Hat Rudi sich in "Auf ein Wort" geirrt?

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  • In der Rolle des Beobachters zu sein ist gar nicht so leicht, vorallem wenn man sich mit "Normalos" abgibt. Dann kommt man leicht wieder raus und denkt in den alten Mustern einer illusorischen begierigen Pers?nlichkeit. Aber Reden an sich ist etwas Oberfl?chliches, da man sich sofort mit der Stimme des momentanen K?rpers identifiziert und diese Stimme vieles noch lernen muss um mit dem Bewusstsein mitzuhalten.

    Ich denke, genau das ist es was wir in der Materie lernen wollen.

    Wir haben eine Materie um uns (die Seele) gebaut, damit wir uns wiederfinden.
    Einfach ausgedr?ckt:
    Wir haben uns ein Abenteuer geschaffen!

    Wer will schon den ganzen Tag Harfe spielen. :D
  • hallo erstmal (an die, die mich noch kennen ;)
    werde versuchen hier nun ?fters vorbeizuschauen, gibt wirklich viel guten lesestoff hier mittlerweile - dank an abraxas & co und die produktiven mitglieder! :)

    ich habe den text zwar nur ?berflogen, aber man sollte Rudi's weltbild wirklich nicht einfach so schlucken. er hat SEHR umfangreiches wissen, und hat sich mit vielen themen besch?ftigt, keine frage. und er schreibt auch sehr ?berzeugend, was bis zu der erw?hnung der veden auch sicher kein fehler ist. aber ab dort vermischt sich die information zunehmend mit seiner pers?nlichen interpretation und baut ein spirituelles dogma auf. das ist kein direktes problem, aber es wird f?r diejenigen zum problem, die zuvor keinen blassen schimmer von der welt hatten, und zum ersten mal von all diesen dingen h?ren. ich wei? das, denn genauso erging es mir.

    doch w?hrend Rudi sich umfassend informiert hat - 'alles' hat er nat?rlich nicht gesehen. im buch werden die veden als die faszination schlechthin beschrieben, wobei sie nicht weniger wert sind als all die anderen mythologien, und auch nicht mehr SIND, als mythologien. nun m?chte ich diese keinesfalls in den schatten stellen; ich halte sie f?r den wertvollsten informationsschatz auf erden. aber man kann das nicht einfach alles w?rtlich nehmen, was da geschrieben wird, wie er es ja selbst am beispiel der christlichen lehren demostriert hat!
    h?tte er sich auch mit den mythologien und antiken lehren anderer kulturen besch?ftigt, so w?rde ihm klar sein, dass auch das vedische wissen ein bestandteil ein und desselben ursprungs ist (worauf ich jetzt nicht n?her eingehen m?chte). es hat genauso seine trinit?t (brahma, vishnu, shiva), seinen krieg zwischen gut und b?se, etc, wie das christentum und alle anderen glaubensrichtungen und mythologien. es hat vielleicht in bestimmten bereichen mehr zu bieten, aber das ist nur eine frage der erfolgreichen weitergabe und instandhaltung des wissens. was glaubt ihr was wir f?r ressourcen h?tten, wenn die nicht allesamt verbrannt, bzw in den vatikan bibliotheken gehortet w?ren!

    die frage des freien willens ist nat?rlich diskussionsgrundlage, aber bitte nicht mit der w?rtlichen interpretation der veden als grundlage! die herangehensweise an die realit?t im dritten kapitel ist mehr als unausgewogen. das ist nichts was ich ihm vorwerfe, es entspricht eben seinem wissensschatz und seiner pers?nlichen meinungen. aber dabei ignoriert er einfach alle anderen konzepte der filosofie.

    seine ans?tze ?ber gott sind ja wirklich lobenswert, aber im abschluss vermischt er diese so sehr mit den vedischen konzepten, das es f?r mich im nachhinein geradzu gruselig ist, daran zur?ckzudenken.

