Gescheiterte Verkehrspolitik

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  • Gescheiterte Verkehrspolitik

    Hallo Leute,

    gestern h?rte ich in den Mittagsnachrichten von WDR 2, die Bahn l??t verlautbaren, sie sei mit ihrer G?tertransportkapazit?t an die Auslastungsgrenze gesto?en. Auf einigen Strecken zwischen Gro?st?dten seien keine Kapazit?ten mehr verf?gbar, ansonsten gibt es lange Wartezeiten.

    Diese Meldung habe ich nur einmal geh?rt.

    Schon vor 10 Jahren wurde vorgerechnet, dass wenn die Bahn sofort ihr Transportvolumen verdoppeln w?rde, k?nnte der LKW-Verkehr auf den Stra?en nur um 10 % reduziert werden. Und jetzt diese Bankrotterkl?rung!

    Damit wir aber nicht merken, dass das Verkehrswesen von der Politik als Melkkuh behandelt wird, der man nur entnimmt, gibt es ja zur Jahreswende den Vorschlag auf allen Autobahnen 120 Km/h einzuf?hren, um den "CO2-Aussto? signifikant zu senken (!!!)".

    Wo kann man denn heute noch ?ber 130 km/h fahren? Die meisten strecken sind Geschwindigkeitsbegrenzt wegen L?rmschutz, Unfallschwerpunkten, Baustellen, oder wegen "schlechter Fahrbahndecke". Dies dann aber besonders lange.

    Ich fahre regelm??ig die A30 vom Lotter Kreuz bis Bad Oenhausen. Jahrelang durfte man nur 100 Fahren wegen schlechter Fahrbahnen. Dann wurde es so schlimm, dass stellenweise nur noch 80 gefahren werden durfte. Und dann endlich wurde repariert. Ein Jahr reihte sich eine Baustelle an die n?chste. Als dann im Fr?hjahr die Strecke wieder frei gegeben wurde, war es ein z?giges Fahren. Bis zum Hochsommer. Da walzen die Schwerlaster die die Spuren aus mit Spurrillen im Lasterformat und Wellen. Heute wird im Bereich Osnabr?ck und an jeder gr??eren Auffahrt der Verkehr auf 100 begrenzt und die restliche Strecke ist 100 Km/h-begrenzt wegen schlechter Wegstrecke. Die Reparatur hatte letztendlich nur 6 Monate gehalten.

    Nun reagiert die Politik und denkt laut dar?ber nach auch PKWs Mautpflichtig zu machen und die Geschwindigkeit auf 120 zu begrenzen. Da merken wir B?rger gleich, die Politik tut was. N?mlich wie immer unser sauer verdientes Geld in die Taschen der Lobbyisten umzulenken.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Re: Gescheiterte Verkehrspolitik

    "waterbrunn" schrieb:


    Nun reagiert die Politik und denkt laut dar?ber nach auch PKWs Mautpflichtig zu machen und die Geschwindigkeit auf 120 zu begrenzen. Da merken wir B?rger gleich, die Politik tut was. N?mlich wie immer unser sauer verdientes Geld in die Taschen der Lobbyisten umzulenken.


    Du sagst es !!! Und wie prima f?r die Volksverarscher...da k?nnen sie gleich einflie?en lassen, da? es ja der Umwelt zugute kommt, wenn man ein Tempolimit einf?hrt, wegem dem CO2 Aussto? !!! So ein Bl?dsinn !!!
    ?brigens hat der ADAC mal ausgerechnet, da? wir 8-spurige Autobahnen haben k?nnten in einwandfreiem Zustand, wenn alles Geld, was der Staat vom Autofahrer kassiert in den Stra?enbau fliessen w?rde (!)
  • ...auch meinen Senf dazu geben, denn war es nicht so in den letzten 20 Jahren und auch teilweise davor, wo noch Gelder f?r die Infrastruktur vorhanden waren, dass, wenn irgendwer der Gemeinden, der Landkreis, das Land/Staat, der Bund eine Baumassnahme planten, immer wieder Leute sich aufmandelten und dagegen waren und jahrelang ?ber die Gerichte diese Baumassnahmen mit ihren Sabotageakten blockierten.
    Die gr?ssten Saboteure waren(vielleicht sind sie es noch?) die Gr?nen.
    Sollte eine Strasse gebaut werden wer war dagegen? Die Gr?nen.
    Also, bauen wir keine Strasse, bauen wir eine Eisenbahnstrecke. Wer war (ist) dagegen? Die Gr?nen.
    Also, bauen wir auch keine Eisenbahn, bauen wi einen Kanal. Wer ist dagegen? Die Gr?nen.
    Allein der Bau des Main-Donau-Kanals wurde durch die Sabotage der Gr?nen und Roten durch Verz?gerungen um mehr al 1 Mrd DM (1.000.000.000.--) teurer als n?tig, hier sind die Umweltmassnahmen schon rausgerechnet.
    Wenn also, wie in den letzten Jahren gehabt, Infrastruktursaboteute an der Macht sind, so ist es kein Wunder, dass der Verkehr fr?her oder sp?ter zusammenbrechen muss.
    Vielleicht ist das gewollt?
  • Hallo Eltmann,

    Wenn also, wie in den letzten Jahren gehabt, Infrastruktursaboteute an der Macht sind, so ist es kein Wunder, dass der Verkehr fr?her oder sp?ter zusammenbrechen muss.
    Vielleicht ist das gewollt?


    Ja und nein, kann ich da nur sagen. Es ist ein Schaukelspiel, um die B?rger zu verwirren und zu entzweien.

    Kan?le zu bauen ist ?kologischer Unsinn. Vor allem wenn sie wie Rinnen konstruiert werden. (s. hierzu die Entw?rfe von V. Schauberger). Auf der anderen Seite erreichte das Verkehrsaufkommen schon Mitte der 90er die projektierten Zahlen von 2010. Dank der Eu-Erweiterung und dem Fall des eisernen Vorhangs, was den Handel mit Osteuropa erleichterte. Gleichzeitig beobachten wir seit den 80ern die Wirtschaftsphilosophie des "Just in time delivery), also das Zeitnahe anliefern von G?tern zum Zeitpunkt des Verbrauchs. Die Unternehmungen sparten sich so die sonst notwendigen Pufferlager und die Kosten f?r das rollende Lager auf der Autobahn wurde der Allgemeinheit ?berantwortet. Gleichzeitig wird ein solches Wirtschaftssystem immer anf?lliger f?r Katastrophen. Bricht einmal dieser Transportverkehr f?r kurze Zeit zusammen, bricht alles zusammen, da niemand auf Lagerbest?nde zur?ckgreifen kann.

    Auf der anderen Seite werden in unserem Wirtschaftssystem G?ter verschwendet. Es gibt keinen Grund Milch mit Exportsubventionen ?ber die Alpen nach Italien zu exportieren um sie dann als Joghurt "veredelt" wieder zur?ckzutransportieren.
    Dezentrale, selbstversorgende Gemeinden minimieren die notwendigen Transportkapazit?ten. Schlu? mit wertlosem Tand und Flitter, Schlu? mit schnell wechselnden Moden. Wertigkeit und Best?ndigkeit sollte das Ziel jedes Wirtschaftens und konsumierens sein. Betrachten wir nur die Maschinen der Gr?nderzeit. Die waren sch?n und dauerhaft. Technische Probleme wurden so gel?st, das man sie ein f?r alle MAl l?ste und die technische L?sung dauerhaften Bestand hatte. Solche Maschinen laufen heute noch, wennn sie nicht verschrottet wurden. Der sogenannte technische Fortschritt war ein Fortschritt der geringeren Kosten zu Lasten der arbeitenden Menschen. In Deutschland ist z. B. die automatisierte Textilindustrie zusammengebrochen. Heute kommen die Textilien aus Asien. Sind in Asien bessere Maschinen entwicjkelt worden? Gibt es da N?herinnen mit 10 Armen? Nein. Es ist schlichte Ausbeutung. Diese Menschen n?hen f?r eine Tasse Reis am Tag. Die Maschinen wurden aus Deutschland als Schrott gekauft und laufen da immer noch ohne das einer danach fragt ob die Produktionsbedingungen sch?dlich f?r die Arbeiter oder f?r die Umwelt ist. So werden in den "Entwicklungsl?ndern" die Geschichte der europ?ischen "Industriellen Revolution" nachexerziert. Nat?rlich ohne Arbeiteraufst?nde, denn das haben die Kapitalisten aus der europ?ischen Geschichte gelernt.
    Der eigentliche Wahnsinn ist doch, dass G?ter um den halben Erdball transportiert werden k?nnen und dann immer noch billiger sind als beim Schneider nebenan. Wenn ich aber um den halben Erdball reisen will, kann ich mir das nicht leisten. Da stimmt doch irgendetwas nicht.
    Selber machen m??te doch eigentlich billiger sein. Aber selbst wenn man seine eigene Arbeitszeit nicht rechnet, so ist die Beschaffung nur der Rohstoffe und ihr Transport teurer, als wenn man gleich ein fertiges St?ck kauft. Mir fiel das auf, als ich Mal Schiebet?rbeschl?ge f?r einen selbst gebauten Schrank beschaffen wollte. Es w?re billiger gewesen die Beschl?ge aus einem neuen Schrank auszubauen, als sie im Baumarkt zu kaufen.

    Wir haben also erstens ?berfl?ssigen Verkehr zur Subventionserschleichung, wir haben eine Politik, die die Menschen an der Selbstversorgung hindert durch Zentralisierung und wir haben ein Wirtschaftssystem, das unbrauchbare Waren generiert und den Konsumenten per Gehirnw?sche unterjubelt. Oder kann mir einer erkl?ren was eine Flasche Coca C*la wirklich wert ist?

    Gru? EO
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • @EO,
    Selbstverst?ndlich gehe ich mit Dir einig, was das Hin-und-Hergekarre von G?tern betrifft, auch Deine Ansicht ?ber das >rollende Lagerhaus<, aber was k?nnen wir dagegen tun?
    Nach meiner Ansicht gibt es nur noch die M?glichkeit innerhalb Europa, dass das Volk >populistische< Parteien w?hlt und die korrupten Etablierten zum Teufel jagt!
    Leider werde ich pers?nlich das nicht mehr erleben, jedoch w?nsche ich meinen Nachforderen eine freundlichere Zukunft!!
  • Hallo Eltmann, na dann lasst uns alle mal kr?ftig in die H?nde spucken und anfassen, dann wirst du das auch noch miterleben. W?nschen w?rde ichs mir f?r dich. Ich denke das wir jetzt in Zeiten kommen in dem Um- und Nachdenken immer wichtiger wird und dann mit intelligenten L?sungen und dem Mut und Willen zur Tat positives erschaffen wird. :)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • 1. Souver?nit?t erlangen,
    2. Mitgliedschaft in Nato und EU "ruhen" lassen
    3. Enteignung der Kapitalgesellschaften
    4. Verbot von Unternehmensformen, die auf dem Konstrukt der juristischen Person basieren
    5. Dezentrale Gemeindeorganisation
    6. Verlangsamung des Wirtschaftslebens
    7. Kontrolle der Medien
    8. Verbot des werbefinanzierten Fernsehen und der Werbung im ?ffentlichen Raum
    9. F?rderung von Markttagen und Kleinmessen.

    Das f?llt mir dazu ein, was man dagegen machen k?nnte...
    nenn mich EO
    zu Ende denken