Ein allgewaltiger Moloch hat die Welt heute fest im Griff und droht sie endg?ltig zu zermalmen:
der allbekannte Kapitalismus.
Die ?rgsten Bedr?ngnisse unserer Zeit - Naturauspl?nderung; ?berreichtum einiger weniger neben
Massenarmut; Massenarbeitslosigkeit; Krise der Sozialsysteme; ?berschuldungen; immerfortige
Kriege; Absterben der V?lker- und Kulturenvielfalt; US-Imperialismus; usw. - sind im wesentlichen
sein Werk.
Um Mi?verst?ndnisse von vornherein auszuschlie?en: Der Kommunismus ist und war niemals ein
rettendes Gegenprogramm! Deshalb: Westlicher Konzernkapitalismus und einstiger Staatskapitalismus
(Marxismus-Kommunismus) sind in Wahrheit nahverwandte, n?mlich monopolistische und
wettbewerbsfeindliche Systeme: Der letztere ist dem ersteren in Sachen Zentralisierung und
Enteignung lediglich eine gewisse Wegstrecke voraus.
Scharf unterscheiden jedoch mu? man zwischen Kapitalismus einerseits und Markt- bzw.
Wettbewerbswirtschaft andererseits - obwohl in den meisten ?konomischen Fachb?chern
unbegreiflicherweise beide noch miteinander gleichgesetzt werden. Tats?chlich aber stehen sie sich als
genaue Antipoden gegen?ber, als falsch oder richtig bzw. als lebenszerst?rend oder lebenserhaltend.
Was ist wahre Marktwirtschaft? Sie ist eine Grundvoraussetzung gesellschaftlicher Freiheit. Um
allgemein Bekanntes zu wiederholen: Sie kennzeichnet sich durch selbststeuernde Regelmechanismen
(das freie Spiel von Angebot und Nachfrage, demzufolge Preisfreiheit), durch weitgehende
Planungsfreiheit des Unternehmers - dies alles aber im Rahmen eines staatlich vorgegebenen strengen
Verhaltenskodex. Sie l??t sich am besten mit einem sportlichen Wettstreit vergleichen, wo der
einzelne sein ganzes K?nnen entfalten kann - sich aber an die Spielregeln halten mu?.
Was aber ist Kapitalismus? Zun?chst mu? man ihn als den Todfeind der Marktwirtschaft
bezeichnen. Schon bald nach der W?hrungsreform, nach 1948, zeigte sich das, trotz Ludwig Erhards
Gegenwehr, von neuem. Und in den 80er Jahren deckte eine von der Bundesregierung eingesetzte
f?nfk?pfige Monopolkommission katastrophale Zust?nde auf. Der Spiegel berichtete damals
(49/1986): "Was dabei herauskam, ist das Bild einer von Oligopolen gepr?gten Wirtschaft - eines
Systems, in dem wenige Marktf?hrer Preise und Produkte festlegen. - In weiten Teilen der Wirtschaft
bestreiten jeweils die drei gr??ten Unternehmen mehr als 60 Prozent der Produktion ... In der
Mediensparte wird sich die Konzentration noch beschleunigen ... Die Aufk?ufer haben
Hochkonjunktur ... Noch nie kam die Unternehmenskonzentration so flott voran ... Quer durch alle
Wirtschaftsbereiche ... ist das gro?e Fressen in vollem Gange."
Nach dem Aufkauf lasse die Leistungsf?higkeit der Firmen meist nach: "Die Einbindung in einen
gr??eren Konzernverband bedeutet eben: weniger Beweglicheit, l?ngere Entscheidungswege und
mehr Administration ... Kleinere Unternehmen, so geht aus den Statistiken der deutschen
Monopolkommission hervor, arbeiten effizienter."