    das problem mit mythologien ist eben, dass diese oft derart symbolisch gestaltet sind, dass wir mit unserem hyperfokussierten denkweise, und dem sehr bescheidenen wissensschatz oft nicht einmal die ans?tze des gesagten verstehen. mann muss sich mit den mythologien der welt auseinandersetzen, um rote f?den erkennen zu k?nnen. die sintflut ist zb ein ereignis welches man ?berall findet. aber wenn krishna sagt, dass sich arjuna in der schlacht nicht sorgen soll, da der gegner 'schon tot ist', so kann dies mehrere bedeutungen haben! besonders wenn man so eine behauptung aus dem kontext nimmt. hier muss man vorsichtig sein.

    wer das nicht so ganz ernst nimmt was ich gerade gesagt habe, soll sich beispielsweise die weltreligionen ansehen. wiederverwertete sonnenkulte sind es, allesamt. zumindest in ihren institutionalen verk?rperungen zur massenkontrolle, mit denen wir diese religionen im normalfall identifizieren. jede religion glaubt an ihre historische figur, die ja nur eine kopie der figuren aus 'anderen' religionen ist. so haben wir krishna als jesus, der ebenfalls am kreuz symbolisiert worden ist. diese symbole haben bedeutungen von denen die meisten nicht die geringste ahnung haben.

    aber das gef?hrlichste an Rudi's buch ist, dass er betont, dass man sich gar nicht mit dem weltlichen befassen soll, weil ja alles nur illusion ist. gepaart mit dem weltbild das er vermittelt ist das eine hiobsbotschaft, die einem von jeglicher realit?t trennt, genau das gegenteil von dem, was er meint damit zu erreichen. 'maya' steht nicht notwendigerweise f?r die materie als illusion, sondern (wie zb bei den Sikhs) f?r die illusion des ego bewusstseins, sich selbst von eben dieser materie als getrennt zu betrachten! das ist die grundlage der askese, wie sie buddhisten heute noch betreiben, obwohl buddha selbst schon erkannt hat, dass man DEN WEG DER MITTE finden muss, nachdem er jahrelang sinnlos durch die gegend meditiert hat. es hat alles mit balance zu tun. grundlage ist nat?rlich geistige hygiene, die wir alle (aus ganz bestimmten gr?nden) nicht mehr haben. darum fl?chten sich viele in diesen zeiten in spirituelle ebenen, mit totaler verneinung der sch?pfung.

    was es mit Rudi's zustand auf sich hat wei? ich nicht, und ich zweifle nicht daran dass er in der beschriebenen situation befindet. aber das ist f?r mich kein beweis irgendeiner art, denn es k?nnte sich dabei um alles m?gliche handeln. wir wissen so gut wie NICHTS ?ber andere existenz ebenen und ?hnliches.

    zum kali yuga m?chte ich noch sagen, dass die extrem langen zeitalter nicht unbestritten sind:
    Nach Darlegung einer Korrektur der zuvor genannten zeitlichen Dauer der Welt- oder auch Zeitalter durch Swami Sri Yukteswar Giri in seinem Werk Die Heilige Wissenschaft betr?gt die tats?chliche Dauer eines vollst?ndigen Zyklus der vier Yugas nur 24.000 Jahre. Die extremen L?ngen der vorher genannten Zeiten beruhen danach auf einem Rechenfehler, der sich im Kali-Yuga eingeschlichen haben soll, dem dunklen Zeitalter, dessen Ende ungef?hr mit der Renaissance ab dem sp?ten 15. eher 16. Jhd. zusammenf?llt.

    de.wikipedia.org/wiki/Yuga#Ind…isches_Verst.C3.A4ndnis_2

    also wer von Rudi's buch deprimiert ist - es gibt keinen grund dazu, denn die darin enthaltene 'wahrheit' ist nur eine von vielen, und meinen erkenntnissen nach alles andere als realit?tsnah. will das buch aber keinesfalls verteufeln, der gro?teil der angebotenen information ist sehr lesenswert.
  • das aufwachen k?nnt ihr nicht beeinflussen

    solange ES vorsieht, dass der tiefschlaf, in dem ihr euch noch befindet, anh?lt, hat es keinen sinn, dar?ber nachzudenken, wie ihr aufwachen k?nnt. denn es ist im grunde alles vorprogrammiert. ES sieht sogar vor, wie tief eure logik vordringt und nach "wahren" antworten sucht. und das tut ES so lange, bis AUFWACHEN AUS DEM TIEFSCHLAF angesagt ist.

