hingerichtet. Wuornos bestritt ihren Lebensunterhalt als obdachlose Highway-Prostituierte bis sie Ende der 80er Jahre als Serienmoerderin wegen Mord an Freiern zu sechsfacher Todesstrafe verurteilt wurde.
Wuornos beteuerte bis kurz vor ihrer Hinrichtung ihre Unschuld. Sie habe jeweils in Notwehr gehandelt. Vor Gericht schilderte sie u.a. wie sie von einem Freier mit Reinigungsbenzin gefoltert wurde. Am Ende gab sie jedoch zu die Maenner ermordet zu haben, um Ihr Geld oder ihre Autos an
sich nehmen zu koennen. Tatsaechlich durchlebte Aileen Wuornos eine
durch und durch traumatisierende Jugend, mit Missbrauch durch Ihren
Grossvater (von dem aber angenommen wird er sei ihr biologischer Vater), bestialischen Pruegelstrafen und einer Schwangerschaft im
Alter von 13 Jahren nach der sie aus dem Haus gejagt wurde und daraufhin ihre Karriere als Prostituierte entlang der Strassen Amerikas
aufnahm.
Nachdem man sich die Film-Dokumentation zum Fall Wuornos angesehen
hat
http://www.youtube.com/watch?v=XXXkQ5zEDlg (insgesamt 10 Teile, auf "More from this user" klicken)
bleibt erst der Eindruck zurueck einer psychisch zerruetteten Person
haften die auf ein Leben des Missbrauchs und der Gewalt zurueckblickt
und sich auf ihre Hinrichtung freut. Interessant ist jedoch dass in den
letzten Stunden die ihr bleiben nur noch ein Anliegen hat:
Wiederholt versucht sie darueber zu sprechen wie Polizeibeamte versucht haben an Buch- und Filmrechten an ihrem Fall mitzuverdienen und das
man schon nach dem ersten Mord sie als Moerderin ermittelt habe, sie aber weitermorden liess damit der Fall brisanter und somit lohnenswerter wuerde.
Die Dokumentation setzt sic aber kaum mit der Rolle der Polizei
auseinander. Und das obwohl der Nachweis gefuehrt wurde, dass Beamte sich vor(!)
der Festnahme(!!) schon die Film- und Buchrechte gesichert hatten -
eine Tatsache die allein schon saemtliche Verurteilungen ausgehebelt
haette. Stattdessen aber versucht man sich an dem nunmehr nebensaechlichen entlang zu arbeiten. Es wird vermutet, dass Aileen
Wuornos psychisch erkrankt ist, es wird gemutmasst und es wird nachgedacht -
nur nicht ueber die Polizei welche vorsaetzlich weiter Morde zuliess um
einen wichtigeren Fall aufloesen zu koennen. Wuornos die in ihren letzten
Stunden nur noch dieses fuer sie wichtige Detail beleuchtet will wird
am Ende auch vom Macher der Dokumentation als Verrueckte abgeurteilt.
Andere rund um Youtube schneiden die explosivsten Szenen aus der
Dokumentation heraus und verspotten Wuornos als geistesgestoerte,
gewissenslose Moerderin.
Wer jedoch genau hinschaut und hinhoert der entdeckt hier ein Gewissen
und dem entgeht nicht was Dokumentation und Youtube-Aktivisten
uebertuenchen wollen. Die Wahrheit ist so oft fuer jeden sichtbar nur
verlacht sie der, der nicht besser weiss wie man die Wahrheit im Blickfeld
der oeffentlichkeit am besten versteckt: Mit einem denkfesten
Camouflagenetz aus Spott und mit Hohn wird jeder "Verschwoerungs-
theoretiker" zum unterhaltsamen Clown. Viva el Maestros de Spin.