Am Anfang war das Böse?

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  • Am Anfang war das Böse?

    So, meine lieben Freunde, jetzt ist es an der Zeit, ein Thema anzuschlagen, das aufgrund seiner Dogmatik nicht unproblematisch aber auch nicht jedermanns Sache ist. Aus religi?ser wie auch aus philosophischer Sicht halte ich es aber f?r essentiell, sich damit auseinanderzusetzen. Entscheidet selbst, ob das eine Thematik f?r euch ist.

    Als katholischer Christ, zu dem ich in meiner Kindheit und Schulzeit erzogen wurde, habe ich gelernt, dass Gott den Menschen nach seinem Bilde, edel und gut erschaffen haben soll.
    Dann war da dieser "Zwischenfall" mit der Schlange
    ERITIS SICVT DEVS SCIENTES BONVM ET MALVM

    pl?tzlich nahm sich der Mensch den "Apfel" und die Freiheit der Erkenntnis von Gut und B?se, wurde dadurch Gott ?hnlicher, dass er nun den freien Willen besa?, nicht mehr nur das Gute sondern auch das B?se zu tun.

    Ein Verweis auf den antiken Prometheus-Mythos zeigt, dass auch in anderen Kulturen die Vorstellung, Entscheidungsfreiheit (Feuer) und damit verbunden die M?glichkeit, das B?se zu tun, nicht als urspr?nglich im Sinne des Erfinders angesehen wird, sondern als Verrat am originalen Plan. Dass unser Leben kein reines Paradies mehr ist, wenn wir uns die Freiheit der Entscheidung nehmen, sowohl die helle als auch die dunkle Seite der Macht zu nutzen, erkl?rt die Symbolik von der Vertreibung aus Eden.

    Allgemein gilt heute die Vorstellung, in seiner Entscheidung frei zu sein, als h?herwertig, als die Determination auf das blo?e Gute. Insofern wird also in unseren Zeiten der "S?ndenfall" als echter Fortschritt f?r den freien Willen gewertet.


    So weit, so gut, neulich hingegen habe ich tats?chlich mit einem Protestanten ?ber diese Thematik philosophiert (ich wei? nicht mehr, wie wir drauf gekommen sind), und mir wurde eine v?llig andere Grundhaltung entgegengebracht.

    Einerseits hatte ich nat?rlich schon geh?rt, dass in der evangelischen Konfession der Glaube an die freie Entscheidung des Menschen nicht uneingeschr?nkt getragen wird. Deterministische Tendenzen sind vorhanden, das wusste ich. Trotzdem traf mich das, was ich geh?rt habe, zun?chst wie ein Schlag.

    Es hei?t, die Evangelische Landeskirche vertrete die Meinung, dass sp?testens seit der "Erbs?nde" der Mensch grunds?tzlich b?se sei und durch sein christliches Denken und Handeln dieses Ur-B?se in ihm jedes Mal wieder und ewig bek?mpfen m?sse.

    Meine erste Frage w?re, ob dieses Dogma tats?chlich "von oben" abgesegnet ist, oder ob mir die Lehre einer radikalen Splittergruppe als allgemeing?ltig verkauft wurde (mein erster Eindruck ging n?mlich in die Richtung). Ist es m?glich, dass zwischen zwei christlichen Konfessionen solche fundamentalen Unterschiede bestehen?

    Und meine zweite Frage w?re, sofern euch das Thema ?berhaupt interessiert (man wei? ja nie), wie ihr diese Dogmen beurteilt, welchem ihr den Vorzug gebt, ob ihr gar zum Thema freie Entscheidung und das B?se im Menschen einer ganz anderen Philosophie folgt.

    Nat?rlich spielt es effektiv keine Rolle, weil allen "unseren" Religionen nahezu die gleichen ethischen und moralischen Vorstellungen zugrunde liegen, aber interessant ist es trotzdem, wie man mit komplett gegens?tzlichen Methoden den gleichen Effekt erzielen kann.