    ich behaupte nicht, dass das lustig und angenehm ist. die erste phase kann sogar sehr unangenehm sein, und immer wieder (sofern ES vorgesehen ist) schlittert ihr in euren illusorischen rollen in phasen, in denen ihr verzweifelt, doch im hintergrund immer das "wissen" (denn im grunde wissen wir doch alle ?berhaupt gar nichts"), dass alles nur ein illusorisches spiel ist , dass materie nicht existiert, dass wir alle in einer perfekt inszenierten simulation herumlamentieren, mit dem DRAMA LIEBE EWIGE AUFS und ABS in unseren "leben" erzeugen und uns einbilden irgendetwas beeinflussen zu k?nnen, wo doch seit jahrzehnten (um nicht zu sagen seit ewigkeiten) erwiesen ist, dass es den freien willen nicht gibt. denn ohne die LIEBE, g?be es das DRAMA in unserem leben nicht. also sorgt die "LIEBE", die wir innerhalb des programms niemals wirklich erfassen, begreifen geschweige denn erfahren d?rfen, daf?r, dass alles weiterl?uft und so viel wie m?glich ERFAHREN WERDEN KANN - leider nicht immer sch?ne dinge, leider viel zu oft UNANGENEHME und SCHMERZVOLLE ERFAHRUNGEN.

    am "ende" des gro?en ERWACHENS bleibt die erkenntnis, dass ihr alle menschen rundherum als genauso mitleidende und ausgelieferte seelen betrachtet, wie ihr welche seid. und dann, sofern ES das vorsieht, funktioniert das mit dem mitgef?hl, mit dem verst?ndnis f?r alle anderen um euch herum WIRKLICH - alles andere ist pure illusion.

    in diesem sinne w?nsche ich euch allen ein wundersames jahr 2007 mit vielen erweckenden ?berraschungen!
    :)
  • genau das meinte ich - super weltansicht, wirklich.. 'denk ?ber nichts nach, gott regelt alles so, wie es sein soll'. die grundlage jeder patriarchistischen religion; du bist nicht gott, du bist ein sklave gottes. du bist s?nder bzw 'nicht erleuchtet' und materie ist niedriger als der geist, wenn nicht sogar der teufel in person. wer sich damit abfinden will, gerne. mich st?rt nur, dass dieser unsinn st?ndig gepredigt wird. die new age bewegung ist praktisch ein abklatsch des hinduismus/buddhismus, woran man ja zweifelsfrei ablesen kann, wie giftig die manipulierten(!) religionen aus dem osten tats?chlich sind.

