Eine Idee die Wirtschaft anzukurbeln...

  • Eine Idee die Wirtschaft anzukurbeln...

    Hi,

    in der heutigen Zeit kommt es mir so vor, dass immer mehr Menschen sparen wollen. Viele m?chten einen kleinen Preis bezahlen und trotzdem super Qualit?t.

    Gegen G?nstige Preise an sich ist nichts zu sagen, aber was ist wenn aus g?nstig billig?

    So musste ich h?ufig feststellen, dass Unternehmen Billigproduktionen aus Fernost zu kaufen um gleich gut oder sogar noch mehr zu verdienen. (Achtung: Es gibt durchaus sehr gute Ware aus Fernost, aber um die geht es erstmal nicht.)

    Nun ist es jedem hier bestimmt einleuchtend, dass Billigware wenig bis keine Qualit?t bietet.

    Was w?re wenn:

    1) Jeder der etwas herstellt oder liefert sich verpflichtet nur noch Qualit?t an den Kunden zu bringen.

    2) Die Kunden ihre Preisvorstellung verbessern und bereit sind einen f?r die Qualit?t angemessenen Preis zu zahlen.

    Das w?rde auch f?r Lebensmittel gelten (und hier bei muss es vom Staat absolut unabh?ngige Kontrollen geben), so wie f?r jede Ware.

    Es w?rden nicht nur Arbeitspl?tze (f?r die Kontrollen) geschaffen, sondern auch die Wirtschaft angehoben.
    Selbst wenn erstmal jeder etwas mehr bezahlt (Qualit?t hat nun mal ihren Preis) bedeutet es auf langfristige Sicht, dass die L?hne und Geh?lter wieder steigen und weiter expandiert werden kann.

    Das ist zun?chst leider ein theoretischer Ansatz. Sollte ich jedoch in ein paar Jahren ein eigenes Gesch?ft aufmachen, halte ich mich strikt daran. (Im Moment beschr?nke ich mich darauf Qualit?t zu kaufen, wie zb Gem?se und Obst vom Bauern)

    An dieser Stelle m?chte ich gerne eure Meinungen, Kritiken (positiv & negativ), Verbesserungsvorschl?ge, Umsetzungsvorschl?ge lesen.

    Gru? dfly
  • es ist ja heutzutage leider so
    das die leute nicht mehr weit denken (wenn sie es ?berhaupt tun :) )
    denn die ganzen billigsachen haben 1nen gro?en hacken, sie halten nicht lang
    die gro?konzerne gehen davon aus, das der konsument immer wieder das selbe produkt neu kauft (reparien geht bei den neuen produkten sowieso nicht mehr)

    die meisten alten produkte aus der zeit meiner eltern gehen oft immer noch, oder m?ssen nur ein bischen aufpoliert werden, oder etwas ausgeweckselt werden

    die meisten bedenken gar nicht das es eigentlich aufs gleiche rauskommt
    da sie viel ?fters die billigware kaufen m?ssen
  • Globalisierung schafft nur deshalb so billige Produkte, weil Umweltschutzstandards und Sozialleistungen an den weit entfernten Produktionsstandorten nicht eingehalten werden.
    Formen zur Herstellung von Kunststoffteilen halten nur eine begrenzte Zeit. Dann m?ssen sie erneuert werden. Das ist der Grund f?r die schnellen Designwechsel. Wenn man die Formen sowieso neu machen mu?, kann man auch gleich eine neue Au?enform schaffen und das "Fortschritt" nennen.
    Die Ersatzteilvorhaltung kostet Geld. Besonders, wenn man an den Produkten st?ndig etwas ?ndert. Bei Autos wird die Ersatzteilversorgung bei nicht so h?ufig verkauften Modellen nach sp?testens 8 Jahren eingestellt, oder ist ?berhaupt nicht mehr gegeben, da die Zulieferbetriebe immer ganze Baugruppen anliefern. Es ist dann gar nicht m?glich ist eine T?rinnenverkleidung ohne alle weiteren Anbauteile als Ersatzteil zu bekommen.
    Automatisieren, bedeutet ohne Arbeiter aus zu kommen. Das n?tzt den Kapitalgebern, schadet aber der Gemeinschaft, denn nur wer am Produktionsproze? beteiligt ist, kann auch am Warenkreislauf teilnehmen.
    Au?erdem werden die Komponenten so konstruiert, das sie sich leicht automatisch zusammenbauen lassen. Reparieren ist bei dieser Vorgehensweise nicht vorgesehen. Versuch Mal eine Komponente eines modernen Armaturenbrett zu reparieren. Das geht nicht. Es ist nicht daf?r gemacht wieder auseinander genommen zu werden!

    Ich habe 1982 eine elektronische 2-Gang Schlagbohrmaschine von Bosch geschenkt bekommen. Die kostete damals 365 DM. Die ist heute noch im Einsatz. Ich habe aus der Schrottbox eine alte AEG Bohrmaschine gezogen, sicherlich von Anfang der 70er Jahre, die hat nur einen Kabelbruch, was leicht zu richten ist. Ich habe mir vor 2 Jahren f?r 20 ? bei Tschibo eine kleine elektronische Bohrmasdchine mit Schnellspannfutter gekauft, als Netzbetriebenen Schnellschrauber. Die geht nicht mehr aus, sondern l?uft mit niedriger Drehzahl weiter. Da m??te wohl eine neue Elektronik her?

    Ich habe keinen Zugriff auf die Ressourcen eines Produktionsbetriebes. Au?erdem bin ich hier ein "Zugereister". Ich mu? mir also f?r jede Arbeit mein Werkzeug erst anschaffen. Wieso eigentlich? Jedes Gemeinwesen, das seinen Namen auch verdient sollte ein Zeughaus haben in dem Mann sich die ben?tigten Werkzeuge leihen kann. Und es sollten auch Ansprechpartner da sein, die einen einweisen, bis man bewiesen hat, dass man auch kann, was man bauen m?chte.
    So w?re es m?glich wertvolle Maschinen anzuschaffen, die jeden Tag im Einsatz sind, weshalb die Kosten f?r den Einzelnen erstaunlich niedrig sind.

    Von selbst "nur auf Qualit?t" zu achten, kann man sich auf Dauer gar nicht mehr leisten. St?ndig werden neue Steuern und Abgaben erfunden, die Geld aus dem Wirtschaftskreislauf sch?pfen. Wenn ich heute ein Haus, oder ein Auto gekauft habe, kann ich mir ein qualitativ hochwertiges Werkzeug nicht leisten, denn ich brauche es jetzt und es n?tzt mir nichts, dass ich es 30 Jahre nutzen kann, wenn ich heute das Geld nicht habe die Ware zu kaufen. Und die Strompreise steigen schon wieder!

    Menschen in Arbeit zu bringen mu? in der Wirtschaft die h?chste Priorit?t haben! Es gab eine Zeit vor der Globalisierung und der Automatisierung. Es ist tats?chlich m?glich aus der EU auszutreten und ?ber Z?lle den Binnenmarkt vor zweifelhaften Produkten zu sch?tzen. Und wenn es nur darum geht im eigenen Lande die F?higkeit zu erhalten ein bestimmtes Produkt selbst herzustellen. Wir sehen ja gerade, Russland will uns Gas und ?l liefern, aber die Ukraine sperrt die Pipelines.
    Was ist, wenn die Kleidungslieferungen aus Asien ausfallen? Wo in Europa stehen noch leistungsf?hige Webst?hle?

    Wie wir sehen fassen die DInge ineinander und es braucht ein komplettes Konzept um die Volkswirtschaft wieder auf feste Sockel zu stellen!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • hallo Waterbrunn,

    Globalisierung schafft nur deshalb so billige Produkte, weil Umweltschutzstandards und Sozialleistungen an den weit entfernten Produktionsstandorten nicht eingehalten werden.


    genau, die globalisierung treibt den sozialabbau erst richtig an, weltweit.
    mit volkswirtschaften wie china z.b. kann man somit unm?glich konkurieren,
    in einem land wo arbeiter f?r einen euro pro tag schuften m?ssen.

    der mammonismus machts m?glich.......


    wie k?hler einmal sagte, mit "Wir werden so viel besser sein m?ssen, wie wir teurer sind." hei?t im endeffekt nichts anderes, das weiterhin auf teufel komm raus rationalisiert wird und weitere arbeitspl?tze ins ausland verlegt werden m?ssen um mit den anderen im preiskampf mithalten zu k?nnen.

    Es ist tats?chlich m?glich aus der EU auszutreten und ?ber Z?lle den Binnenmarkt vor zweifelhaften Produkten zu sch?tzen.


    sehe ich grunds?tzlich genau so (siehe schweiz).
    aber was ist wenn eine kuh keine milch mehr gibt?
    in der regel wird sie dann geschlachtet =>
    (leider ist unser system v?llig in der hand des kapitals)

    Was ist, wenn die Kleidungslieferungen aus Asien ausfallen? Wo in Europa stehen noch leistungsf?hige Webst?hle?


    dann wird sich herausstellen, das die bisherigen bestrebungen, das handwerk
    (mittelstand) zu zerst?ren, ein fehler war.

    genauso verh?lt es sich in der landwirtschaft, wo gezielt kleine betriebe
    ausgeblutet werden.
    allerdings k?nnte es dann einmal hier wirklich gef?hrlich werden, wenn ein volk ihre autarke m?glichkeit verliert, sich selbst zu ern?hren, in wirtschaftlich ung?nstigen zeiten.

    stillgelegte fl?chen, die vorher unter viel schwei? erst zu einem fruchtbaren acker bearbeitet wurden, werden uns in den kommenden schwierigen zeiten fehlen.

    st?ck f?r st?ck, als zahlmeister in der eu, ziehen wir uns unseren eigenen boden unter den f?ssen weg.

    es ist dahingehend echt traurig ansehen zu m?ssen, wie sich unser land mutwillig selbst ruiniert, auf kosten des schnellen profits (globalisierung).

    ich schei? auf k?se, tomaten und salate aus holland, kartoffeln aus israel oder ?gypten, ?pfel aus neuseeland und getreide aus amerika........

    @dfly,
    Wenn ich das richtig verstanden habe, w?re es wohl geschickter, wenn Deutschland wieder die Produktion s?mtlicher G?ter (zumindest der wichtigen) selbst in die Hand nimmt.


    ?berlebenswichtig, meiner meinung nach.

    momentan wird unser wirtschaftliches potential unter anderem daf?r verwendet, f?r die anderen industrienationen autos zu bauen.
    mit dem erwirtschafteten kapital, mit dem wenigen was dann im wirtschaftskreislauf bei den kleinen leuten (arbeitende bev?lkerung) h?ngenbleibt, werden dann wieder billige globalprodukte gekauft
    und an dem ast ges?gt wo wir alle draufsitzen.

    gr?sse