[Christentum][Römische Geschichte] Hat ein Meteorit das Christentum gerettet?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • [Christentum][Römische Geschichte] Hat ein Meteorit das Christentum gerettet?

      Ein Team von Geologen hat in Italien einen Meteoritenkrater gefunden, der beweisen k?nnte, dass eine der zentralen Legenden ?ber den Siegeszug christlicher Heilslehre mehr als nur ein Mythos ist.


      Eusebius, einer der fr?hen christlichen Historiker und so genannter Vater der Kirchengeschichte, beschreibt in seinem Werk, wie im Jahre 312 der zuk?nftige Kaiser Konstantin eine Begegnung der besonderen Art hatte. Unmittelbar vor der entscheidenden Schlacht um Rom und damit die Kontrolle des r?mischen Reiches sah der Imperator in spe einen glei?enden Feuerball am Himmel.
      Er betrachtete dies als g?ttliches Zeichen und, nachdem er die Schlacht gewonnen hatte, schrieb er diesen Sieg dem Beistand des Christengottes zu. In Amt und W?rden, verbot er die Verfolgung der Christen und erhob das Christentum in den Status einer offiziellen Religion. Damit ebnete Konstantin der Gro?e der neuen Religion den Weg zu ihrer bis heute andauernden Expansion.


      B?rgerkrieg in Rom
      Im vierten Jahrhundert war das r?mische Reich durch interne Auseinandersetzungen zerrissen. Nach dem Tode seines Vaters Constantius Chlorus im Jahre 306 war Konstantin von seinen Truppen zum Imperator ausgerufen worden. Im Gegensatz dazu favorisierte man in Rom selbst jedoch seinen Schwager Maxentius, den Sohn des vorletzen Herrschers.
      Da beide M?nner mit gewissem Recht den Thron f?r sich forderten, wurde 308 eine Konferenz einberufen, alle Anspr?che zu kl?ren. Ein Kompromiss sollte den Streit schlichten, dazu f?hrte man kurzerhand eine Amtsteilung ein. Maxentius wurde zusammen mit seinem Schwiegervater Galerius zum Imperator ernannt, sollte die Rolle des Seniorkaisers ?bernehmen, Konstantin sollte Caesar werden, eine Art Juniorpartner in dieser Konstellation.

      Obwohl sich beide Parteien darauf verst?ndigten, kehrte keine Ruhe ein, 312 lag das Land im offenen Krieg. Konstantin hatte Italien im Sturm erobert, vor Rom sollte es zur alles entscheidenden Schlacht kommen. Die Heere trafen sich an der milvischen Br?cke wenige Kilometer vor Rom. Beide wussten, was auf dem Spiel stand und Maxentius schien mit seinem zahlenm??ig ?berlegenen Heer die besseren Karten zu haben.


      Ein g?ttliches Zeichen
      Als n?chstes geschah etwas Au?ergew?hnliches. Eusebius ?berlieferte das Ereignis f?r die Nachwelt:
      "Kurz nach Mittag, der Tag begann sich bereits zu neigen, habe der Kaiser mit eigenen Augen oben am Himmel ?ber der Sonne das Siegeszeichen des Kreuzes gesehen, aus Licht war es gebildet und es trug die Inschrift: in hoc signo vinces (Durch dieses Zeichen siege)!"

      Nicht nur Konstantin auch sein gesamtes Heer sah dieses g?ttliche Zeichen. Frohen Mutes und angespornt durch den vermeintlich g?ttlichen Beistand st?rmten sie aufs Schlachtfeld und siegten auf ganzer Linie. Maxentius wurde hinweggefegt und Konstantin wurde "der Gro?e".

      Endlich erste Kraft im Staat, zeigte er sich dankbar und beendete die Repressionen gegen Christen. Er anerkannte das Christentum als Religion, f?hrte wenig sp?ter ganz offiziell auch Religionsfreiheit f?r r?mische B?rger ein. Am Ende ? mittlerweile selbst zum Christentum bekehrt ? sollte er noch eine wichtige Rolle spielen in der Schlichtung innerchristlicher Streitereien.


      Ein Wunder?
      Die Kirchengeschichte ist bekanntlich nicht gerade arm an Wundern und Erscheinungen. In diesem Falle k?nnte es sich aber sogar nachweislich um ein reales Geschehen gehandelt haben. Das Team um den schwedischen Geologen Jens Omr? entdeckte in den Abruzzen einen Krater, der mit gro?er Wahrscheinlichkeit von einem Meteoriteneinschlag stammt.
      Der Krater mit gut 140 Metern Durchmesser hat sowohl die typische Form als auch die bei einer solchen Katastrophe charakteristischen Sekund?rkrater, die entstehen, wenn gro?e beim Impakt aus dem Boden gerissene Gesteinsbrocken niedergehen. Auch die Gesteinsschichtung spricht eine dahingehend eindeutige Sprache.

      Die Wissenschaftler geben das Alter des Einschlages mit rund 1700 Jahren an also just um die Zeit konstantinischer Machtergreifung. Das bei Eusebius erw?hnte himmlische Zeichen passt einfach zu gut, als dass man es ignorieren k?nnte.

      Omr? rechnet vor, dass der Einschlag dem einer Ein-Kilotonnen schweren Atombombe entsprochen h?tte. Die Explosion h?tte die auch f?r Atombomben typischen Charakteristika ausgel?st: den gewaltigen Pilz und eine Schockwelle. Ersteren k?nnte Konstantin beobachtet und als Kreuz interpretiert haben.

      Wahr oder nicht wahr, man ?berlege sich, was passiert w?re, h?tte Maxentius die Schlacht gewonnen. Es ist unwahrscheinlich, dass es das zu diesem Zeitpunkt kriselnde Christentum ohne die Unterst?tzung einer so prominenten Figur wie dem Imperator zur Staatsreligion im Imperium Romanum und in der Folge zur f?hrenden Weltreligion gebracht h?tte.

      War es vielleicht doch ein Wunder, g?ttlicher Wille, der den kosmischen Wanderer im rechten Augenblick an den rechten Ort schleuderte? Jens Omr? schweigt dazu und wir machen uns jeder unseren eigenen Reim, denken f?r einen kurzen Moment wie es w?re, l?se der Kanzler die Regierungserkl?rung aus dem Flug der V?gel oder Finanzminister Eichel die n?chste Stufe der Steuerreform aus den Innereien eines Hammels.

      Quelle: freenet.meome.de

      Was haltet ihr davon?
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste