Afghanistan, Irak, Israel, Gaza und jetzt Libanon - an ein baldiges Ende des Blutvergie?ens in all diesen L?ndern glaubt derzeit fast niemand. Und selbst wenn im Libanon die Waffen Israels und der Hisbollah in K?rze schweigen sollten, drohen weltweit wachsende Instabilit?t und noch mehr Blutvergie?en. Das zumindest glauben Vertreter verschiedener politischer Lager. Nicht nur der republikanische US-Politiker Newt Gingrich spricht schon von "fr?hen Stufen" eines "Dritten Weltkriegs" - die politischen Falken in den USA fordern unverh?llt mehr Kriege.
Was sind die Ursachen?
Uneinigkeit herrscht ?ber die Ursachen f?r die vorausgesagten d?steren Jahre. Islamisten prangern die Arroganz des Westens an, fordern die Ausl?schung Israels und propagieren den "Heiligen Krieg". Neokonservative halten den "Kampf der Kulturen", die Schlacht zwischen freiem Westen und "Islam-Faschisten" ohnehin f?r unvermeidlich. Vor allem in Europa f?rchten dagegen viele, dass es gerade der globale Krieg gegen den Terrorismus von US-Pr?sident George W. Bush ist, der die Welt in Flammen setzt.
"Das lustigste seit langem"
Dass die blutigen Ereignisse im Libanon und im Irak "Geburtswehen eines neuen Nahen Ostens" seien, wie US-Au?enministerin Condoleezza Rice j?ngst sagte, st??t vielerorts auf tiefe Skepsis und selbst in Washington auf Hohn und Spott. "Das lustigste, was ich seit langem geh?rt habe", l?sterte sogar der renommierte Nahost-Experte und ehemalige Regierungsberater Richard Haas in der "Washington Post". Eine Politik der Konfrontation werde den Anti-Amerikanismus weltweit nur noch anheizen.
"Schon begonnen"
F?r Bush aber sind die K?mpfe im Libanon, wie im Gaza-Streifen, im Irak oder in Afghanistan nur Mosaiksteine einer globalen Konfrontation. Den Begriff des Dritten Weltkrieg hat auch er schon verwendet. Dass der "schon begonnen hat", formulierte k?rzlich auch Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Dan Gillerman.
Beerbt der Islam den Kommunismus?
"Der arabisch-israelische Konflikt verschmilzt nun mit dem weltweiten Krieg zwischen radikalem Islam und dem Westen", schrieb der Publizist Charles Krauthammer im "Time"-Magazin. Nach Faschismus und Kommunismus erhebe nun der radikale Islam Anspruch auf Weltherrschaft. "Der Kampf wird diesmal lang und schmerzhaft sein."
Problem: "Die Welt hasst Bush"
Sehr pessimistisch ist auch der liberale Publizist Thomas Friedman, der die arabisch-islamische Welt gefesselt sieht in einer mittelalterlichen Ideologie des M?rtyrertums, der Opferhaltung und der Weigerung, sich wirtschaftlich, politisch und kulturell der Moderne zu ?ffnen. Die USA seien auf der anderen Seite unf?hig, eine weltweite Koalition der Vernunft zu schmieden. Vor allem weil "die Welt Bush hasst", so der Pulitzer-Preistr?ger in der "New York Times".
Gingrichs Kriegsrhetorik
Newt Gingrich malt ein Schreckensszenario: eine Allianz von Terrornetzen und Staaten wie dem Iran und Nordkorea - bereit, biologische oder nukleare Waffen einzusetzen, um die "moderne Zivilisation zu zerst?ren". Dem fr?heren Sprecher des Repr?sentantenhauses mag die Kriegsrhetorik zur Vorbereitung seiner Kandidatur f?r die US-Pr?sidentschaftswahl 2008 dienen. Aber auch in der islamischen Welt geistert das Wort vom Dritten Weltkrieg schon lange herum.
Stellvertreterkrieg
"Wenn die USA den Dritten Weltkrieg entz?nden wollen, dann werden wir das begr??en", zitierten amerikanische Medien j?ngst Irans Hisbollah-Chef Mojtaba Bigdeli. Besondere Bedeutung wird in Washington dem aktuellen Kampf Israels mit der Hisbollah im Libanon beigemessen. Denn der Iran demonstriere hier seinen F?hrungsanspruch in der islamischen Welt und seine F?higkeit zur Destabilisierung der Region, glaubt der Islam-Experte Noah Feldmann. Israels Waffengang gegen die Hamas und die Hisbollah k?nnte sich schnell als Stellvertreterkrieg erweisen, "der direkt in den gro?en Krieg f?hrt".
"Warum warten?"
Die Rechte in den USA fordert ohnehin mit Vehemenz, "die Handschuhe auszuziehen" und anzugreifen. "Wir m?ssen erw?gen, diesen Akt der iranischen Aggression mit einem Milit?rschlag gegen die Nuklearanlagen des Irans zu beantworten", schrieb der neokonservative "Weekly Standard" und fragte: "Warum warten?"
Falken fordern H?rte
Der konservative Publizist Max Boot rief Bush zu mehr H?rte auf. Israel zahle derzeit den Preis f?r den weichen US-Kurs gegen?ber Damaskus und Teheran. Die "extrem humane Zur?ckhaltung" der Israelis im Libanon, die nicht einmal "zuf?llig" die Botschaften Syriens und des Irans in Beirut bombardierten, sei auch ein falsches Signal. Boot rief in der "Los Angeles Times" unverhohlen zum Angriff auf Syrien auf, wo Israel den USA "die Schmutzarbeit" abnehmen k?nnte.