Der Wettbewerb werde immer mehr zur?ckgedr?ngt, was zu bedauern sei, denn: "Wo die
?konomische Verf?gungsgewalt auf einige Dutzend Spitzenmanager aus Banken, Handelsunternehmen
und Produktionsbetrieben konzentriert ist, da w?chst eine zu starke Gegenmacht zu den staatlichen
Organen; da regieren am Ende Leute, deren Herrschaft kaum kontrolliert ist ... Demokratie und
Wettbewerbswirtschaft bedingen einander ... Eine kleine Kaste vorwiegend angestellter Manager,
mittendrin die Herren des gro?en Geldes, regiert ?ber das westdeutsche Firmen-Konglomerat. Diese
Gilde aus dem Geldwesen und dem Gewerbe sorgt daf?r, da? der Konkurrenzdruck nicht allzu l?stig
wird ... Es sind nicht viele, die in den oberen Zirkeln mitreden d?rfen. Stets fallen, wenn es um
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Wichtigeres geht, die gleichen Namen. Auf rund 100 sch?tzen Kenner den Kreis dieser
Wirtschaftsf?hrer."
Der einstige Kartellamtschef Wolfgang Kartte kam deshalb zu dem Urteil (Spiegel, 46/1989): "Den
Rubikon zwischen der Marktwirtschaft Ludwig Erhards und einer von Gruppeninteressen beeinflu?ten
Industriegesellschaft haben wir l?ngst ?berschritten. Wir leben heute in einem
gemischtwirtschaftlichen System. Wirtschaftliche Macht gab es auch damals, aber sie konzentriert sich
immer mehr auf immer weniger Akteure."
Und seither, insbesondere nach Erichtung der EU, haben sich diese "Konzentration auf immer
weniger Akteure", die Firmenfusionen, die Pleiten (vor allem bei mittelst?ndischen Betrieben),
kurzum: die Ausschaltung des freien Wettbewerbs, beschleunigt fortgesetzt.
Was also ist Kapitalismus? Zun?chst: Was ist Kapital? Befragt man hierzu die Lexika, st??t man
auf eine krause F?lle von Angaben. Doch auch durchaus Richtiges befindet sich darunter. Z.B.
schreibt der Gro?e Brockhaus (1997) unter dem Stichwort Kapital ganz unzweideutig: "Urspr?nglich
Bezeichnung f?r eine zum Ausleihen bestimmte und Zinsertrag versprechende Geldsumme." Daraus
ergibt sich zwingend, da? Kapitalismus nichts anderes ist - als Zinswirtschaft. Wenn aber im selben
Absatz einige Zeilen weiter der Satz folgt: "Heute ist Kapital allgemein der Bestand einer
Volkswirtschaft an sachlichen Produktionsmitteln", so ist das zwar nicht falsch, aber unvollst?ndig.
Denn Sachkapital - teils mit eigenen Mitteln erstanden, vor allem aber mit zinsheischenden
Bankdarlehen finanziert - mu? gleichfalls einen "Zinsertrag" abwerfen, weil andernfalls das
betreffende Unternehmen in K?rze bankrott w?re. jeweils erbrachten Leistung. Das ist seit
Jahrhunderten, ja seit Tausenden von Jahren so. Es ist zudem ein Mi?verh?ltnis, das sich laufend
versch?rft. In der Bundesrepublik z.B. gab es laut Spiegel (40/1997; 50/2002) im Jahr 1980 rund
67.000 (DM-) Verm?gensmillion?re (ohne Immobilienbesitz); 1993 waren es bereits 131.000; und
2002 hatte ihre Zahl, trotz einer sich verschlimmernden Wirtschaftskrise, schier unglaubliche 365 000
erreicht. Spiegelbildlich dazu aber vermehrte sich die Zahl der
Es gilt also, meine ich, unwiderleglich: Kapitalismus ist Zinswirtschaft (auch B?rsenwirtschaft).
Und wegen dieser Zins- und Renditepflichtigkeit des Geldes ist die Marktwirtschaft - sind auch alle
anderen Gesellschafts- und Lebensbereiche - einem letztlich t?dlichen W?rgegriff ausgeliefert. Der
Zins setzt n?mlich mehrere Fehlentwicklungen in Gang:
Erstens l?st er eine ungerechtfertigte Verm?gensumverteilung aus. Das zeigt sich am deutlichsten
bei der Aufspaltung einer jeden Gesellschaft in reich und arm, und zwar weitgehend unabh?ngig von
der Sozialhilfeempf?nger: 1980: 922.000 Personen; 1995: 2.269.000. Hierzu eine weitere, j?ngere
Pressemeldung: "Viele Verbraucher in Deutschland haben immer weniger Geld zur Verf?gung ... Fast
jeder zweite Haushalt hat unter 100 Euro zur freien Verf?gung." (Stuttgarter Nachrichten, 9.9.2003).
Auch zwischen den L?ndern, ja zwischen ganzen Kontinenten, ?ffnet sich bekanntlich eine immer
breitere Wohlstandskluft. Man erinnere sich hierzu an die Aussagen von J. G. Speth, Chef des
Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (DIE ZEIT, 13.6.1997): "Der Besitz von 358
Milliard?ren ist genausohoch wie das Jahreseinkommen von rund der H?lfte der Weltbev?lkerung ...
Die Kluft zwischen den ?rmsten zwanzig Prozent der Menschheit und den reichsten zwanzig Prozent
hat sich seit 1960 mehr als verdoppelt, und zwar von 30 zu 1 auf 78 zu 1."
Solch krasse Auseinanderentwicklungen haben sicherlich viele Ursachen: Unterschiedlich hohe
Geh?lter, ungerechte Steuern, Bildungsunterschiede, historisch bedingte R?ckst?ndigkeiten usw. Die
ausschlaggebende Rolle aber d?rfte hier ein selbstt?tiger Umverteilungsmechanismus spielen: eben der
Zins. Er bewirkt eine unaufh?rliche Geldverm?gensumschichtung von der Arbeit zum Besitz. Die
Geldverm?gen sind n?mlich ?berall sehr ungleich verteilt. Laut Michael M?ller, stellvertretendem
SPD-Fraktionsvorsitzenden, haben in Deutschland 0,5 Prozent der Bev?lkerung 25 Prozent der
Geldverm?gen inne (Spiegel, 50/2002). Nun aber gilt: Wer viel zins- und dividendenbringendes
Kapital sein eigen nennt, wird allein dadurch immer reicher - auf Kosten der arbeitenden Mehrheit.
Das l?uft nach denselben Regeln ab, wie man es vom Gesellschaftsspiel Monopoly her kennt: Am
Schlu? bleibt, nach Ausraubung der anderen Mitspieler, nur noch ein einziger Superkapitalist ?brig.
Dazu Heiner Flassbeck, jahrelang Direktor beim DIW, sp?ter Staatssekret?r unter dem damaligen
Finanzminister Lafontaine (Spiegel, 31/1998): "Es sind die Verm?gen - Geld, Immobilien,
Wertpapiere, ob ererbt oder an der B?rse verdient - , die eine ungleiche Verteilung beschleunigen."
Aus der Monopol- und Machtstellung, wozu reichlicher Geldbesitz allzuoft verhilft, ergeben sich
zudem viele weitere M?glichkeiten der Besitz- und Einflu?vergr??erung.
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Zinsen sind bisher reichlich angefallen. F?r das Jahr 2001 nennt der Spiegel (33/2002), bezogen
allein auf die Privathaushalte, 180 Mrd. Euro, also 352 Mrd. DM (?brigens: Die Deutsche Bundesbank
f?hrt weit h?here Zinseink?nfte an). Z?hlt man die Einkommen aus Sachverm?gen (was auch
Bodenbesitz einschlie?t) hinzu, d?rfte sich im genannten Jahr die leistungslose Bereicherung aus Zins-
, Grundrenten- , Dividenden- und B?rsengewinnen auf sch?tzungsweise 500 Mrd. DM vermehrt
haben. Wohlgemerkt: Solch ein Geldsegen kommt vor allem einer ohnehin schon ?berreichen
Minderheit zugute! Und erarbeitet hat ihn die gro?e Mehrheit!