    ich f?r meinen teil lasse mich nicht mehr von irgendjemandem herunterreden, bzw gott auf ein externes ph?nomen projizieren. wir haben genug fragmentation in dieser welt erlebt, und die kommenden jahre werden uns die wahrheit hoffentlich ins gesicht peitschen, da wir ja von selbst nicht schlauer werden, wie glaubenssysteme immer wieder eindrucksvoll beweisen.
  • Hi, also ich weis f?r mich das "auf ein wort" wahrheit entpricht auch wenn ich momentan nicht in der lage bin d?es zu beschreiben. man muss dieses bewusstsein einfach selbst erlebt haben, bis vor paar monaten dachte ich noch es gibt kein gott... bis mir dann durch ein ereigniss im wahrsten sinne des wortes ein licht aufging^^. heute, paar monate danach kann ich es dieses wissen welches ich einige momente lang hatte nicht mehr ergreifen. mein normales menschliche bewusstsein ist einfach nicht in der lage dazu da es viel zu komplex ist, unm?glich in einer mir bekannten sprache in ausdruck zu bringen, ich hab seitdem ich auf ein wort gelesen habe und mein pers?nliches "gotterlebnis" hatte keinen tag verbracht ohne dar?ber nachzudenken aber da ich bis auf diese wenigen momente nie wieder dieses bewusstsein hatte ist es mir unm?glich es erneut zu erfahren. aber eins ist mir geblieben. die gewissheit das diese welt hier nicht real ist, f?r mich ist es eine tatsache das ich so wie jetzt hier schreibe nicht mein wirkliches ich bin, durch eine egoaufl?sung hab ich erlebt wie sich richtiges leben ann?hernd anf?hlt und obwohl es f?r mich derzeit unantastbar ist weis ich das da einfach mehr ist. und schon allein dieses wissen gibt mir in vielen lebenssituationen sehr viel halt. dennoch weis ich auch das ich vor dem ereignis mich wie ich jetzt rede f?r einen dummherlabernden trottel gehalten h?tte wo nich mehr ganz auf der reihe ist :D Ich denke man weis entweder durch erlebtes was sache ist oder nich. Ich kann nich sagen ob rudis buch der weisheits letzter schluss ist aber bis jetzt ist mir noch nichts in die h?nde gekommen mit dem ich so ?bereinstimmen konnte wie mit diesem buch gepaart mit meinem unbeschreiblichen erlebnis...
    Aber wie dem auch sei rudis buch ist eine sache f?r sich, man muss schon gewisse zusammenh?nge begreifen um es nicht falsch zu verstehen. Im endeffekt ist die frage denke ich, glaubst du das gott allm?chtig ist oder nicht? falls er allmacht besitzt so kannst du unm?glich einen freien willen besitzen. F?r mich ist er allmacht denn ich konnte es f?r kurz erfahren. und ich weis das ich so wie ich jetzt gedenke zu sein nicht ann?hernd so bin wie mir mit freiheit m?glich w?re. nicht mal ansatzweise. meine jetziges bewusstsein ist ein witz. nicht mal nen pups von der kommenden kacke^^ .
    aber wie gesagt, es ist nicht in worte fassbar und vor 3monaten w?rde ich wenn ich nicht w?sste das ich das hier schreibe mich f?r nen spinner halten X(
    Naja auf jedenfall hat sich seit diesem ereignis mein leben postiv gewandelt und ich kann nur raten jedem seinem glauben beizuhalten insofern er ihm hilft, bzw den besten anzunehmen, wenn sich jemand mit dem gedanken er h?tte ne wahl besser f?hlt dann wird er dies eh tun... momentan denke ich ja auch ich h?tte ne wahl als die person als welche ich hier schreib aber da ist eben dieses gewisse etwas im hinterkopf welches mir in negativen situationen hilft diese leichter zu bew?ltigen...
    und ich bezweifle das viele verbrecher so denken wie in rudis buch beschrieben ist, denn es ist ein weg zum inneren frieden und wenn man den hat sehnt man sich nicht unbedingt danach anderen leid zuzuf?gen aus der einfachen erkenntnis das geben mehr freude bringt...
    meine bescheidene meinung dazu^
  • Hallo zusammen,

    ich habe das Buch von Rudi vor ein paar Jahren gelesen. Damals war es sehr inspirierend. Das ist es sicher heute auch noch. Das jeder Autor eines solchen Werkes seine eigene Meinung einbringt und auch so danach schreibt, ist vollkommen klar. Ist mir zumindest bei jedem Buch aufgefallen was ich bisher gelesen hab. Keins, egal welches Thema, war frei von Meinung. Nicht mal ne mathematische Formelsammelung ist frei von Meinung. Das zeigt sich sp?testens dann wenn man Formeln wieder ?ndern mu? die vorher als Wahrheiten verkauft wurden.