"Skrupelloser, barbarischer Feind"
Der Bush-Biograf John Podhoretz schreibt, dass R?cksichtnahme auf zivile Opfer "in Wirklichkeit eine nicht akzeptable Brutalit?t" sei. Wenn der "skrupellose, barbarische Feind" nicht geschlagen werde, bedeute das endloses Blutvergie?en. Nur der Abwurf von Atombomben in Japan und das Bombardement Dresdens habe den Zweiten Weltkrieg beenden k?nnen. "War es nicht schon ein Fehler, dass wir zu Beginn des Irak-Kriegs nicht genug Sunniten get?tet haben, um sie ausreichend einzusch?chtern?", fragt Podhoretz in der "Washington Times".
Die Furcht der Liberalen
Linke und Liberale f?rchten, dass die USA unter Bush mit dem Verweis auf eine gef?hrliche Beschwichtigungspolitik - die so genante Appeasement-Politik - gegen?ber einem unvers?hnlichen Feind neue Pr?ventiv-Kriege erw?gen. Pulitzer-Preistr?ger David Broder verwies auf historische Beispiele, als die USA in Kriegen nicht siegten und die freie Welt dennoch nicht zusammenbrach: in Korea und Vietnam.
Gingrich: Kalter Krieg war leichter
Auch im Kongress und im US-Au?enministerium fordern manche eine kl?gere US-Diplomatie statt fragw?rdiger Milit?reins?tze - und provozieren heftige Gegenstimmen. Der Kalte Krieg mit dem "m?den, atheistischen und b?rokratischen" Sowjetreich sei sehr viel leichter gewesen als der anstehende Kampf gegen religi?se Fanatiker ohne Skrupel und mit einem "Kult des Todes", t?nt Newt Gingrich.
Von Laszlo Trankovits, dpa
Quelle: http://onnachrichten.t-online.de/c/87/00/80/8700804.html
US-Falken malen Schreckensbild an die Wand
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Nach Faschismus und Kommunismus erhebe nun der radikale Islam Anspruch auf Weltherrschaft.
Und die Erde ist eine Scheibe!
... eine Allianz von Terrornetzen und Staaten wie dem Iran und Nordkorea - bereit, biologische oder nukleare Waffen einzusetzen, um die "moderne Zivilisation zu zerst?ren".
God bless America!
Denn der Iran demonstriere hier seinen F?hrungsanspruch in der islamischen Welt und seine F?higkeit zur Destabilisierung der Region ...
Den Irakkrieg hat es nie gegeben!
"Wir m?ssen erw?gen, diesen Akt der iranischen Aggression mit einem Milit?rschlag gegen die Nuklearanlagen des Irans zu beantworten"
WER greift hier eigentlich WEN an?
Israel zahle derzeit den Preis f?r den weichen US-Kurs gegen?ber Damaskus und Teheran.
Israel macht gerade Libanon und Palaestina dem Erdboden gleich.
Der Bush-Biograf John Podhoretz schreibt, dass R?cksichtnahme auf zivile Opfer "in Wirklichkeit eine nicht akzeptable Brutalit?t" sei. Wenn der "skrupellose, barbarische Feind" nicht geschlagen werde, bedeute das endloses Blutvergie?en.
Rottet alle Menschen aus, dann gibt es keinen Krieg mehr!
USA in Kriegen nicht siegten und die freie Welt dennoch nicht zusammenbrach: in Korea und Vietnam.
"Frei"? Wo?
Der Kalte Krieg mit dem "m?den, atheistischen und b?rokratischen" Sowjetreich sei sehr viel leichter gewesen als der anstehende Kampf gegen religi?se Fanatiker ohne Skrupel und mit einem "Kult des Todes" ...
Allah = Satan?
Soll man sich dazu noch aeussern? Wenn ich dich knechten wuerde, in Ketten halten, schlagen, hungern, foltern und das jeden Tag. Wuerdest du nicht auch dein Leben dafuer geben, dass ich auch sterben wuerde?
Oder "wuerdest du eher die Weltherrschaft anstreben"?
Allein schon die Tatsache, dass sich Selbstmordattentaeter ihr Leben nehmen ist doch schon grund genug, um zu erkennen, wie unfrei diese Leute sind, dass sie keinen anderen Ausweg kennen. Aber die Israelis und Amerikaner sind ja die Guten.
2 Soldaten wurden entfuehrt. Abertausende Araber dafuer getoetet. Aber die Israelis und Amerikaner sind ja die Guten.
Israel hat in den "Zeiten des Friedens" woechentlich ein paar Flieger nach Libanon, Gaza-Streifen und Palaestina geschickt, um dort "ein wenig aufzuraeumen". Aber die Israelis und Amerikaner sind ja die Guten.
Dieses Vorwurfgemache bringt hier auch keinen weiter. Man hoert nur von den "boesen Taten" der Musime.
Wundert es da noch jemanden, dass die islamische Welt sich wehrt? -
Danke Psychopath ! Dem ist nichts hinzuzuf?gen...deine Kommentare treffen genau ins Schwarze !!!
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