zu Wissen ist besser als nur zu Glauben

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  • zu Wissen ist besser als nur zu Glauben

    Hi zusammen

    Die anzahl der Fragen, die es zu geben scheint ist unendlich und so m?chte ich beginnen, mit einem Beispiel, denen, die sich die Frage stellen >>Warum soll Wissen besser sein als nur zu Glauben<<, hier eine Aufz?hlung von Gleichnissen zu sammeln, die die Sinngebung des Satzbau?s >>zu Wissen ist besser als nur zu glauben<< schildert, definiert und begreiflich macht!


    Treibergeschichten

    Ich glaubte der Treiber sei installiert worden, doch wusste ich es nicht, daher wurde ich eines besseren belehrt, als es hie?:

    Der will nicht so, wie ich das will!
  • Die Aussage "Zu wissen ist besser als zu glauben" baut auf den beiden Schlüsselbegriffen "wissen" und "glauben" auf. Beide erlauben verschiedenen Sicht- und Interpretationsweisen. Nach dem allgemein anerkannten Modell der "Wissenschaftlichkeit" versteht man "Wissen" üblicherweise als wissenschaftlich abgesichert und jederzeit überprüfbar. Entsprechend ist "Glauben" das Gegenteil davon. Man akzeptiert die Glaubensinhalte als richtig, ohne jemals die Chance zu haben, diese Inhalte im wissenschaftlichen Sinne überprüfen zu können.

    Nun müssen wir aber feststellen, in unserer manipulierten Welt sind sogar Inhalte der Wissenschaft gefälscht worden, um die Menschen vom Pfad der Erkenntnis abzubringen. Und es gibt Glaubensinhalte, die man nach dem gesunden Menschenverstand als richtig akzeptiert und auch nicht bezweifelt, einfach weil man fühlt, dass es richtig ist.

    Ich verbinde in der Aussage "Zu wissen ist besser als zu glauben", "wissen" mit Gewissheit. Ich weiß ohne den wissenschaftlichen Beweis. Entsprechend sehe ich "glauben" in dieser Aussage als dogmatisch von oben diktierte Inhalte, die man nicht hinterfragen darf und so zu akzeptieren hat, wie es vorgeschrieben wird.

    So betrachtet, kann ich diese Aussage weitertragen auch wenn sie sprachlich nicht ganz eindeutig ist.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Glauben ???

    ... wenn mir jemand was erklärt, glaube ich es erst einmal, denn ich vertraue ihm. Dann teste ich es und stelle fest, es funktioniert. Jetzt weis ich es...

    Glaube ich an Gott. Ja am Anfang. Jetzt weis ich wer und was er ist...



    .
    "Mann muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird.
    Und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse"

    NON NOBIS DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM
  • interessante Fragestellung...geb ich auch mal meinen Senf dazu..


    Wissen steht ja eigentlich dafür, dass man etwas sicher weiss, also etwas, was garantiert stimmt.
    Glauben ja eher für etwas, von dem man annimmt, dass es wahr ist, ohne sich dessen 100% sicher zu sein.

    Das witzige dabei ist wahrscheinlich, dass man allerhöchstens GLAUBEN kann etwas zu wissen, da einem ein geeignetes Instrument fehlt um etwas überprüfen zu können (selbst, wenn man ein solches gefunden hätte, müsste man auch erst mal GLAUBEN, dass es zur überprüfung eignet und es wieder mit etwas anderem überprüfung, an das man zuerst GLAUBEN muss...etc. etc. usw. usw. )

    Auch wenn's absurd klingt, aber, diesen Gedankengang kann man auf alles anwenden...egal wie banal oder kompliziert. z.B.