    Am Anfang schreibt Rudi ?ber viel allgemeines was auch richtig und notwendig ist da ein Affe im Zoo mehr ?ber das Leben weis als viele doch so schlaue Menschen. Sp?ter, wie hier schon dargestellt, kommt er zu seiner eigentlichen Aussage die eigentlich auch schon auf Seite 1 stehen k?nnte aber dann noch weniger verstanden wird als wenn es zum Schlu? des Buches steht. Und die betrifft die Veden. Man kann jetzt von den Veden halten was man will nur mu? man sich in die Sprache eindenken in der sie geschrieben wurde. Den gr??ten Fehler den man wohl machen kann ist das geschriebene Wort der Veden sich bildlich vorzustellen. Damit hat man schon verloren und man kann sie wieder weg legen.
    Rudi brachte mich durch sein Werk auf die Veden. Also holte ich mir den Standart die Bagavat Gita. Voller Energie und Tatendrang fing ich an sie zu lesen. Und ich verstand nichts.
    Wie so oft erlangt man Weisheit leider erst viel sp?ter als wie das ausl?sende Ereignis das der Weisheit zu Grunde liegt.

    Na ja auf jeden Fall h?tte ich als blinder das Buch aufschlagen k?nnen und es h?tte den selben Nutzen f?r mich gehabt. Aber mir ging es ja auch um die Kernaussage beider B?cher. N?mlich das wir gelebt werden und von Selbsbestimmung keine rede sein kann. Nachdem das mir aber irgendwie garnicht rein ging fing ich an mich wieder mit was anderen zu besch?ftigen. Heute weis ich das mein egozentrisches Verhalten mich Zeit gekostet hat und mehr nicht. Selbstblockade nenn ich das heute. Ein weit verbreitetes Hobby kann ich nur sagen, is mir mal so aufgefallen in den Jahren meines tuns.

    So richtig Bumm hat es dann zwei Jahre sp?ter gemacht. Da kam n?mlich der erste Matrix Teil raus. Und auf einmal machte ich die Augen zu und dann wieder auf und ich war in einer neuen Welt. Blanke Zauberei.

    All das was ich ?ber das Thema je gelesen hab lief wieder vor meinem geistigen Auge ab. Bei "auf ein Wort" und der "Bagavat Gita" haute ich ne bremse rein. Da war doch mal was. Also auf ein Wort und die Bagavat Gita wieder rausgekramt und nochmal gelesen.
    Ah sieh an, dachte ich mir, das steht also in den B?chern. Kann mich garnicht mehr daran erinnern das so gelesen zu haben.
    Aber egal. Ich verstand endlich was ich schon vor Jahren gelesen hab.
    Gleichzeitig wu?te ich jetzt nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Ich dachte mir nur wahnsinn was f?r eine Zeitverschwendung wenn man zwei Jahre braucht um die Kernaussagen zu verstehen.

    Und dann kam ein Gedanke der mir im ersten Moment wirklich Angst machte. Hab ich jetzt die zwei vergangenen Jahre gelebt oder wurde ich gelebt. Der Gedanke beruhte darauf das ich zu dem Zeitpunkt wusste das das verstehen der Kernaussage das eigentliche Ziel meiner zweij?hrigen Reise war egal was ich in der Zeit auch machte. Verdammt dachte ich mir :shock:
    Das darf doch nicht wahrsein, ging mir so durch den Kopf. Aber wie es halt immer so ist, leugnen kommt immer vor der Erkenntnis. ;)

    Der n?chste Punkt der dann einschlug wie ne Bombe war dann das 1 sec Ph?nomen des Herrn Prof. Libet. Oh oh dachte ich mir. Da sucht man h?nderingend nach Gegenbeweise das man sich doch weiter glauben machen kann das man selbstbestimmt ist und dann kommt sowas.

    Dann besch?ftigte ich mich intensiv mit Quantenphysik. Und hier brach dann meine Welt der Selbstbestimmtheit komplett zusammen. Mir wurde bei der Thematik klar das das was wir als Selbstbestimmung ansehen nur ein Illusion ist die etwa drei Sekunden anh?lt. Das wars.

    Dann besch?ftigte mich das Ganze nat?rlich auch noch von der philosophischen Sicht. Die Frage was da plump im Raum stand war ganz einfach, warum passiert in meinem Leben eigentlich immer das was ich nicht will. Jeder schafft sich seine Vorstellungen wie man leben will. Warum tut es dann keiner.
    Ist es eine Frage des k?nnens?
    Ist es eine Frage des wollens?
    Oder ist es eine Frage des d?rfens?

    Und wenn es die Frage des d?rfens ist, wer entscheidet dann?
    Wo ist den dann die Selbstbetimmung wenn ich nicht das lebe was ich will. Warum soll ich nur das leben was mir vorgegeben wird. Warum hab ich nur den kleinen Rahmen zur Verf?gung den wir Leben nennen.
    Den kleinen Rahmen den wir haben nennen wir dann in unserer Not Selbstbestimmung? Ziehmlich Armseelig dachte ich mir.
    Bis jetzt leben wir nach Fahrplan. Und ich sehe nichts und niemand der das ?ndern wird. Man kann es akzeptieren das ist das einzigste was Ist.

    Von dem her hat dann Rudi auch wieder recht wenn er schreibt das wir es unserem Sch?pfer (Gott, Es oder sonstwas) richtig dreckig besorgen sollen. Weil was sollen wir von einem Es halten das uns nach dem Paradies in Not, Elend und Tod wirft. Und das nur deshalb weil Es selbst zu faul ist es selbst zu leben. Dann nehm ich lieber alles mit einer Gl?ckseeligkeit an weil ich dann weis das dies dem Es am wenigsten gef?llt.

    gru?

    Ananda (was ?brigens aus dem indischen kommt und die absolute Gl?ckseeligkeit bedeutet ;) :D )
  • <<<Die Entscheidung, ob ich ein Kirscheis mit Waffel und Sahnebeilage oder ein Schokobananenspliteis mit einem Cappucino extracremig nehme kann ich ja wohl selbst entscheiden<<<

    Sorry, aber ich glaube, das kannst du genauso wenig selbst entscheiden, wie die Frage ob du deinen Hintern mit "danke"-Toilettenpapier oder mit Hakle Feucht abwischst - sollte keine Beleidigung sein ;)
  • <<<die wichtigste frage bei der ?berlegung ist doch, was w?rde anders sein?
    macht es ?berhaupt einen unterschied ob man selbst entscheidet oder nur meint selbst zu entscheiden? ich denke nicht.
    <<<

    Ich denke, es macht einen erheblichen Unterschied. Wenn man an einen freien Willen glaubt, besteht die Gefahr, dass man alles was man macht und was andere machen, in Kategorien wie gut oder schlecht bzw. richtig oder falsch einordnet. Das Problem ist nur, diese Kategorien sind Teil der Polarit?t in der wir leben und haben mit unserer wahren Heimat nichts zu tun, denn da herrscht nur ewige Einheit und Gl?ckseligkeit (bei gleichzeitiger individualit?t). Und in Wahrheit befinden wir uns niemals au?erhalb dieses Raumes.

    Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, denn die Angst bewertet oder verurteilt zu werden war-bzw. ist - ein Teil von mir. Die Angst nicht so angenommen zu werden wie man ist. Unsere Gesellschaft ist nur darauf ausgerichtet, uns gegen die anderen durchzusetzen und ?berall wird man bewertet. Wenn jeder w?sste, dass es gar keinen freien Willen gibt, w?rde das keiner machen.
    Im Grunde macht der Glaube an einen freien Willen ANGST! Denn selbst wenn man die Wahrheit ?ber GOTT kennt und wei?, dass es den in "Auf ein Wort" beschriebenen achten Raum gibt, aber glaubt dass man durch seienn freien Willen dorthin kommen muss und diese Dualit?t ?berwinden muss, so kann man Angst haben, weil man glaubt dass man es vielleicht nicht schafft, dass man etwas falsch macht oder dass man nicht gut genug ist.