Man beachte auch: Den wenigsten ist bewu?t, da? sie Zinsen zahlen, auch wenn sie keine Schulden
haben, n?mlich in den Steuern (Zinsen f?r die Staatsschulden), haupts?chlich aber bei den t?glichen
Eink?ufen: Denn in allen Preisen sind Zinsanteile versteckt, durchschnittlich etwa 30 Prozent - sie
r?hren von der Unternehmensverschuldung her, auch von der Verzinsung des Eigenkapitals.
Zweitens: Noch weit schlimmer ist, was leider die wenigsten wissen, die vorw?rtspeitschende
Rolle, die der Zins in der Gesellschaft spielt. Wenn alle Welt w?nscht, da? die Wirtschaft immerfort
wachse, dann nicht so sehr deshalb, weil man angeblich nach noch mehr Wohlstand giert, sondern
weil wir ansonsten in schlimmste wirtschaftliche Schwierigkeiten hineingeraten. Darum nimmt man
lieber die beispiellose Naturauspl?nderung in Kauf, die mit einem wirtschaftlichen Dauerwachstum
einhergeht. Offensichtlich liegt hier ein Sachzwang vor. Denn noch immer gilt, was 1980 der damalige
Finanzminister Hans Matth?fer gesagt hat und was sich gerade in unseren Tagen auf schlimmste
Weise bewahrheitet: "Unsere Wirtschaft ist auf niedrigeres oder gar 'Nullwachstum' nicht eingestellt,
Wachstumsstillstand bedeutet Massenarbeitslosigkeit und damit den katastrophalen wirtschaftlichen
Zusammenbruch der Bundesrepublik Deutschland."
?rgerlich aber ist, da? sich offensichtlich niemand Gedanken dar?ber macht, warum das so ist.
Sonst w?rde man entdecken, da? auch hier der Zins eine unheilvolle Rolle spielt, diesmal eine
antreibende. Auf die Weise: Vor allem zinseszinsbedingt gehen die Geldverm?gen unabl?ssig in die
H?he. In der Bundesrepublik haben sie sich (bei Privataushalten, Unternehmen, Staat) so vermehrt:
1950: 66 Mrd. DM; 1960: 337 Mrd. DM; 1970: 926 Mrd. DM; 1980: 2.390 Mrd. DM; 1995: 8.067
Mrd. DM; 2000: 11.943 Mrd. DM. Es ist zum gr??eren Teil ein Wachstum aus sich heraus, nach dem
Prinzip des Zinseszinses, weil die meisten Anleger, vor allem die Reicheren, ihre Zinseink?nfte auf
den Guthabenkonten stehenlassen, sie also nicht konsumieren, so da? daraus zus?tzliches
zinsbringendes Kapital wird. Der ehemalige Herausgeber der Wirtschaftswoche, Wolfram Engels,
schrieb hierzu: "Ein weiteres Paradoxon ist die Beobachtung, da? aus Kapitaleink?nften mehr gespart
wird als aus Arbeitseinkommen." (Der Kapitalismus und seine Krisen. 1996, S. 69)
Die wachsenden Geldverm?gen haben aber eine sehr unsch?ne Kehrseite: Weil sie, um Zinsen
einzubringen, im Regelfall angelegt sind, vergr??ert sich spiegelbildlich zu ihrem Zuwachs auch die
Gesamtverschuldung - bei den Privathaushalten, beim Staat, vor allem aber bei der Wirtschaft. Um die
damit verkn?pften Zinsverpflichtungen erf?llen zu k?nnen, m?ssen dann die Unternehmen, insgesamt
betrachtet, ihre G?tererzeugung immerfort ausweiten. Der Mechanismus des Zinseszinses erlegt der
Wirtschaft eines jeden Landes somit einen unausweichlichen und immerfortigen Zwang zum
Wachstum auf - bei Strafe des Untergangs. Haupts?chlich daher r?hrt die beispiellose Waren- und
Reklame?berflutung unserer Tage, auch das fr?her kaum bekannte Problem riesiger M?llanh?ufungen.
