Henry David Thoreau - ?ber Die Pflicht ...

  • Henry David Thoreau - ?ber Die Pflicht ...

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    [font=Geneva, Verdana, Arial]Henry David Thoreau[/font]
    1817-1862


    Henry David Thoreau ist der Namensgeber dieser Site. Thoreau (1817-1862) war Lehrer, Landvermesser, Philosoph,
    Schriftsteller und Revolution?r in einer Person. Er lebte fast Zeit seines Lebens in einem engen Umkreis von Concord,
    Massachusetts, USA. Sein schriftstellerisches Hauptwerk "Walden oder Leben in den W?ldern", aber auch seine Essays
    wie "?ber die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat" haben Generationen von Menschen, zumeist im englischsprachigen
    Raum, stark beeinflusst. Thoreau strebte in h?chstem Ma?e nach Selbstverwirklichung, in seinem Sinne nach Freiheit und
    vollkommener Entfaltung seiner Humanit?t. Er dokumentierte seine Bem?hungen und seine Gedanken in seinen Tageb?chern,
    die er ab seinem 20. Lebensjahr schrieb und aus denen er Material f?r seine B?cher sch?pfte. Thoreau l?sst sich nicht
    in eine einzelne Schublade stecken, etwa die des Natur-Romantikers. Er machte vielmehr im Laufe seines Lebens viele
    Wandlungen durch, ohne an einmal gefassten Erkenntnissen dogmatisch festzuhalten.
    Hermann Hesse schrieb ?ber "Walden": "Die amerikanische Literatur, so k?hn und gro?artig sie ist, hat kein sch?neres
    und tieferes Buch aufzuweisen." Und der "Spiegel" schrieb: "Mahatma Ghandi verteilte die Schrift [?ber die Pflicht zum
    Ungehorsam gegen den Staat] wie ein Lehrbuch unter seine Sch?ler."
    Auch mich beeindruckte er tief mit seinem literarischen Werk und vor allem mit den darin enthaltenen Gedanken,
    seit ich 1988 das erste Mal "Walden" las. Ich denke, dass sein Gedankengut auch nach 150 Jahren noch sehr aktuell ist
    und es wert ist, f?r seine Schriften zu werben. Aus diesem Grund w?hlte ich seinen Namen f?r diese Domain.
    Auf diesen Seiten m?chte ich kurz seinen Lebenslauf darstellen, aus seinen Hauptwerken zitieren und vor allem eine
    Plattform f?r weitere Thoreau-Recherchen im Internet bieten.
    Ich bin kein Literaturwissenschaftler, noch ma?e ich mir an, neues und nie gedachtes ?ber Thoreau zu publizieren,
    daher beschr?nke ich mich auf die Funktion des "J?gers und Sammlers" inhaltlich anspruchsvoller Thoreau-Internetseiten.
    Diese sind, bedingt durch seine Wirkungsgeschichte und Herkunft, ?berwiegend englischsprachig.
    Jedoch sind die Hauptwerke als preiswerte Taschenb?cher erschienen, so dass zumindest diese f?r jede/n zug?nglich sind.
    thoteau.de

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    [font=Geneva, Verdana, Arial]Henry David Thoreau:
    ??ber die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat?[/font]

    [font=Geneva, Verdana, Arial]Resistance to Civil Government (1849) / On the duty of Civil Disobedience (1866)[/font]

    [IMG:http://ec1.images-amazon.com/images/P/3935125089.03._AA199_SCLZZZZZZZ_.jpg]


    1. [/li]
    2. 01-Ich habe mir nie den Wahlspruch zu eigen gemacht...
    3. 02-Wie also soll man sich heutzutage...
    4. 03-Der Mensch ist nicht unbedingt verpflichtet...
    5. 04-Ich begegnete dieser Amerikanischen Regierung...
    6. 05-Auch wenn ich mich mit der freisinnigsten...
    7. 06-Die Nacht im Gef?ngnis war recht neuartig...
      [li]07-Was die Unterst?tzung der Schulen angeht...

      erh?ltlich bei amazon...

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      Ausz?ge aus den B?chern:

      ?Ich mache mir das Vergn?gen, mir einen Staat vorzustellen, der es sich leisten kann, zu allen Menschen gerecht zu sein,
      und der das Individuum achtungsvoll als Nachbarn behandelt; einen Staat, der es nicht f?r unvereinbar mit seiner Stellung
      hielte, wenn einige ihm fernblieben, sich nicht mit ihm einliessen und nicht von ihm einbezogen w?rden, solange sie nur alle
      nachbarschaftlichen, mitmenschlichen Pflichten erf?llten.?

      ?Die Regierungsgewalt ist immer unvollst?ndig: um n?mlich unbedingt gerecht zu sein, muss sie Vollmacht und
      Zustimmung der Regierten haben. Sie kann kein umfassendes Recht ?ber mich und mein Eigentum haben,
      sondern nur so weit, wie ich zustimme.?

      ?Manchmal denke ich, die Leute wollen schon das Gute, sie sind nur unwissend; sie w?rden besser handeln,
      wenn sie nur w?ssten, wie.?

      ?(Ich habe mich nie geweigert, die Strassensteuer zu bezahlen;) denn ich will so gerne ein guter Nachbar sein
      wie ein schlechter Untertan.?

      ?Da sie mich nicht fassen konnten, beschlossen sie, meinen K?rper zu bestrafen; wie kleine Jungen, die,
      weil sie eine Wut auf jemanden haben, aber nicht an ihn herank?nnen, dessen Hund misshandeln.?

      ?Geld l?sst viele Fragen zu Ruhe kommen, die man sonst mit einer Steuer von Antworten belegt h?tte;
      die einzige neue Frage, die es aufwirft, ist, wie man es ausgeben soll. So wird dem Reichen der moralische Boden
      unter den F?ssen weggezogen.
      Die M?glichkeiten des Lebens verringern sich in dem Masse, in dem die sogenannten "Mittel" anwachsen.?

      ?Unter einer Regierung, die irgend jemanden unrechtm?ssig einsperrt,
      ist das Gef?ngnis der angemessene Platz f?r einen gerechten Menschen.?

      ?(Ich bin in diese Welt gekommen, um darin zu leben, ob nun schlecht oder recht,
      aber nicht unbedingt um sie zu verbessern, dass man gut darin lebt.)
      Ein Mensch soll nicht alles tun, sondern etwas; und weil er nicht alles tun kann, soll er nicht ausgerechtet etwas Unrechtes tun.?

      ?Wie kann sich jemand nur zufrieden geben, dass er eine Meinung hat!?

      ?(...) In den Handlungen von Menschenmassen ist die Tugend selten zu Hause.?

      ?Auch f?r das Rechte stimmen heisst, nichts daf?r tun. (Allenfalls gibt man den Menschen sanft zu verstehen,
      man w?nsche, es m?ge sich durchsetzen.)?

      ?Es gibt neunhundertneunundneunzig G?nner der Tugend auf einen tugendhaften Mann.
      Aber es ist besser, mit dem wirklichen Besitzer einer Sache zu verhandeln, als mit ihrem zeitweiligen H?ter.?

      ?Es gibt Tausende, die im Prinzip gegen Krieg und Sklaverei sind und die doch praktisch nichts unternehmen,
      um sie zu beseitigen; (...) Menschen, f?r die die Frage der Freiheit hinter die des Freihandels zur?cktritt (...).?

      ?Wenn ich einem Ertrinkenden das Holzbrett entrissen habe, mit dem er sich ?ber Wasser gehalten hat,
      dann muss ich es ihm zur?ckgeben, und wenn ich dabei selbst ertrinke. (...Dieses Volk muss aufh?ren,
      Sklaven zu halten und in Mexico Krieg zu f?hren, und wenn es seine Existenz als Volk kosten w?rde.)?

      ?K?nnte es nicht eine Regierung geben, in der nicht die Mehrheit ?ber Falsch und Richtig befindet,
      sondern das Gewissen? ? in der die Mehrheit nur solche Fragen entscheidet, f?r die das Gebot der N?tzlichkeit gilt?
      Muss der B?rger auch nur einen Augenblick, auch nur ein wenig, sein Gewissen dem Gesetzgeber ?berlassen?
      Wozu hat denn jeder Mensch ein Gewissen? Ich finde wir sollten erst Menschen sein, und danach Untertanen.
      Man sollte nicht den Respekt vor dem Gesetz pflegen, sondern vor der Gerechtigkeit.
      Nur eine einzige Verpflichtung bin ich berechtigt einzugehen, und das ist, jederzeit zu tun, was mir recht erscheint.
      Man sagt, dass vereinte Masse kein Gewissen hat ? und das ist wahr genug; gewissenhafte Menschen aber verbinden
      sich zu einer Vereinigung mit Gewissen. Das Gesetz hat die Menschen nicht um ein Jota gerechter gemacht;
      gerade durch ihren Respekt vor ihm werden auch die Wohlgesinnten jeden Tag zu Handlangern des Unrechts.?



      Quellenverzeichnis
      Henry David Thoreau: ??ber die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat?. Diogenes Verlag, Z?rich, 1996. ISBN 3-257-70051-2
      (Kleines Diogenes Taschenbuch; ?bersetzung aus dem Amerikanischen von Walter E. Richartz)
      Henry D. Thoreau: ?"Walden" and "Resistance to civil government"?. W. W. Norton & Company, New York/London 1992, 1966. ISBN 0-393-95905-8
      (Critical Edition, second edition edited by William Rossi, authorative texts, Thoreau's Journal, reviews and essays in criticism)
      http://www.sc.ehu.es/sfwpbiog/acdr/Thoreau/ungehorsam.html

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      BUCH
      Medium: Broschiert Erschienen: 1996
      Tewes Verlagsbuchhandlung Seiten: 286 Seiten
      ISBN: 3980225712

      Erstmalig auf deutsch erh?ltlich, stellt diese Ausgabe die bisher einzige Auswahl aus Thoreaus Tageb?chern dar. Ausgew?hlte Texte aus der ca. 7000-seitigen Orginialausgabe ?bersetzt und zusammengestellt von Susanne Schaup.

      http://www.thoreau.de

      http://www.henry-david-thoreau.de/

      http://www.frieden-gewaltfrei.de/thoreau.htm


      Die Bilder sind eine der wenigen Aufnahmen von ihm. Insgesamt gibt es wohl nur zwei oder drei. Wer an ihnen die Rechte hat, ist mir bisher nicht bekannt. Sollte ich mit der Darstellung/Bereitstellung hier Rechte verletzt haben, bitte ich um umgehende Mitteilung.
  • danke f?r den link, geiles h?rbuch
    m?sste eigentlich als postwurfsendung in jeden deutschen haushalt landen ;) ...zusammen mit der guy fawkes maske :D
    Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.
    (Weisheit der Cree-Indianer)