    Aber das stimmt nicht. DAS IST EIN IRRTUM . Denn f?r GOTT sind wir immer und jederzeit so ok wie wir sind. F?r GOTT sind wir jederzeit ALLES wert. Denn GOTT kennt kein richtig oder falsch, kein gut oder schlecht. Und wir sind alle Teil Gottes und befinden uns JEDERZEIT in ihm.
  • einheit und gl?ckseeligkeit steht f?r mich absolut im widerspruch zur individualit?t.

    diese angst war mir immer fremd. mir war immer egal was die gesellschaft von mir erwartet. ob mich leute akzeptieren oder nicht. war immer und bin immer gern opposition.
    "wenn jeder w?sste dass es keinen freien willen gibt, w?rde er das nicht machen" :) dieser satz ist ja k?stlich. wenn jemand keinen freien willen hat dann macht er auch nicht dies oder das sondern genau das was er tut weil er ja ohnehin nicht entscheiden kann.

    ich glaube dass menschen angst haben und aus dieser angst heraus sich "st?tzen" erfinden. Religion ist aus der mode gekommen, also geht man ins esotherische und jeder bastelt sich seine eigene wahrheit.

    f?r mich gibt es keinen gott. keinen im sinne der definition des wortes.
    Es ist schon ein Unterschied, ob ein Halbidiot die volle Wahrheit
    oder ein Vollidiot die halbe Wahrheit sagt.
  • Von welcher Definition sprichst du?

    Ja, wenn wir keinen freien Willen haben, WER steuert uns dann also? Soweit ich das jetzt verstanden hab, sind wir alle Teile des Gleichen. Es ist also v?llig irrelevant, ob wir hier jetzt gesteuert werden, denn die Steuernden sind doch genauso wir, ohne dass wir das jetzt direkt wissen, oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?

    @liberator
    Wenn man das alles wei?, dann muss man doch keine Angst mehr haben...?
    Also ich glaube daran, dass ich tun und lassen kann, was ich will (wer das "ich" jetzt ist - wer kann das schon so genau sagen), und brauche doch trotzdem keine Angst zu haben, weil ich wei?, dass, gleichg?ltig, was ich tue, ich irgendwann wieder zur?ck in Gott sein werde. Ich tue ja, was ich WILL und wer will nicht wieder die ewige Gl?ckseligkeit?
  • GOTT definiert jeder anders, aber jeder definiert es auf der basis seines bewusstseins, also subjektiv. Und manche sind eben n?her an der Wahrheit dran und manche weniger.
    Bzw. es gibt nat?rlich auch Leute, die glauben nicht an Gott, aber das ist dann auch eine definition von Gott, n?mlich dass es ihn nicht gibt. Das Wort "Atheist" sagt doch im Grunde sogar aus, dass man eigentlich doch an Gott glaubt, nur halt ohne ihn lebt. (a=ohne). Genauso wie "a-sexuell", ein asexueller zweifelt ja auch nicht daran, dass es Sex gibt. Interessante Sichtweise, nicht wahr?
    Aber noch widerspr?chlicher ist ja ein Nihilist. Ein Nihilist sagt: "Alles ist nichts". Nur: Wenn ALLES NICHTS ist, dann gibt es ja doch etwas, n?mlich alles...
  • es gibt aber eine definition des wortes und meine vorstellung l?st sich nicht mit der begrifflichkeit gott bezeichnen sprich ich kann sagen ich glaube nicht an gott, weil es nichts mit dem begriff mehr zu tun hat.
    hier zb wikipedia:

    Das Wort Gott steht in seinem allgemeinen Sinn als Gattungs- bzw. Sammelbegriff f?r transzendente (d.h. die erfahrbare Welt ? auf welche Weise auch immer ? ?bersteigende) M?chte, die ihrerseits Einfluss auf das Leben in der f?r uns erfahrbaren Welt nehmen. An einen Gott oder mehrere G?tter glauben, hei?t dann, (1) die Existenz bzw. Wirksamkeit einer solchen Macht bzw. solcher M?chte anzunehmen sowie (2) sein Leben auf diese g?ttliche Macht bzw. diese g?ttlichen M?chte in der Welt hin zu orientieren.

