Es handele sich dabei um die von den Iranern geplante ?lb?rse, die den US-Dollar unterminieren und das ?konomische Kartenhaus der USA zum Einsturz bringen k?nnte.
Der starke Anstieg des Goldpreises w?re damit ebenfalls auf die Erwartungshaltung der globalen Finanzm?rkte zur?ckzuf?hren, die einen Zusammenbruch des Dollars bef?rchten.
Der Start der iranischen ?lb?rse ist f?r den M?rz geplant. Auch die westlichen Kriegsvorbereitungen gehen von einem Angriff im M?rz aus.
Der Beitrag von Krassimr Petrov im Energy Bulletin:
I. ?konomie der Imperien
W?hrend ein Nationalstaat seine eigenen B?rger besteuert, kann ein Imperium andere Nationalstaaten besteuern. Die Geschichte der Imperien, von den Griechen und den R?mern, bis zu den Osmanen und den Briten lehrt uns, da? das wirtschaftliche Fundament jedes einzelnen Imperiums die Besteuerung anderer Staaten ist. Der F?higkeit andere Staaten zu besteuern, lag immer die gr??ere Wirtschaftskraft des Imperiums zugrunde, und als dessen Folge, die gr??ere Milit?rkraft. Ein Teil der vom unterworfenen Staat eingetriebenen Steuern diente der Erh?hung des Lebensstandards des Imperiums, w?hrend der andere Teil in die St?rkung des Milit?rs flo?, um die Steuereintreibung durchzusetzen.
Historisch gesehen erfolgte die Besteuerung des unterworfenen Staates in verschiedenen Formen. Normalerweise wurde dort Gold und Silber verlangt, wo Gold und Silber als Geld fungierten, aber auch Sklaven, Soldaten, Getreide, Rinder oder andere landwirtschaftliche G?ter oder Rohstoffe, bzw. was auch immer f?r G?ter das Imperium verlangte und der unterworfene Staat liefern konnte, wurden als Steuer eingehoben. Historisch gesehen war die Besteuerung durch ein Imperium immer direkt: der unterworfene Staat lieferte die G?ter dem Imperium direkt ab.
Zum ersten Mal in der Geschichte konnte Amerika im 20. Jahrhundert die Welt indirekt durch Inflation besteuern. Es brauchte keinen Anspruch auf direkte Zahlungen erheben wie es alle Vorg?nger-Imperien zu tun pflegten, sondern die USA verteilen statt dessen ihr eigenes Papiergeld, den US-Dollar, an andere L?nder und erhalten daf?r reale G?ter. Das alles geschieht mit der Absicht, den US-Dollar durch Inflationierung abzuwerten und damit jeden Dollar sp?ter mit weniger G?tern zur?ckzuzahlen ? die Differenz entspricht der US-amerikanischen imperialen Steuer. Und so spielte sich der Proze? ab.
Im fr?hen 20. Jahrhundert begann die amerikanische Wirtschaft die Weltwirtschaft zu dominieren. Der US-Dollar war an Gold gebunden, d.h. weder erh?hte noch reduzierte sich der Wert eines Dollars, sondern er entsprach fortw?hrend derselben Menge Gold. Die Weltwirtschaftskrise, mit der in den Jahren 1921 bis 1929 vorausgehenden Inflation [d.h. Ausweitung der Geldmenge; Anm. d. ?.] und den nachfolgenden explodierenden Budgetdefiziten, erh?hte die im Umlauf befindlichen Banknoten signifikant, was die Deckung des Dollars mit Gold unm?glich machte. Folglich entkoppelte Roosevelt [US-Pr?sident Franklin D. Roosevelt, Anm. d. ?.] 1932 den Dollar vom Gold. Bis zu diesem Punkt m?gen die USA wohl die Weltwirtschaft dominiert haben, aus einer ?konomischen Perspektive waren die USA jedoch kein Imperium. Die Bindung an das Gold erlaubte es den Amerikanern nicht, sich auf Kosten anderer L?nder zu bereichern.