    Dann bin ich mal gespannt, wie rege die Beteiligung zu solch einem "heiklen" Thema tats?chlich wird ...
  • In "Auf ein Wort" wird der Freie Wille als blo?e Illusion abgetan, wir bilden uns blo? ein, dass das was wir tun, aus freiem Willen geschieht.
    Ich kann mich damit zwar nicht so recht anfreunden, aber aus diesem System, aus diesem menschlichen K?rper heraus kann ich das Gegenteil nicht beweisen.
    Von den Dogmen der Religionen und den Religionen selber halte ich allgemein sehr wenig. Ich les mir jetzt erst mal alles durch, das ich zum Thema find, und wenn ich damit jemals fertig werden sollte, will ich mir meine eigene Meinung dazu bilden k?nnen (auch dann werd ich aber nicht wissen, ob das, was ich glaube, das ist, was ich wirklich will, oder ob das von woanders her entschieden worden ist ...)
  • Hallo Stardust!

    Na, dann mal raus, die scharfe Feder und "An Garde!"

    Das Christentum ist gerade in der unterschiedlichen Auspr?gung Katholizismus/Protestantismus ?berhaupt nicht geeignet ?ber diese Frage zu philosophieren. Die Bibel, die ja als Grundlage solcher Argumentationen herangezogen werden soll ist als Quelle ?berhaupt nicht geeignet. Sie wurde zu oft wissentlich verf?lscht um ihrer eigentlichen Aufgabe, die Gl?ubigen jeder Couleur zu steuerzahlenden, braven Sch?fchen der jeweiligen Religionsauspr?gung zu machen, gen?gen zu k?nnen.

    Auch die Urchristliche Religion ist unter so viel F?lschung verborgen, das wir sie ohne einen Schriftenausleger, der uns auch gleich die antiken (!) Quellen und nichtchristlichen Urspr?nge der einzelnen Anekdoten angeben kann, nicht mehr aufzufinden.

    Wenn du feststellen willst, ob ein Mensch "b?se" ist, dann mu?t du ?ber ihn "richten", aber wie sagte schon Joschuah: "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!" Tja, und schon wird es schwierig mit der Erbs?nde und dem per Definition B?sem. Es ist von au?en mit einer Gewissen Intention aufgesetzt worden. Es soll die Menschen in ein schlechtes Verh?ltnis zu sich selbst bringen und sie gleichzeitig an die Kirche binden, da ihnen gesagt wird, WIE sie gegen das "B?se" in sich vorzugehen haben.

    Gott selbst an den Regelkanon einer bestimmten Religionsform festnageln zu wollen ist albern (das war jetzt absichtlich rabulistisch formuliert!)

    Da lacht sie dr?ber!

    Betrachten wir die ?berlieferungen, die ?lter sind als das Christentum oder die mosaische Tradition, dann wurde der Homosapiens als Arbeitssklave der Annunaki geschaffen. Leider war diese erste Form unfruchtbar und mu?te von Annunakifrauen ausgetragen werden.

    Um diesen Umstand zu beseitigen wurde das Genom der homosapiens ge?ndert. Mit der nun erm?glichten Fruchtbarkeit (Adam und Eva im Paradies, und sie ERKANNTEN einander) wurde noch die geistige F?higkeit der Selbsterkenntnis gew?hrt.

    Da der Homosapiens aus Genmaterial der Annunaki selbst und von Homanoiden Urformen irdischen Ursprungs entwickelt wurden, konnten sich Annunaki und Menschen paaren. (Und die G?tters?hne sahen, dass die Frauen sch?n waren, und nahmen sie zum Weib)

    Oben auf den Zirrkurats im Zweistromland befand sich ein heiliges Schlafzimmer in dem Nacht f?r Nacht eine heilige Jungfrau darauf wartet, dass ein Gott in seinem Sonnewagen vorbeikam und sich zu ihr legte. Denn eine Stadt, in deren Tempel ein Halbgott geboren wurde, konnte damit rechnen ?fter Besuch vom Erzeugergott zu bekommen. Der Halbgott wurde dann sp?ter zum Lehensk?nig ernannt und konnte auf Hilfe aus dem Himmel hoffen, wenn Feinde die Grenzen des Reiches bedr?ngten. Das aber nur am Rande.