    In einem ?bertragenen Sinn kann das Wort Gott generell f?r alles stehen, was einzelnen Menschen letzte Lebensorientierung ist (?dies oder jenes ist sein/ihr Gott?). Das jeweils mit unterschiedlichen Bedeutungen gef?llte Wort Gott steht dann f?r miteinander konkurrierende Lebensorientierungen, unter denen die einzelnen Gottesvorstellungen ihren Platz suchen und ihre je spezifische Art des Gottesglaubens auszudr?cken haben.


    und das hat nicht wirklich mit meiner vorstellung etwas zu tun.
    Es ist schon ein Unterschied, ob ein Halbidiot die volle Wahrheit
    oder ein Vollidiot die halbe Wahrheit sagt.
  • die welt ist illusion = f?r mich ist sie real
    nur gott ist real = gibt es f?r mich nicht siehe andere beitr?ge oben
    die welt ist gott = w?rde nach obiger definition die welt ist illusion nur gott ist real bedeuten dass auch gott illusion ist. gef?llt mir nicht der spruch :) trifft auf meine ansicht auch nicht zu.
    Es ist schon ein Unterschied, ob ein Halbidiot die volle Wahrheit
    oder ein Vollidiot die halbe Wahrheit sagt.
  • Wenn man auch alles so w?rtlich nehmen muss ;)

    Ich w?rde viel eher sagen, dass der Spruch sagen will, dass im Grunde nichts au?er Gott existiert, kein Raum, keine Zeit, keine Materie, ...
    Das was wir hier als Universum sehen ist nur reine Information, meinetwegen ein Traum/Gedanke Gottes, der f?r uns aber innerhalb dieser Illusion in sich geschlossen ist und vollkommen real wirkt.
    Das deckt sich dann so in etwa auch mit meiner bescheidenen Meinung ?ber Gott und die Welt.

    Das ist jetzt aber auch ziemlich weit entfernt vom urspr?nglichen Thema...
  • soweit ist das nicht vom thema weg.
    deine vorstellung von dem was ist, ist ?hnlich wie meine. ich vermeide es nur das wort gott zu verwenden. weil gott eben immer personifiziert ist. f?r mich hat eine "h?here ordnung" nichts mit einem gott oder etwas g?ttlichem zu tun. der mensch ist f?r mich nichts wovon diese ordnung notiz nimmt. oder um es mit den worten eines gottgl?ubigen zu sagen, gott weiss nicht dass es uns gibt, und wenn er es w?sste w?ren wir ihm gleichg?ltig im sinne des wortes.
    Es ist schon ein Unterschied, ob ein Halbidiot die volle Wahrheit
    oder ein Vollidiot die halbe Wahrheit sagt.
  • ich sehe mich selber als erwachte seele und glaube auch nicht mehr an handlungsfreiheit. es gibt mehrere ans?tze die mich zu dieser schlussfolgerung kommen lassen:

    ersteinmal zu beginn: w?re der mensch wirklich frei, w?rde das bedeuten er h?tte allmacht, was garnicht m?glich ist in der materie, das sie zeit und raum sprengen w?rde.
    und wenn man weiss, das alles aus seelen besteht und auch weiss das diese seelen materiell nicht existent sind, weiss man auch das diese seelen nicht in der materie eingreifen k?nnen und demzufolge nichts tun, dann sollte man sich fragen woher kommt dann der wille dieses oder jenes zu tun oder zu lassen. vom ego, was wie eine maske auf der seele "sitz" und aus dem karma und der erfahrung von vorheriger leben resultiert. und auch sinne, gedanken und gef?hle rein materiell sind und nichts mit der seele zu tun haben. diese zwingen den lebewesen ihre handlungsweise auf und lassen nur eine m?glichkeit zu. auch sogenannte zeitalter wie z.b. in den veden beschrieben k?nnten garnicht bestehen. ich glaube den aussagen von rudi voll und ganz, da es ein system zeigt, was vollkommen logisch aufeinander aufbaut und mit meinen erfahrungen und wissen vollkommen ?bereinstimmt.

    gr?sse maky
  • Hmm ich bin der Meinung das man Seele und Geist nicht vertauschen sollte und die Materie ist der Teil der uns die Erfahrung unserer Selbst m?glich macht. Das eigene Ego verdammen oder wegzuleugnen w?re falsch. Eher sollte man es formen.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste