord sie als Moerderin ermittelt habe, sie aber weitermorden liess damit der Fall brisanter und somit lohnenswerter wuerde.

    Die Dokumentation setzt sic aber kaum mit der Rolle der Polizei
    auseinander. Und das obwohl der Nachweis gefuehrt wurde, dass Beamte sich vor(!)
    der Festnahme(!!) schon die Film- und Buchrechte gesichert hatten -
    eine Tatsache die allein schon saemtliche Verurteilungen ausgehebelt
    haette. Stattdessen aber versucht man sich an dem nunmehr nebensaechlichen entlang zu arbeiten. Es wird vermutet, dass Aileen
    Wuornos psychisch erkrankt ist, es wird gemutmasst und es wird nachgedacht -
    nur nicht ueber die Polizei welche vorsaetzlich weiter Morde zuliess um
    einen wichtigeren Fall aufloesen zu koennen. Wuornos die in ihren letzten
    Stunden nur noch dieses fuer sie wichtige Detail beleuchtet will wird
    am Ende auch vom Macher der Dokumentation als Verrueckte abgeurteilt.
    Andere rund um Youtube schneiden die explosivsten Szenen aus der
    Dokumentation heraus und verspotten Wuornos als geistesgestoerte,
    gewissenslose Moerderin.

    Wer jedoch genau hinschaut und hinhoert der entdeckt hier ein Gewissen
    und dem entgeht nicht was Dokumentation und Youtube-Aktivisten
    uebertuenchen wollen. Die Wahrheit ist so oft fuer jeden sichtbar nur
    verlacht sie der, der nicht besser weiss wie man die Wahrheit im Blickfeld
    der oeffentlichkeit am besten versteckt: Mit einem denkfesten
    Camouflagenetz aus Spott und mit Hohn wird jeder "Verschwoerungs-
    theoretiker" zum unterhaltsamen Clown. Viva el Maestros de Spin.