    sehe ich gerade, dass es regnet, wenn ich bei mir aus dem Fenster schaue. Keiner würde das anzweifeln, doch trotzdem ist es nichts, was sicher ist.
    Die ganze Idee, dass es draussen regnet beinhaltet schon so viele Ideen/Glaubensvorstellugnen, die einem leider fast schon zu banal erscheinen als dass man sie einer überprüfung würdigen würde. z.B. die Idee, dass es da etwas wie ein "draussen" (sprich eine Welt/Universum/Materie/Energie...whatever) gibt, die irgendwie "wirklich" sein soll, oder tatsächlich "echt"...weiterhin impliziert diese Feststellung, dass es da sowas wie ein seperates Sein/Wesen/Geist/... geben soll, was "sehen" kann, und denken und wahrnehmen etc. und daher wissen könnte, dass es regnet.
    Man könnte auch erst einmal fragen, was "Regen" überhaupt sein soll...ich meine, klar, Regen ist einfach Wasser, was vom Himmel fällt und im alltäglichen gebrauch stört es auch niemanden es so zu nennen oder zu bezeichnen, da jeder weiss wovon man redet, aber wenn man weiterfragt, was ist denn Wasser, wohin kommt man...vielleicht für die Gelehrteren unter euch kommt da mal so was wie Moleküle/Atome/Energie etc. doch was IST denn ein Atom oder eine Energie?


    Egal, wie oft man eine Antwort findet, sobald sie da ist, kann man schon wieder weiterfragen, sprich, man weiss es eben immer noch nicht wirklich, man hat nur das sog. Wissen eine Ebene tiefer gelegt (der höher, wie auch immer man es nennen will), aber was es nun wirklich ist, weiss man immer noch nicht.

    Früher war ein Baum einfach nur ein Baum. Heute kann man vielleicht die meisten physikalischen oder chemischen Prozesse und Moleküle die drinn sind benennen, doch weiss man daher besser (oder überhaupt) was ein Baum ist?



    Dasselbe gilt eigentlich für alles andere auch. Wissen ist immer nur begrenzt gültig. Der Glaube, dass das (eigene) Wissen garantiert richtig ist, ist nichts andere als Angst vor dem Verlust der Kontrolle. Wenn man nicht weiss, wie etwas funktioniert oder was es ist, hat man keine Ahnung wie man damit umgehen soll, man kann es niht kontrollieren, man weiss nicht, wie man sich verhlaten soll etc.
    Wissen ist das Gefängniss in dem man sich selber einschliesst, weil man Angst hat vor dem was ausserhlab der Gitterstäbe liegt. Die Goldenen Ketten die einen von der eigenen Freiheit fernhalten. Der Elfenbeinturm in dem man hockt, um auf andere runtersehen zu können, ohne mit ihnen in Berührung kommen zu müssen.


    Daher würde ich sagen, wissen ist nicht mal besser als glauben, Glauben basiert auf Angst, Wissen basiert auf Glauben. Nur ist das Wissen viel stärker verankert und somit auch die Angst, die es mit sich trägt.
  • Wissen ist besser als nur zu glauben? Darüber hab ich mir
    schon manches Mal den Kopf zerbrochen und möchte meine philosophischen Gedanken
    mal darüber wie folgt zusammenfassen:


    Als junger Mensch war mir ganz klar: Glauben ist höchste Willenskraft
    – Aber was ist denn Wissen? Woher beziehe ich denn Wissen? Die Frage des
    Glaubens hingegen ist da schon leichter zu beantworten, ich glaube das, worin
    ich mein Vertrauen setze und wozu mein Inneres sagt, ja so könnte es sein!
    Wissen hingegen ist schon wesentlich schwieriger, was weiß ich denn? Woher
    beziehe ich mein Wissen? Außer, dass 1+1=2 ist (was wir glauben, oder?) Wissen
    aus Büchern? Hmm, das ist Wissen oder Glaube anderer Menschen. Aus der
    Wissenschaft? Nein, auch nicht, ist für mich persönlich oft nicht nachprüfbar,
    kann ich also nur mit höchstem Willen evtl. glauben! Dann gibt es noch das „persönliche
    Wissen“, das ist das, was man glaubt zu wissen!


    Also ist für mich erst einmal klar, der Glaube steht an
    erster Stelle! Wissen, das mir von anderen Personen, sei es durch Bücher oder Gespräche
    oder aber auch durchs Internet und Medien vermittelt wird, kann ich nur mit
    Willen vielleicht glauben, aber nicht wissen!


    Also Fazit: Wissen kann ich nur etwas worauf sich meine
    ureigenste Erfahrung gründet, was ich selbst erfahren habe, was jedem Gegenargument
    standhält und somit zur Gewißheit geworden ist!


    Natürlich kann ich etwas auswendig lernen, ein Gedicht zum
    Beispiel, oder eine Sprache, oder eine Formel (kein Anspruch auf Vollständigkeit)
    Aber weiß ich dann etwas? Nein ich denke, ich habe Kenntnis von etwas.