Seine ?konomische Geburtsstunde erlebte das amerikanische Imperium mit dem Bretton-Woods Abkommen im Jahre 1945. Der US-Dollar war nicht mehr voll in Gold konvertierbar, sondern nur mehr f?r ausl?ndische Regierungen in Gold konvertierbar. Das begr?ndete den Status des Dollars als Weltw?hrungsreserve. Dies war m?glich, weil die Vereinigten Staaten w?hrend des 2. Weltkrieges gegen?ber ihren Verb?ndeten darauf bestanden, dass G?terlieferungen mit Gold bezahlt werden mu?ten, wodurch die USA einen Gro?teil des weltweit verf?gbaren Goldes akkumulieren konnten. Die Ausbildung eines Imperiums w?re niemals m?glich gewesen, wenn, wie im Bretton Woods Abkommen festgeschrieben, die Geldmenge des Dollars derart begrenzt geblieben w?re, soda? eine R?ckwechslung des Dollars in Gold m?glich geblieben w?re. Allerdings entsprach die ?Butter und Kanonen??Politik der 1960er Jahre bereits einer imperialen Politik: die Geldmenge des Dollars wurde schonungslos erweitert, um den Vietnamkrieg und Lyndon B. Johnsons [US-Pr?sident von 1963 ? 1968; Anm. d. ?.] ?Great Society? zu finanzieren. Der Gro?teil der Dollar flo? im Austausch f?r G?ter ins Ausland, ohne da? die USA jemals ein ehrliches Interesse gehabt h?tten, die US-Dollar zum selben Wert zur?ckzukaufen. Die st?ndigen Handelsbilanzdefizite f?hrten zu einem Anstieg der Beteiligungen in US-Dollar von Ausl?ndern und das ist gleichbedeutend mit einer Steuer ? die klassische Inflationssteuer, die ein Land seinen eigenen B?rgern auferlegt, hoben dieses Mal die Vereinigten Staaten vom Rest der Welt ein.
Als die Ausl?nder 1970-1971 ihre Dollarbest?nde in Gold wechseln wollten, bezahlte die amerikanische Regierung per 15. August 1971 ihre Schulden nicht mehr. W?hrend die vox populi die Geschichte von der ?Trennung der Verbindung von Dollar und Gold? erz?hlt, ist die Weigerung der amerikanischen Regierung Dollar in Gold einzul?sen, in der Realit?t eine Form des Bankrotts. Im Wesentlichen erhoben sich damit die USA zum Imperium. Die USA konsumierten eine Unmenge an ausl?ndischen G?tern, ohne jemals die Absicht oder die F?higkeit zu haben, diese G?ter eines Tages zur?ckzusenden und die Welt hatte nicht die Macht, ihre Anspr?che durchzusetzen ? die Welt wurde besteuert und konnte nichts dagegen tun.
Um das amerikanische Imperium aufrecht zu erhalten und um den Rest der Welt weiter zu besteuern, mu?ten die Vereinigten Staaten seither die Welt dazu zwingen, den best?ndig an Wert verlierenden Dollar im Austausch f?r G?ter zu akzeptieren und immer gr??ere Menge des best?ndig an Wert verlierenden Dollar zu halten. Die USA mu?ten eine ?konomische Begr?ndung finden, warum die Welt Dollar halten sollte und diese Begr?ndung war das Roh?l.
1971 wurde es immer offensichtlicher, da? die amerikanische Regierung nicht mehr imstande war, ihre Dollar mit Gold zur?ckzukaufen, und so traf sie 1972/73 mit Saudia Arabien die unumst??liche Vereinbarung, da? die USA das K?nigshaus Saud fortan unterst?tzen w?rden, wenn dieses als Gegenleistung nur mehr US-Dollar f?r ihr Roh?l akzeptiert. Die restlichen Mitglieder OPEC taten es Saudi Arabien gleich und akzeptierten ebenfalls nur mehr Dollar. Weil die Welt ?l von den Arabischen L?ndern kaufen mu?te, bestand ein Grund, Dollar f?r die Bezahlung des ?ls zu halten. Weil die Welt immer gr??ere Mengen an ?l ben?tigte, konnte die Nachfrage nach Dollar nur steigen. Auch wenn Dollar nicht mehr l?nger in Gold gewechselt werden konnte, waren sie nun gegen ?l wechselbar.
Die ?konomische Quintessenz dieser Vereinbarung war, da? der Dollar nun von ?l gedeckt wurde. Solange dies der Fall war, mu?te die Welt Unmengen an Dollar akkumulieren, weil sie diese Dollar f?r den Einkauf von ?l ben?tigten. Solange der Dollar die einzig akzeptierte W?hrung im ?lgesch?ft war, war die Dominanz des Dollars in der Welt gesichert und das amerikanische Imperium konnte den Rest der Welt besteuern. Falls, aus welchem Grund auch immer, der Dollar seine ?ldeckung verl?re, w?rde das amerikanische Imperium untergehen. Der ?berlebensdrang des Imperiums diktiert daher, da? ?l nur f?r Dollar verkauft werden darf. Er diktiert auch, da? die verschiedenen L?nder mit ?lreserven nicht stark genug sein d?rfen, politisch oder milit?risch, um f?r die Bezahlung des ?ls etwas Anderes als Dollar zu verlangen. Falls jemand ein anderes Zahlungsmittel verlangte, mu?te er entweder mit politischem Druck oder milit?rischen Mittel ?berzeugt werden, seine Meinung zu ?ndern.
Der Mann, der tats?chlich Euro f?r sein ?l verlangte, war Saddam Hussein im Jahr 2000. Zun?chst wurde seine Forderung mit Spott und Hohn begegnet, sp?ter mit Gleichg?ltigkeit, aber als es klarer wurde, da? er es ernst meinte, wurde politischer Druck ausge?bt, damit er seine Meinung ?ndert. Als andere L?nder, wie der Iran, die Bezahlung in anderen W?hrungen, insbesondere in Euro und Yen, verlangten, war die Gefahr f?r den Dollar offensichtlich und gegenw?rtig und eine Strafaktion stand an. [George W.] Bushs Operation ?Schock und Ehrfurcht? [shock and awe] im Irak drehte sich nicht um Saddams nukleares Potential, nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, nicht um die Verbreitung der Demokratie und auch nicht darum, die ?lfelder zu erobern; es ging allein darum, den Dollar zu verteidigen, sprich das amerikanische Imperium. Es sollte ein mahnendes Exempel statuiert werden, da? jeder, der andere W?hrungen als den US-Dollar akzeptieren wollte, auf die selbe Art bestraft w?rde.
Viele kritisierten Bush f?r seinen Angriff auf den Irak, weil sie glaubten, da? es Bush um die Eroberung der irakischen ?lfelder ging. Allerdings k?nnen diese Kritiker nicht erkl?ren, warum Bush es ?berhaupt n?tig h?tte, diese ?lfelder zu erobern ? er k?nnte ja einfach kostenfrei Dollar drucken und mit diesen soviel ?l kaufen, wie er ben?tig. Er mu? daher andere Gr?nde f?r seine Invasion gehabt haben.
Die Geschichte lehrt uns, da? ein Imperium aus zwei Gr?nden in den Krieg ziehen soll: (1) um sich zu verteidigen oder (2) um vom Krieg zu profitieren; falls nicht, wie Paul Kennedy in seinem richtungweisenden Werk ?The Rise and Fall of the Great Powers? ausf?hrt, die milit?rische ?berdehnung die ?konomischen Mittel ersch?pft und den Kollaps des Imperiums herbeif?hrt. ?konomisch betrachtet mu? der Nutzen eines Krieges dessen milit?rische und soziale Kosten ?bersteigen, damit ein Imperium einen Krieg vom Zaun bricht. Der Gewinn aus den irakischen ?lfeldern ist kaum die Kosten ?ber viele Jahre hinweg wert. Nein, Bush mu?te den Irak angreifen, um sein Imperium zu verteidigen. Genau das ist in der Tat der Fall: zwei Monate nachdem die Vereinigten Staaten in den Irak einmarschierten, wurde das ?Oil for Food? Programm beendet, die auf Euro lautenden irakischen Konto in Dollar-Konten r?ckgewandelt und das ?l wurde wieder nur f?r US-Dollar verkauft. Die Welt konnte nun nicht mehr irakisches ?l mit Euro erwerben. Die globale Vormachtstellung des Dollars war wiederhergestellt. Siegreich stieg Bush aus einem Kampflugzeug aus und erkl?rte die Mission f?r vollendet ? er hatte den US-Dollar erfolgreich verteidigt und damit das amerikanische Imperium.