Eine schlimme Folgenkette entsteht: Absatzn?te - Verdr?ngungs-"Wettbewerb" -
Rationalisierungszwang (mit Freisetzung Abertausender von Mitarbeitern) - ?berleben vor allem der
kapitalst?rkeren Firmen - Ausl?schung der alt?berlieferten kleinr?umigen Wirtschafts- und
Kulturformen - Vordringen gleichmacherischer Gro?strukturen - Globalisierung - Imperialismus - USWeltherrschaftsstreben.
Mit dem Verschwinden der Kleinr?umigkeit und dem Verlust bisheriger
kultureller Werte zerbrechen auch altbew?hrte Formen des Zusammenlebens. Die Menschen verarmen
demzufolge nicht nur ?u?erlich, auch innerlich werden sie wurzel- und haltlos.
Es d?rfte kaum einen gesellschaftlichen ?belstand geben, der nicht irgendwie mit der
Zinsfrage verkn?pft ist. Daraus mu? man unabweisbar den Schlu? ziehen, da? die Bew?ltigung
der gro?en Herausforderungen unserer Zeit als wichtigstes die ?berwindung des Kapitalismus,
d.h. des Renditeunwesens, voraussetzt.
Was ist zu tun? Schlichte Zinsverbote, wie sie in fr?heren Jahrhunderten ?blich waren, stellen
freilich keinen Ausweg dar. Das gilt auch f?r zahlreiche weitere Vorschl?ge, das Zinsproblem zu
l?sen.
Ein paar grunds?tzliche ?berlegungen k?nnen hier weiterhelfen. Der Zins ist deshalb
unentbehrlich, weil er als eine Art Umlaufsantrieb f?r (er?brigtes) Bargeld und Sichteinlagen
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(Buchgeld) dient. Der Zins hat aber, wie bereits dargestellt, ?u?erst zerst?rerische Auswirkungen.
Selbst als Anreiz, Spargeld l?ngerfristig anzulegen, ist er keineswegs zuverl?ssig. Das zeigt sich
immer dann, wenn der Zins - aus welchen Gr?nden auch immer - auf eine zu tiefe Stufe absinkt (und
wenn zugleich der zweite Geldweitergabe-Ansporn, die einer Peitsche vergleichbare Inflation, sich der
Nullgrenze n?hert). Dann wird Geld zunehmend aus dem Kreislauf herausgehalten, wird gehortet,
entweder als kurzfristige Bankeinlage - oder wortw?rtlich in einem Tresor zu Hause. Genau diese
Entwicklung hat vor bereits einem Jahrzehnt in Japan eingesetzt. Und eben deshalb ger?t dieses Land
immer tiefer in eine Deflationskrise hinein. Es geht also darum, f?r Bar- und Buchgeld statt des Zinses
einen besseren Umlaufsantrieb zu finden.
Und den gibt es. Der ber?hmte John Maynard Keynes hat dazu in seinem Hauptwerk Allgemeine
Theorie der Besch?ftigung, des Zinses und des Geldes den Weg gewiesen. Unter ausdr?cklicher
Bezugnahme auf die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells (1862-1930) empfiehlt er, auf alles Bargeld
eine Umlaufsicherungsgeb?hr zu erheben, eine Art negativen Zinses. Auf diese Weise nehme man
dem Geld seine Hortbarkeit und zwinge es zu einem stetigen Kreislauf durch die Wirtschaft, auch
ohne Zinsbelohnung. Er bezeichnet dies als den "vern?nftigsten Weg ... um allm?hlich die
verschiedenen anst??igen Formen des Kapitalismus loszuwerden." Obwohl solche ?berlegungen in
Keynes' Buch viele Seiten f?llen, werden sie von den ?konomieprofessoren weltweit leider mit
Nichtachtung gestraft und also ?ffentlich nicht behandelt.