    Also was wir unter wissen verstehen, ist m.E. nach ein Informationsaustausch,
    wobei man Informationen, die einem zugänglich gemacht werden, glaubt oder auch
    nicht, die aber mit Gewißheit kein Wissen darstellen bzw. nur durch
    Eigenerfahrung zu Wissen werden können und so lange bleibt dieses „Wissen“ hohl
    und leer.


    Nur in dem Moment, in dem ich mein „Erfahrungswissen“
    verinnerlichen kann und leben, ist es lebendiges Wissen und wenn ich dann noch
    Glück habe führt mich dieses Wissen zur Weisheit!




    lg jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche
  • Hi jo, finde ich echt gut, was du geschrieben hast. Mir kamen grad noch ein paar Gedanken dazu in den Sinn, die ich auch von mir her kenne.

    Der Unterschied zwischen, etwas in Büchern gelesen und dass nachher glauben undetwas selbst erfahren/herausgefunden ist ja eigentlich gigantisch. Ich geb da mal ein Beispiel.

    Das Buch von Rudi ist z.B. sowas, er schreibt sehr gut und logisch und lullt einen ja geradezu ein, dass Zeug fast bedingungslos zu glauben, was er erzählt. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, kam es immer wieder vor, dass ich bei Themen über die er schreibt teilweise recht heftig emotional reagiert habe, wenn ich mal diskussionen darüber hatte. Genauso bei anderen Büchern, die von Dingen erzählen, die im starken Gegensatz zum Allgemeinwissen/Glauben stehen. z.B. Aidsmythos oder Mondlandungsmythos oder ähnliches.

    Hingegen, bei Dingen, die ich selbst herausgefunden habe bin ich meist eher weniger emotional involviert, wenn davon erzähle, weil ich irgendwie halt genau weiss wovon ich rede, weil ich es ja Schritt für Schritt selber entdeckt habe, daher ist es mir meistens auch egal, ob mir ein anderer das nun glaubt oder nicht, weil ich kein Bedarf habe jemanden von etwas zu überzeugen, da ich weiss, falls es ihn interessiert und er es selbst nachprüft, er auf dasselbe Ergebniss kommt. Hingegen bei Dingen die ich nur gelesen habe, ist da (mehr oder weniger) unbewusst immer eine ungewissheit und gleichzeitig auch ein glauben-wollen-dass-es-so-ist, und wenn dann jemand widerspricht trifft das natürlich genau in den Wunden Punkt, dass es eben vielleicht doch nicht so ist etc. was dann recht emotionale Reaktionen hervorrufen kann, was genauso bei wissenschafltichem wie paranormalem oder esoterischen zutrifft im Endeffekt. Alles, was man nicht selber überprüfen kann ist solange ein glaube, bis man es überprüft hat und wenn man es überprüft hat weiss man wenigstens wie die Überprüfung gemacht worden ist und kann auch mit Kritik besser umgehen, im Sinne von, man darüber diskutieren inwieweit dass eine Theorie bestätigen könnte oder nicht, da ma genau weiss, was man gemacht hat und sich daher auch selbst überlegen kann oder einsieht, was für mögliche Schlussfolgerungen daraus hervorgehen könnten (welche dann zwar auch erst glaubensfragen sind, aber dass es-so-haben-wollen nicht so stark ausgeprägit ist (meistens))

    Grüsse

    Robin
  • Der Weg zur inneren Mitte

    Robin schrieb:

    Hingegen, bei Dingen, die ich selbst herausgefunden habe bin ich meist eher weniger emotional involviert, wenn davon erzähle, weil ich irgendwie halt genau weiss wovon ich rede, weil ich es ja Schritt für Schritt selber entdeckt habe, daher ist es mir meistens auch egal, ob mir ein anderer das nun glaubt oder nicht, weil ich kein Bedarf habe jemanden von etwas zu überzeugen ........
    Grüsse

    Robin
    Ja genau, weil du in dem Moment keinen Glauben verteidigen mußt, sondern aufgrund deines Wissens in dir selber ruhst, :) so sehe ich es und empfinde es so!

    Zu Rudis Buch habe ich auch so meine eigene Meinung - er ist auch NUR Mensch, aber das ist ein anderes Thema,

    lg jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

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