II. Die iranische ?lb?rse
Die iranische Regierung hat schlu?endlich die ultimative ?nukleare? Waffe entwickelt, die ?ber Nacht das Finanzsystem zerst?ren kann, auf dem das amerikanische Imperium aufgebaut ist. Diese Waffe ist die iranische ?lb?rse, die laut Plan im M?rz 2006 starten soll. Die B?rse wird auf einem Euro-?l-Handelssystem basieren, was nat?rlich die Bezahlung in Euro impliziert. Dies stellt eine viel gr??ere Bedrohung f?r die Hegemonie des Dollars dar als seinerzeit Saddam, weil es jedermann erm?glicht, ?l f?r Euro zu kaufen und zu verkaufen und damit den US-Dollar v?llig zu umgehen. Es ist wahrscheinlich, da? fast jeder das Euro-?l-System ?bernehmen wird:
- Die Europ?er br?uchten keine Dollar mehr zu kaufen und zu halten, um ?l zu kaufen, sondern w?rden statt dessen mit ihrer eigenen W?hrung bezahlen. Die Einf?hrung des Euro f?r ?ltransaktionen lie?e die europ?ische W?hrung den Status einer Reservew?hrung einnehmen, was den Europ?ern auf Kosten der Amerikaner zum Vorteil gereichen wird.
- Die Chinesen und Japaner werden mit besonderem Eifer die neue B?rse annehmen, weil es ihnen erlaubt, ihre enormen Dollarreserven drastisch zu reduzieren und mit Euro zu diversifizieren, womit sie sich gegen die Abwertung des Dollars sch?tzen k?nnen. Einen Teil ihrer Dollar werden sie auch in Zukunft halten wollen; einen zweiten Teil ihrer Dollarreserven werden sie vielleicht sofort auf den Markt werfen; einen dritten Teil werden sie f?r sp?tere Zahlungen verwenden, ohne diese Dollarbest?nde je wieder aufzuf?llen, denn sie werden daf?r ihre Eurobest?nde erh?hen.
- Die Russen haben ein inh?rentes ?konomisches Interesse an der Einf?hrung des Euro ? der Gro?teil ihres Handels ist mit europ?ischen L?ndern, mit ?lexportierenden L?ndern, mit China und mit Japan. Die Einf?hrung des Euro w?rde mit sofortiger Wirkung den Handel mit den ersten beiden Bl?cke abdecken, und im Laufe der Zeit den Handel mit China und Japan erleichtern. Dar?ber hinaus verabscheuen die Russen offensichtlich das weitere Halten von an Wert verlierenden Dollar, weil sie seit kurzem wieder auf Gold setzen. Die Russen haben au?erdem wieder ihren Nationalismus belebt, und falls die ?bernahme des Euros die Amerikaner umbringen kann, werden sie ihn mit Freude ?bernehmen und selbstgef?llig den Amerikanern beim Sterben zu schauen.
- Die arabischen erd?lexportierenden L?nder werden den Euro begierig ?bernehmen, um auf diese Weise den Anteil ihrer steigenden Mengen an an Wert verlierenden Dollar zu senken. Wie die Russen handeln sie vornehmlich mit europ?ischen L?ndern, weswegen sie die europ?ische W?hrung sowohl wegen ihrer Stabilit?t als auch als Schutz gegen W?hrungsrisiken pr?ferieren, ganz zu schweigen von ihrem Jihad gegen den ungl?ubigen Feind.
Nur die Briten befinden sich in der Zwickm?hle. Sie haben bereits seit Ewigkeiten eine strategische Partnerschaft mit den USA, aber sie versp?ren auch eine nat?rlich Anziehungskraft zu Europa. Bislang hatten sie viele Gr?nde, sich an die Seite des Siegers zu stellen. Wenn sie allerdings ihren alten Verb?ndeten fallen sehen, werden sie dann standhaft hinter ihm stehen oder ihm den Gnadensto? versetzen? Wir sollten nicht vergessen, da? im Augenblick die beiden f?hrenden ?lb?rsen die New Yorker NYMEX und die in London ans?ssige ?International Petroleum Exchange? (IPE) sind, auch wenn beide de facto im Besitz der Amerikaner sind. Es ist wahrscheinlicher, da? die Briten mit dem sinkenden Schiff untergehen werden, denn andernfalls w?rden sie ihrem nationalen Interesse an der Londoner IPE zuwiderhandeln und sich ins eigene Knie schie?en. Es darf an dieser Stelle nicht unerw?hnt bleiben, da? das gesamte Gerede ?ber die Gr?nde f?r die Beibehaltung des Britischen Pfund die wahre Ursache verkennt; es ist sehr wahrscheinlich, da? die Briten dem Euro nicht beitraten, weil die Amerikaner sie zu diesem Verzicht dr?ngten: ansonsten h?tte die IPE den Euro ?bernehmen m?ssen, was den Dollar und Englands strategischen Partner t?dlich verwundet h?tte.
Unabh?ngig davon wie die Briten entscheiden, sollte die iranische ?lb?rse erfolgreich starten, sind in jedem Fall die Eigeninteressen der bedeutenden M?chte ? die der Europ?er, Chinesen, Japaner, Russen und Araber ? so gelagert, da? diese L?nder den Euro auf schnellstem Wege ?bernehmen werden und damit das Schicksal des Dollars besiegeln. Die Amerikaner k?nnen es niemals erlauben, da? das passiert und, falls notwendig, werden sie auf eine Vielzahl an Strategien zur?ckgreifen, um die Inbetriebnahme der B?rse zu stoppen oder zu behindern:
- Sabotageakte gegen die B?rse ? das k?nnte ein Computervirus sein, eine Attacke gegen ein Netzwerk, gegen die Kommunikationseinrichtungen oder gegen den Server, verschiedenartige Angriffe auf die Serversicherheit oder eine Attacke nach dem Muster von 9/11 gegen das Haupt- oder ein Nebengeb?ude.
- ein Staatsstreich ? die mit Abstand beste langfristige Strategie, die den Amerikanern zur Verf?gung steht.
- Verhandlung von akzeptablen Konditionen ? eine andere exzellente L?sung f?r die Amerikaner. Gewi? ist ein Staatsstreich die bevorzugte Strategie, weil dieser die Nichtinbetriebnahme der B?rse garantiert und daher die amerikanischen Interessen nicht mehr gef?hrdet w?ren. Falls jedoch ein Sabotageversuch oder ein Staatsstreich scheitern sollte, dann sind Verhandlungen eindeutig die zweitbeste verf?gbare Option.
- eine gemeinsame UN Kriegsresolution ? das wird ohne Zweifel schwierig zu erreichen sein, angesichts der nationalen Interessen der anderen Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates. Die hitzige Rhetorik ?ber das iranische Atomwaffenprogramm dient zweifelsohne der Vorbereitung dieser Vorgehensweise.
- Unilater Angriff mit Atomwaffen ? das ist aus denselben Gr?nden, die mit der n?chsten Strategie, dem unilateralen totalen Krieg verbunden sind, eine f?rchterliche strategische Wahl. Die Amerikaner werden wahrscheinlich f?r ihren schmutzigen nuklearen Job auf Israel zur?ckgreifen.
- Unilateraler Totaler Krieg ? das ist offensichtlich die schlechteste strategische Wahl. Erstens, weil die amerikanischen Streitkr?fte von zwei Kriegen bereits ersch?pft sind. Zweitens, weil sich die Amerikaner damit weiter von den anderen m?chtigen Nationen entfremden. Drittens, weil L?nder mit bedeutenden Dollarreserven entscheiden k?nnten, still und leise Vergeltung zu ?ben, indem sie ihre eigenen Berge an Dollars auf den Markt werfen, um auf diese Weise die USA von der weiteren Finanzierung ihrer milit?rischen Ambitionen abzuhalten. Und schlie?lich hat der Iran strategische Allianzen mit anderen m?chtigen Staaten, die bei einem Angriff auf Seiten des Irans in den Krieg eintreten k?nnten; angeblich hat der Iran solche Allianzen mit China, Indian und Ru?land, besser bekannt als die ?Shanghai Cooperative Group?, auch bekannt als ?Shanghai Coop? und einen separaten Pakt mit Syrien.
Welche strategische Option auch immer gew?hlt wird, von einem rein ?konomischen Standpunkt aus gesehen, wird die iranische ?lb?rse, sollte sie jemals den Betrieb aufnehmen, von den bedeutenden Wirtschaftsm?chten rasch angenommen werden und wird so den Untergang des Dollars einl?uten. Der kollabierende Dollar wird die amerikanische Inflation dramatisch anheizen und einen starken Druck auf die Erh?hung der Zinsen am langen Ende ausl?sen. An diesem Punkt wird sich die FED zwischen Scylla und Charybdis wiederfinden ? zwischen Deflation und Hyperinflation ? sie wird entweder dazu gezwungen sein, die ?klassische Medizin? ? Deflation ? einzunehmen, indem sie die Zinss?tze erh?ht und die FED wird so eine gr??ere Wirtschaftskrise, den Kollaps des Immobilienmarktes und eine Implosion des Anleihen- und Aktienm?rkte, sowie des Marktes f?r Derivate, kurz den totalen Zusammenbruch des Finanzsystems, ausl?sen. Alternativ kann sie den Weg der Weimarer Regierung w?hlen und inflationieren, indem sie die langfristigen Zinsen festschraubt, die Helikopter aufsteigen l??t und das Finanzsystem in Liquidit?t ertr?nkt, inklusive dem bailing out von zahlreichen LTCMs und der damit einhergehenden Hyperinflationierung der Wirtschaft.
Die ?sterreichische Theorie des Geldes, des Kredits und des Konjunkturzyklus lehrt uns, da? es keine Alternative zu Scylla und Charybdis gibt. Fr?her oder sp?ter mu? sich das Geldsystem in die eine oder andere Richtung bewegen und die FED damit zu einer Entscheidung zwingen. Ohne Zweifel wird der Oberbefehlshaber Ben Bernanke, ein renommierter Kenner der ?Great Depression? und ein versierter Black Hawk ? Pilot, die Inflation w?hlen. ?Helicopter Ben?, der Rothbards ?America?s Great Depression nicht kennt, hat trotzdem die Lehren aus der ?Great Depression? und der vernichtenden Kraft der Deflation gezogen. Der Maestro [Alan Greenspan, Anm. d. ?.] kl?rte ihn ?ber das Allheilmittel f?r jedes einzelne Problem des Finanzsystems auf ? die Inflationierung, egal was auch passieren mag. Er hat sogar die Japaner seine geniale und unkonventionelle Methode gelehrt, wie sie die deflation?re Liquidit?tsfalle bek?mpfen sollen. Wie sein Mentor tr?umte er vom Kampf gegen einen Kondratieff-Winter. Um eine Deflation zu vermeiden, wird er auf die Notenpresse zur?ckgreifen; er wird alle Hubschrauber von den 800 amerikanischen Milit?rbasen im Ausland zur?ck beordern; und falls notwendig wird er alles, was ihm ?ber den Weg l?uft, monetisieren. Seine endg?ltige Leistung wird die Zerst?rung der amerikanischen W?hrung durch eine Hyperinflation sein und aus ihrer Asche wird die n?chste Reservew?hrung der Welt emporsteigen ? das barbarische Relikt Gold.
?ber den Autor
Krassimir Petrov ([email protected]) erhielt seinen Ph. D. in Volkswirtschaftslehre von der Ohio State University und unterrichtet im Augenblick Makro?konomie, International Finance und ?konometire an der ?American University? in Bulgarien. Er strebt eine Karriere in Dubai oder den Vereinigten Arabischen Emiraten an.
Es wird so lange kein System ende geben, solange die Gier in allen Facetten die Menschen vergiftet, 
weil es dadurch auch zu keinem Werte umdenken kommt, das Ende ist klar abzusehen. Jeder denkt die
Anderen tun schon was, Hauptsache nicht ich, gut das die Anderen auch so denken !!!! Jede veränderung
beginnt beim einzelnen selber, sonst ändert sich gar nix.
									weil es dadurch auch zu keinem Werte umdenken kommt, das Ende ist klar abzusehen. Jeder denkt die
Anderen tun schon was, Hauptsache nicht ich, gut das die Anderen auch so denken !!!! Jede veränderung
beginnt beim einzelnen selber, sonst ändert sich gar nix.