"Sie sind die Extremisten"
Rede des venezolanischen Pr?sidenten vor der UN-Generalversammlung
Hugo Ch?vez am 23.09.2006
Frau Pr?sidentin, Exzellenzen, Staatschefs, Regierungschefs und hochrangige Repr?sentanten aus der ganzen Welt. Guten Morgen Ihnen allen. Zuallererst m?chte ich, mit allem Respekt, alle von Ihnen, die noch nicht die Gelegenheit hatten, einladen, dieses Buch zu lesen, das wir gelesen haben: Noam Chomsky, einer der angesehensten Intellektuellen Amerikas und der Welt. Eines von Chomskys neusten Werken: Hegemony or Survival - America's Quest for Global Dominance [Hegemonie oder ?berleben - Amerikas Streben nach Globaler Vorherrschaft, deutscher Titel: Hybris]. Ein ausgezeichnetes St?ck, um uns zu helfen zu verstehen, was in der Welt im 20. Jahrhundert geschehen ist, was jetzt geschieht und die gr??te Gefahr, die ?ber unserem Planeten schwebt: der hegemoniale Anspruch des US-Imperialismus, der das tats?chliche ?berleben der menschlichen Rasse gef?hrdet. Wir warnen weiter vor dieser Gefahr und rufen die Menschen der USA und der Welt auf, diese Bedrohung, die wie das Damoklesschwert ist, aufzuhalten. Ich hatte geplant, ein Kapitel vorzulesen, aber um der Zeit willen werde ich es bei der Empfehlung belassen. Es ist schnell zu lesen. Es ist wirklich gut. Frau Pr?sidentin, Sie kennen es sicherlich. Es wurde in Englisch, Deutsch, Russisch und Arabisch ver?ffentlicht. Sehen sie, ich glaube, dass unsere Br?der und Schwestern in den Vereinigten Staaten die ersten B?rger sein sollten, die dieses Buch lesen, da die Gefahr in ihrem eigenen Haus ist. Der Teufel ist in ihrem Haus. Der Teufel, der Teufel selbst ist in ihrem Haus. Der Teufel kam gestern hierher. Gestern war der Teufel hier, an genau diesem Ort. Der Tisch, von dem ich spreche, riecht noch immer nach Schwefel. Gestern, Damen und Herren, kam in genau diesen Saal der Pr?sident der Vereinigten Staaten, den ich "Den Teufel" nenne, und sprach, als geh?re ihm die Welt. Es erforderte einen Psychiater, die gestrige Rede des US-Pr?sidenten zu analysieren. Als Sprecher des Imperialismus kam er, um uns seine Rezepte f?r den Erhalt des derzeitigen Systems der Dominanz, Ausbeutung und Pl?nderung der Menschen der Welt zu geben. Es w?rde einen guten Alfred Hitchcock-Film ergeben. Ich k?nnte sogar einen Titel vorschlagen: "Das Rezept des Teufels". Das soll hei?en, dass der US-Imperialismus - und hier spricht Chomsky mit kristallener Klarheit - verzweifelte Anstrengungen unternimmt, um sein hegemonisches System der Dominanz zu festigen. Wir k?nnen nicht gestatten, dass dies geschieht, wir k?nnen ihnen nicht gestatten, eine Weltdiktatur aufzubauen, eine Weltdiktatur zu festigen. Die Rede des tyrannischen Pr?sidenten der Welt war voller Zynismus, voller Heuchelei. Es ist diese imperiale Heuchelei, mit der er versucht, alles zu kontrollieren. Sie wollen uns das von ihnen ersonnene demokratische Modell aufzwingen, die falsche Demokratie der Eliten. Mehr noch, ein sehr originelles demokratisches Modell, aufgezwungen mit Explosionen, Bombardements, Invasionen und Kanonensch?ssen. Das ist mal eine Demokratie! Man m?sste noch einmal die These von Aristoteles und den ersten Griechen, die von Demokratie sprachen, begutachten, um zu sehen, welches Modell der Demokratie durch Marineinfanteristen, Invasionen, Aggressionen und Bomben aufgezwungen wird. Der US-Pr?sident sagte gestern folgendes in diesem Saal, ich zitiere: "wo immer Sie sich hinwenden, h?ren Sie Extremisten, die Ihnen sagen, dass Sie Ihrem Elend entkommen und Ihre W?rde wiedererlangen k?nnen durch Gewalt und Terror und M?rtyrertum." Wo immer er hinschaut, sieht er Extremisten. Ich bin sicher, er sieht Dich, Bruder, mit Deiner Hautfarbe, und denkt, Du seiest ein Extremist. Mit seiner Farbe ist der ehrw?rdige Pr?sident von Bolivien, Evo Morales, der gestern hier war, ein Extremist. Die Imperialisten sehen ?berall Extremisten. Nein, es ist nicht so, dass wir Extremisten w?ren. Was passiert ist, dass die Welt aufwacht und die Menschen sich ?berall erheben. Ich habe den Eindruck, Herr Imperialisten-Diktator, dass Sie f?r den Rest Ihrer Tage in einem Alptraum leben werden, weil wir uns, gleichg?ltig, wo Sie hinblicken, gegen den US-Imperialismus erheben werden. Ja, sie nennen uns Extremisten, uns, die wir vollst?ndige Freiheit in der Welt, Gleichheit unter den Menschen und Respekt f?r staatliche Souver?nit?t fordern. Wir erheben uns gegen das Imperium, gegen das Modell der Dominanz. Sp?ter sagte der Pr?sident: "Heute m?chte ich direkt zu den Menschen im weiteren Mittleren Osten sprechen: Mein Land w?nscht Frieden." Das ist gewiss. Wenn wir durch die Stra?en der Bronx, wenn wir durch die Stra?en von New York, Washington, San Diego, California, jeder Stadt, San Antonio, San Francisco gehen und wir die Menschen auf der Stra?e fragen: die Menschen der USA wollen Frieden. Der Unterschied ist, dass die Regierung dieses Landes, der USA, keinen Frieden will, sie will uns ihr Modell der Ausbeutung und Pl?nderung und ihre Hegemonie mit der Drohung des Krieges aufzwingen. Das ist der kleine Unterschied. Die Menschen wollen Frieden, und was passiert im Irak? Und was passierte im Libanon und in Pal?stina? Und was ist in den letzten 100 Jahren in Lateinamerika und der Welt geschehen, und nun die neuen Drohungen gegen Venezuela, neue Drohungen gegen den Iran? Er sprach zum Volk des Libanons: "Viele von Ihnen erlebten, wie Ihre H?user und Gemeinschaften ins Kreuzfeuer gerieten." Was f?r ein Zynismus! Was f?r eine F?higkeit, himmelschreiend vor aller Welt zu l?gen! Die Bomben in Beirut, abgefeuert mit millimetergenauer Pr?zision sind "Kreuzfeuer"? Ich glaube, der Pr?sident denkt an Western-Filme, wo so aus der H?fte schie?en und jemand ins Feuer ger?t. Imperialistisches Feuer! Faschistisches Feuer! M?rderisches Feuer! V?lkermordendes Feuer gegen die unschuldigen Menschen von Pal?stina und Libanon durch das Imperium und Israel. Das ist die Wahrheit. Jetzt sagen sie, sie w?ren aufgeregt, die Zerst?rung von H?usern zu sehen. Schlie?lich kam der US-Pr?sident, um zu den Menschen zu sprechen und um zu sagen, "Ich habe einige Dokumente mitgebracht, Frau Pr?sidentin". Diesen Morgen sah ich einige Reden, w?hrend ich meine ?berarbeitete. Er sprach zu den Menschen Afghanistans, den Menschen des Libanons, den Menschen des Iran. Man fragt sich, w?hrend man h?rt, wie der US-Pr?sident zu diesen Menschen spricht, was diese Menschen zu ihm sagen w?rden. Ich glaube, ich habe eine Vorstellung, da ich die Seelen der Mehrheit dieser Menschen kenne, die Menschen des S?dens, die geknechteten V?lker w?rden sagen: ?Yankee-Imperialist, geh nach Hause!? Das w?re der Ruf, der um die Welt ginge, wenn diese Menschen mit nur einer Stimme zu dem US-Imperium sprechen k?nnten. Daher, Frau Pr?sidentin, Kollegen und Freunde, letztes Jahr kamen wir in diesen selben Saal, wie in den vergangenen acht Jahren und wir sagten etwas, das sich nun vollst?ndig best?tigt hat. Ich glaube, dass fast niemand in diesem Raum aufstehen w?rde, um das System der Vereinten Nationen zu verteidigen. Lassen sie es uns ehrlich zugeben, das UN-System, das nach dem 2. Weltkrieg entstand, ist zusammengebrochen, zerschmettert, es funktioniert nicht. Nun, OK. Hierher zu kommen und Reden zu halten und sich einmal im Jahr zu besuchen, ja, daf?r funktioniert es. Und lange Dokumente auszufertigen und gute Reden wie Evos gestern und Lulas zu h?ren und dar?ber nachzudenken, ja, daf?r funktioniert es. Und viele Reden, wie jene, die wir gerade vom Pr?sidenten von Sri Lanka und dem Pr?sidenten von Chile h?rten. Aber wir haben diese Versammlung in ein nur noch beratendes Organ verwandelt, ohne jegliche Macht, den geringsten Einfluss auf die schreckliche Realit?t, die die Welt erf?hrt, zu nehmen. Daher schlagen wir hier und heute, am 20. September, vor, die Vereinten Nationen neu zu gr?nden. Im vergangenen Jahr, Frau Pr?sidentin, machten wir vier zur?ckhaltende Vorschl?ge, von denen wir glauben, dass sie dringend von den Staatschefs, Regierungschefs, Botschaftern und Abgesandten verabschiedet werden m?ssen. Erstens: Expansion. Gestern sagte Lula das gleiche. Der Sicherheitsrat, seine st?ndigen als auch seine nichtst?ndigen Sitze, m?ssen f?r neue Mitglieder aus entwickelten, unterentwickelten und L?ndern der Dritten Welt ge?ffnet werden. Das hat h?chste Priorit?t. Zweitens: Die Anwendung effektiver Methoden zur Behandlung und L?sung von weltweiten Konflikten. Transparente Methoden der Diskussion und der Entscheidungsfindung. Drittens: Die unverz?gliche Abschaffung des antidemokratischen Veto-Mechanismus, der Veto-Macht ?ber Entscheidungen des Sicherheitsrates, scheint uns grundlegend zu sein und wird von allen gefordert. Hier ist ein k?rzliches Beispiel: das unmoralische Veto der US-Regierung, das es den israelischen Streitkr?ften erlaubte, den Libanon zu zerst?ren, vor unser aller Augen, indem es eine Resolution des UN-Sicherheitsrates verhinderte. Viertens: Wie wir immer sagen, ist es notwendig, die Rolle, die Macht des Generalsekret?rs der Vereinten Nationen zu st?rken. Gestern h?rten wir die Rede des Generalsekret?rs, der sich dem Ende seiner Amtszeit n?hert. Er erinnerte sich, dass die Welt in diesen zehn Jahren komplizierter geworden ist und dass sich die ernsten Probleme in der Welt, der Hunger, die Armut, die Gewalt und Verletzung von Menschenrechten, versch?rft haben. Dies ist eine schreckliche Folge des Zusammenbruchs des UN-Systems und der imperialen Anspr?che der USA. Frau Pr?sidentin, unseren Status als Mitglied anerkennend, entschloss sich Venezuela vor mehreren Jahren, diese Schlacht innerhalb der UN mit unserer Stimme, unseren bescheidenen ?berlegungen zu f?hren. Wir sind eine unabh?ngige Stimme, die die W?rde und die Suche nach Frieden, die Schaffung eines internationalen Systems zur Verfolgung und Anprangerung hegemonischer Aggression gegen Menschen weltweit repr?sentiert. So hat Venezuela seinen Namen pr?sentiert. Das Heimatland von Bol?var hat seinen Namen als einen Kandidaten f?r einen nichtst?ndigen Sitz im Sicherheitsrat pr?sentiert. Nat?rlich wissen Sie alle, dass die US-Regierung einen offenen Angriff, einen unmoralischen globalen Angriff begonnen hat, um zu verhindern, dass Venezuela frei dazu gew?hlt wird, den offenen Sitz im Sicherheitsrat zu ?bernehmen. Sie haben Angst vor der Wahrheit. Das Imperium hat Angst vor der Wahrheit und vor unabh?ngigen Stimmen. Sie beschuldigen uns, Extremisten zu sein. Sie sind die Extremisten. Ich m?chte allen L?ndern danken, die ihre Unterst?tzung f?r Venezuela angek?ndigt haben, selbst wenn die Wahl geheim und es f?r niemanden n?tig ist, ihre Wahl zu enth?llen. Aber ich glaube, dass die offene Aggression des US-Imperiums die Unterst?tzung vieler L?nder verst?rkt hat, was wiederum Venezuela, unser Volk, unsere Regierung, moralisch gest?rkt hat. Unsere Br?der und Schwestern von MERCOSUR haben beispielsweise als Block ihre Unterst?tzung f?r Venezuela angek?ndigt. Wir sind jetzt ein vollst?ndiges Mitglied von MERCOSUR, zusammen mit Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay - viele weitere L?nder Lateinamerikas wie Bolivien und alle CARICOM-Staaten haben ihre Unterst?tzung f?r Venezuela zugesichert. Die ganze Arabische Liga hat ihre Unterst?tzung f?r Venezuela angek?ndigt. Ich danke der arabischen Welt, unseren Br?dern der arabischen Welt und der Karibik. Die Afrikanische Union, fast alle L?nder der afrikanischen Union, haben ihre Unterst?tzung f?r Venezuela zugesichert als auch andere L?nder wie Russland, China und viele weitere auf der ganzen Welt. Ich spreche Ihnen allen im Namen Venezuelas, im Namen unseres Volkes und im Namen der Wahrheit meinen tiefsten Dank aus, weil Venezuela nach der ?bernahme eines Sitzes im Sicherheitsrat dort nicht nur die Stimme Venezuelas, sondern auch die Stimme der Dritten Welt, die Stimme der V?lker des Planeten, einbringen wird. Dort werden wir W?rde und Wahrheit verteidigen. Trotz all diesem glaube ich, Frau Pr?sidentin, dass es Gr?nde gibt, optimistisch zu sein. Hoffnungslos optimistisch, wie ein Poet sagen w?rde, weil man jenseits dieser Drohungen, Bomben, Kriege, Aggressionen, Pr?ventivkriegen und der Zerst?rung ganzer V?lker das Heraufziehen eines neuen Zeitalters beobachten kann. Wie Silvio Rodr?guez singt: "La era est? pariendo un coraz?n" ["Das Zeitalter gebiert ein Herz"]. Alternative Tendenzen, alternative Gedanken und eine Jugend mit ausgepr?gten Vorstellungen tauchen auf. Innerhalb knapp eines Jahrzehnts hat sich gezeigt, dass die Theorie vom Ende der Geschichte v?llig falsch war. Die Errichtung des amerikanischen Imperiums, der amerikanische Friede, die Errichtung des kapitalistischen, neoliberalen Modells, das Elend und Armut schafft - alle v?llig falsch. Die These ist v?llig falsch und wurde fallengelassen. Jetzt muss die Zukunft der Welt bestimmt werden. Es gibt ein neues Morgenrot auf diesem Planeten, das ?berall in Lateinamerika, Asien, Afrika, Europa, Ozeanien gesehen werden kann. Ich m?chte diese Vision des Optimismus betonen, um unser Gewissen und unseren Willen zu festigen, f?r die Rettung der Welt zu k?mpfen und eine neue, bessere Welt zu schaffen. Venezuela ist in diesen Kampf eingetreten, und daf?r werden wir bedroht. Die USA haben bereits einen Putsch in Venezuela geplant, finanziert und begonnen. Die USA unterst?tzen weiterhin Putschisten in Venezuela. Und sie unterst?tzen weiterhin Terrorismus gegen Venezuela. Pr?sidentin Michelle Bachelet erinnerte vor einigen Tagen ... Entschuldigung, ich meine vor ein paar Minuten ... an die schreckliche Ermordung des fr?heren chilenischen Au?enministers Orlando Letelier. Ich m?chte nur folgendes hinzuf?gen: die schuldigen Parteien sind frei. Die f?r diese Tat, bei der auch ein US-B?rger get?tet wurde, Verantwortlichen sind Nordamerikaner der CIA. Terroristen der CIA. Zus?tzlich m?ssen wir hier in diesem Raum uns daran erinnern, dass in einigen Tagen der 30. Jahrestag dieses Mordes und des schrecklichen Terroranschlags, bei dem ein Flugzeug der Cubana de Aviac?on mitten im Flug in die Luft gejagt wurde, wobei 73 unschuldige Menschen get?tet wurden, sein wird. Und wo ist der schlimmste Terrorist dieses Kontinents, der zugegeben hat, der geistige Vater der Flugzeug-Sabotage zu sein? Er war einige Jahre in Venezuela im Gef?ngnis, entkam aber mit Hilfe von CIA-Beamten und der damaligen venezolanischen Regierung. Jetzt lebt er hier in den USA, gesch?tzt durch die Regierung, obwohl er verurteilt wurde und gestanden hat. Die US-Regierung besitzt eine Doppelmoral und sch?tzt Terrorismus. Diese ?berlegungen sollen zeigen, dass Venezuela dem Kampf gegen Terrorismus und gegen Gewalt verpflichtet ist und mit allen Menschen zusammenarbeitet, die f?r Frieden und eine gerechte Welt k?mpfen. Ich sprach von dem kubanischen Flugzeug. Luis Posada Carriles ist der Name jenes Terroristen. Er wird hier gesch?tzt wie die korrupten Fl?chtlinge, die aus Venezuela flohen. Eine Gruppe von Terroristen, die Bomben in Botschaften mehrerer L?nder legten, unschuldige Menschen w?hrend des Putsches ermordeten und diesen bescheidenen Diener entf?hrten. Sie wollten mich hinrichten, aber Gott streckte seine Hand aus, zusammen mit einer Gruppe guter Soldaten und dem Volk, das auf die Stra?en ging. Es 4
ist ein Wunder, dass ich hier bin. Die Anf?hrer dieses Putsches und dieser Terroranschl?ge sind hier, gesch?tzt durch die US-Regierung. Ich beschuldige die US-Regierung, Terrorismus zu sch?tzen und eine v?llig zynische Rede gehalten zu haben. Da ich gerade von Kuba spreche, wir gingen gl?cklich nach Havana. Wir waren dort mehrere Tage. W?hrend des G-15-Treffens und des NAM-Treffens war die D?mmerung eines neuen Zeitalters durch eine historische Resolution und Abschlussdokument offenkundig. Keine Sorge. Ich werde es nicht alles vorlesen. Aber hier ist eine Sammlung von Resolutionen, die in offenen Diskussionen mit Transparenz geschaffen wurden. Mit mehr als 50 Staatsoberh?uptern war Havana eine Woche lang die Hauptstadt des S?dens. Wir haben die Bewegung der Blockfreien neu gestartet. Und wenn es etwas gibt, um das ich Sie alle, meine Br?der und Schwestern, bitten kann, dann ist dies, bitte der St?rkung der NAM Ihre Unterst?tzung zu gew?hren, die so wichtig f?r das Auftauchen eines neuen Zeitalters, f?r die Verhinderung von Hegemonie und Imperialismus ist. Auch wissen Sie alle, dass wir Fidel Castro zum Pr?sidenten der NAM f?r die n?chsten drei Jahre ernannt haben, und wir sind sicher, dass Compa?ero Pr?sident Fidel Castro die Aufgabe mit gro?er Effektivit?t erf?llen wird. Jene, die wollten, dass Fidel stirbt, nun, sie sind weiterhin frustriert, da Fidel bereits wieder in seiner olivgr?nen Uniform steckt und nun nicht nur der Pr?sident Kubas, sondern auch der Pr?sident der NAM ist. Frau Pr?sidentin, liebe Kollegen, Pr?sidenten, eine sehr starke Bewegung des S?dens entstand dort in Havana. Wir sind M?nner und Frauen des S?dens. Wir sind Inhaber dieser Dokumente, dieser Ideen, Meinungen und Gedanken. Ich habe meine Mappe und das von mir mitgebrachte Buch bereits geschlossen. Vergessen Sie es nicht. Ich empfehle es wirklich. Mit gro?er Demut versuchen wir Ideen zur Rettung des Planeten beizutragen, um ihn von der Bedrohung durch den Imperialismus zu retten. Und bald, so Gott will. Fr?h in diesem Jahrhundert, so Gott will, so dass wir selbst mit unseren Kindern und Enkelkindern eine friedliche Welt sehen und erfahren k?nnen, unter den grundlegenden Regeln der UN, erneuert und verlegt. Ich glaube, dass die UN ihren Sitz in einem anderen Land, in einer Stadt im S?den finden m?ssen. Wir haben dies aus Venezuela vorgeschlagen. Sie alle wissen, dass mein medizinisches Personal im Flugzeug eingesperrt bleiben musste. Der Leiter meiner Sicherheit ist in dem Flugzeug eingeschlossen. Sie erlauben ihnen nicht, zu den Vereinten Nationen zu kommen. Ein weiterer Missbrauch und Skandal, dessen pers?nliche Anlastung an den schwefligen Teufel wir erbitten. Aber Gott ist mit uns. Eine herzliche Umarmung, und m?ge Gott uns alle sch?tzen. Guten Tag. Grundlage dieser ?bersetzung ist die von Venezuelanalysis ver?ffentlichte englische ?bersetzung der auf Spanisch gehaltenen Rede des venezolanischen Pr?sidenten Hugo Ch?vez vor der UN-Generalversammlung
Quelle: www.freace.de
http://www.paoweb.org/de/downloads/docs_06_03/uno-rede_hugo_chavez.pdf