    Was uns die Annunaki nicht gegeben haben, ist ein Sinn f?r die feinstoffliche Welt der Geister. Ich meine, da wo wir eigentlich jedes Detail genau sehen (f?hlen) k?nnen sollten, sind wir gerade mal so eben in der Lage hell und dunkel zu unterscheiden. Darum kann man uns auch diesen ganzen dogmatischen Unsinn in den Kopf schieben. Wir wissen es nicht besser. Es ist ein langer Weg f?r sich zu erkennen, dass da was ist und dass man sich darauf verlassen kann.

    Ich hatte Mal eine abendliche Informationsveranstaltung, 80 km die A30 runter. Aber an diesem Abend konnte ich mich nicht auf den Vortrag konzentrieren. Irgendwie war ich unruhig und hatte das Gef?hl zuhause gebraucht zu werden. Ich fuhr an diesem abend fr?her als sonst nach hause.
    Was war passiert. Meine frau hatte meinen Sohn sp?t noch zu einer Nachbarin geschickt mit einer Besorgung. Und er kam nicht wieder! Es wurde immer sp?ter und mein Sohn kam nicht nach Hause. Meine Frau machte sich gro?e Sorgen und malte sich schon im Geiste aus WAS ihrem Kind alles widerfahren sein konnte und wurde immer panischer (M?tter!). Nachdem sie alle bekannten Freunde und Nachbarn durchtelefoniert hatte, ohne Ergebnis schwang sie sich aufs Fahrrad und suchte in unserer Siedlung. Es wurde langsam schon dunkel. Ja, und da hat sie unseren Sohn gefunden! Er spielte 2 Strassen weiter mit zwei Jungs die gerade erst zugezogen warten. Er hatte sie auf dem R?ckweg getroffen und Zeit und Raum vergessen. Nat?rlich war meine Frau froh ihr Kind unbeschadte aufzufinden, auf der anderen Seite hat sie ihm nat?rlich schwerste Vorw?rfe gemacht, wegen seines Fortbleibens. Letztendlich war der emotionale Stress so gro? f?r sie, das sie nur noch ins Bett gekrochen ist und sich nicht mehr r?hren konnte (M?tter!).

    Nun, das war es, was ich gesp?rt hatte. Und nun erz?hl mir Mal mittels welchen Organs? Also ich nenne es "George" und manchmal auch "Getrude", denn "Geoge" hat nat?rlich auch eine starke weibliche Seite (auch wenn du das nicht begreifen willst, KAI)!

    Egal, Gott ist in allem und alles ist Gott. Wenn du mir also per Dogma ein urspr?nglich B?ses unterjubeln willst, gegen das ich "k?mpfen" mu?, dann hat Gott das selbe Problem - was f?r ein Quatsch!

    Nat?rlich mu? ich gegen meinen inneren Schweinehund ank?mpfen und gegen die seit Jahrzehnten einge?bten Gewohnheiten im Denken wie im Handeln. Und ich wei? auch, wie schwer es ist einen Mi?stand an sich erkannt zu haben, ihn aber dann auch durch praktisches Handeln abzustellen! Das ist die Aufgabe eines jeden einzelnen. Sich an die eigne Nase packen und sich selbst zu ?ndern!

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    Ich lerne noch immer. Ich wei? auch, das ich einige Erkenntnisse so formuliere, wie "Pferd von hinten aufz?umen" - aber egal ich versuche meine Metaphern so zu schmieden,wie ich meine dass mein Gegen?ber sie richtig versteht, denn wir sind nun mal durch diese "christliche Schule" gegangen mit ihren fundamentalen Halbwahrheiten. Darum reist mir nicht gleich wieder den Kopf ab. Es ist ja auch keinem geholfen wenn ich sachlich richtig alles in Sanskrit formuliere!
    nenn mich EO
    zu Ende denken