Von 2002 bis Fr?hjahr 2005 wurde in Rund-um-dieUhr-Arbeitsschichten der gesamte Pyramidenkomplex von Gizeh mit einer sieben Meter hohen Mauer umbaut. Millionen Dollar wurde ausgegeben und die Pyramiden k?nnen nun komplett von der Au?enwelt abgeschottet werden. Wozu betrieb man in ?gypten diesen ungeheuren Aufwand?
Zuerst baute man rund um Gizeh ein Fundament aus Beton. Etwa vier Meter hoch und bis auf Durchfahrten undurchl?ssig f?r jeden Fu?g?nger zog man den Bau rund um die Pyramiden. Steht man vor den Bauwerken, sieht man nichts oder so gut wie nichts von dieser r?tselhaften Grenze. Wie im Geheimen, Verborgenen, bauten die Arbeiter die Anlage. Nat?rlich blieb der Bau der Bev?lkerung nicht verborgen. Doch der normale Besucher von Gizeh sah davon nichts. Er musste sich schon genauer auf dem weitl?ufigen Plateau umsehen. Daf?r fehlen dem Touristen aber die Zeit und meist auch das Wissen.
Geheime Forschungsarbeiten und verborgene Ausgrabungen k?nnen so ungehindert durchgef?hrt werden. Und dass in Gizeh noch sehr viel zu erforschen ist, ist Fakt. Fr?here Ger?chte, dass das ganze Plateau von Stollen, senkrechten Sch?chten, Kammern und Tunneln durchzogen ist, haben sich schon vor Jahren als zutreffend erwiesen. Unz?hlige Grabanlagen und bislang kaum erforschte unterirdische Bauten liegen dort verborgen.
Doch so gut wie keiner der Bustouristen bekommt ?berhaupt einen tieferen Eindruck der R?tsel rund um Gizeh. Keiner hat auch nur die Zeit, sich intensiv auf dem Plateau umzusehen. Immer einen straffen Zeitplan und den Fremdenf?hrer im Nacken, bekommen sie nur einen minimalen und oberfl?chlichen Eindruck der Weltwunder.
so, das war nun die verschw?rungstheorie *g* und hier was anderes von der gegenseite:
Beim Nachmittagstee mit seiner Familie auf dem Dach des Hauses kann Abu Yehia auf 4.500 Jahre Geschichte blicken. Der stolze Besitzer von vier Kamelen wohnt direkt am Fu?e der Cheops Pyramide. Aber f?r Abu Yehia ist das Grabmal der Pharaonen weniger Vergangenheit als Gegenwart: Er lebt von den Touristen, die zum Fotoschnappschuss mit seinen Kamelen vor die historische Kulisse dr?ngen. Wenn da nicht die Mauer w?re.
Mit einem drei Meter hohen Betonwall haben die Beh?rden das Pyramidenplateau neuerdings eingez?unt. Ein verzweifelter Versuch, dem urbanen Wildwuchs der H?user, Gassen, Hotels und L?den Einhalt zu gebieten, der sich inzwischen bis auf wenige hundert Meter an die antiken Bauwerke herangefressen hat.
Der Moloch Kairo w?chst, unaufh?rlich. 16 Millionen Einwohner weist die Statistik aus. Doch zuverl?ssige Zahlen gibt es ebenso wenig wie eine Volksz?hlung oder Meldepflicht. Jeden Morgen pendeln mehr als drei Millionen Arbeiter und Angestellte aus Ober?gypten und dem Nildelta in die Stadt und verstopfen die ohnehin schon chronisch ?berlasteten Stra?en der Hauptstadt, in denen ein Heer von 100.000 Taxis und Minibussen versucht, die Menschen zu transportieren.
Den Reisegruppen aus aller Welt, die in vollklimatisierten Bussen von den Pyramiden zum ?gyptischen Museum chauffiert werden, um dann bei einer F?hrung durch den Touristenbasar Khan el Khalili die unvermeidlichen Plastikpyramiden und Tut-ench-amun-Anh?nger zu erstehen, erschlie?t sich der Zauber der Stadt nur selten.
wisst ihr was genaueres dazu, war jemand von euch in letzter zeit mal bei den pyramiden?
greetz
tris
