Deutsch ins Grundgesetz

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    • Neulich hab ich einen Dienstleister gesucht und durchforstete verschiedene Werbeangebote.
      Einer warb mit dem Slogan: "Wir machen sie online."

      Furchtbar. Ich schrieb ihn freundlich an, dass ich durch eine Anzeige (da war der Slogan nicht drauf) zunächst auf ihn aufmerksam wurde, es machte was her. Dann besuchte ich die Internetseite und da stand überall dieser Slogan.
      Ich schrieb ihm also, dass ich zwar zunächst auf ihn aufmerksam geworden war - so sehr sogar, dass ich die HP aufrief, aber dass mich dieses furchtbare Deutsch abgeschreckt hat bei ihm Kunde zu werden - denn in meinem anvisierten Projekt ging es auch um Sprache und er bietet Dienstleistungen an, in denen es um Sprache geht.

      Es war ein freundliches Kundenstatement - worüber sich jede Marktforschungsabteilung freuen würde.
      Seine Antwort hingegen kam prompt und super unfreundlich. Und dazu auch noch in schlechtem Deutsch.

      Wir sind weder Papst, noch Deutschland - wir machen auch keinen online und wie neulich in der U-Bahn gehört: Nein, wir sind nicht Hauptbahnhof. Ich zumindest mal nicht, ich bin nämlich ich.
    • RE: Deutsch

      Hier ein paar interessante Links zur deutschen Sprache.

      Zwiebelfisch - Der Autor von "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" schreibt hier immer wieder sehr unterhaltsame und informative Kolumnen zur deutschen Sprache.

      Der Link von Hannibal war sehr gut.

      Wortwarte - Eine ständig aktualisierte Sammlung von Neologismen

      Gesellschaft zur Stärkung der Verben - "Herzlich willkommen bei der Gesellschaft zur Stärkung der Verben, einer Anlaufstelle für schwache Verben und hässliche Substantive aller Sprachen, denen der Weg aus dem Regelmaß erlirchten werden soll."
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • RE: Deutsch ins Grundgesetz

      Wenn wir "nur" deutsche Worte haben wollen, müssten wir nicht nur den englischen Einfluss sondern jeden anderen Einfluss aus anderen Sprachen genauso streichen.
      Was das wäre? Unsere heutige Sprache ist durchsetzt mit Latain, Französisch und anderen Sprachen, die in Europa gesprochen werden.
      Nehmen wir ein simples Beispiel: aus welcher Sprache stammt das Wort "Teller"?
      Yukkuri shiteitte ne! = take it easy :D
    • RE: Deutsch ins Grundgesetz

      Ja, die römische Besatzung hat ihre Spuren hinterlassen, auch durch die Kirche, ebenso wie die französische durch Napoleon und die amerikanische nach dem zweiten Weltkrieg. Immer wurde daraus eine art "Modesprache". Die Griechen allerdings haben's auch ohne Krieg geschafft, ihre Sprache hier zu etablieren. Sicher gibts viele Fremdwörter im Deutschen, auch aus Sprachen, von denen man es sich gar nicht vorstellen könnte, wie sie hier her gefunden haben. Da gibt es ganze Bücher und Lexika (erwischt) darüber. Worte können sich aber im Volk auch ganz ohne fremde Hilfe entwickeln. Nämlich über knappe Umschreibungen, die sich im Laufe der Zeit eben zu eigenständigen Wörtern entwickelt haben. Heute ist das kaum noch vorstellbar, da die Sprachentwicklung dadurch, dass alle die Sprache aus Büchern lernen, sozusagen versteinert ist. Neue Worte kommen nun häufiger von außen. Obwohl, es gibt ja Neologismen.

      Diß kraut würt auch sonst gebraucht, wider die schäden die die hexen den leuten zufügen, und das uff mancherley weiße, noch gelegenheit des widerfarenden schadens, nicht on sonderliche supersticion und magia. Würt deßhalb in sonderheyt Nachtschatt genannt.
      (Otto Brunfels, 1532)
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • RE: Deutsch ins Grundgesetz

      Deadpool schrieb:


      Wenn wir "nur" deutsche Worte haben wollen, müssten wir nicht nur den englischen Einfluss sondern jeden anderen Einfluss aus anderen Sprachen genauso streichen.


      Nun, Meister Totteich,

      wir müssen ja nicht gerade ins andere Extrem fallen. Ich denke, es geht nur darum, die Möglichkeiten einer reichen deutschen Sprache zu erhalten. Man kann heute in ein Kaufhaus gehen und in der Konfektionsabteilung auf ein Schild stoßen, auf dem steht:
      Cardigan mit Zip.
      Was soll dieser Unfug? Gut, auch jede alte Frau kann erkennen, dass es sich um Strickjacken handelt, aber man stelle sich mal ein Kaufhaus in England vor, in dem ein Schild stünde mit dem Worten "Strickjacke with Reißverschluss".
      Die Werbung macht unsere eigene Sprache zum großen Teil lächerlich, und die meisten unserer fernsehverwöhnten Oberflächendenker machen mit.
      Selbst wenn man die Computersprache noch ausklammert, bleibt tausendfacher Unfug übrig. Warum kann man nicht weiterhin "Pauschale" sagen statt "Flatrate"?
      Ich kann gut Englisch und spreche diese Sprache gern, aber Denglisch kommt mir beinahe widernatürlich vor...
      Auch ich wäre dafür, dass Deutsch als Amtssprache nicht nur im Grundgesetz verankert, sondern auch anständig an den Schulen gelehrt wird.
      Sei gegrüßt von
      nanabosho
      [size=x-large]Leben ist das, was passiert, während wir ständig dabei sind, andere Pläne zu machen.
      John Lennon[/size]
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    • RE: Deutsch ins Grundgesetz

      Es geht ja auch nicht darum andere Sprachen zu erniedrigen sondern die eigene zu erhalten und Deutsch als Sprache ist so enorm vielseitig und tiefgründig das man sich ein halbes Leben mit ihr beschäftigen kann. Man denke nur an die Unzahl von
      Dialekten und nicht nur das es für so ziemlich alles auf der Welt mindestens ein Wort gibt, Nein da kommen dann auch noch Unmengen an Metaphern und und und hinzu. :)
    • RE: Deutsch ins Grundgesetz

      Abraxas schrieb:


      Sind wir so blöd oder ist es gewollt?


      Ich glaube manchmal, es ist gewollt. EO schrieb es schon auf Seite 1:
      Die Medien forcieren das, wie oft fasse ich mir da ob mancher Formulierung an den Kopf.
      Ein gutes Beispiel ist die nicht ganz gekonnte Verwendung des Plusquamperfekts...

      Getoppt hat es die Post für mich mit ihrer Werbung:
      http://www.postbank.de/postbank/pr_multimediaservice_werbespots_unterm_strich_zaehl_ich.html
      "Günstich"?! Au weia. Schön kommentiert auch hier.

      Abraxas schrieb:

      Ihr solltet den folgenen Text dazu von Walter Krämer lesen:


      Der ist leider weg, wo finde ich den?

      Den Verein habe ich gefunden:
      [IMG:http://www.vds-ev.de/templates/beez_own/images/vds-logo.gif]

      Alles Wissen ist vergeblich ohne die Arbeit, und alle Arbeit ist sinnlos ohne die Liebe. ♥ [Khalil Gibran]
    • RE: Deutsch ins Grundgesetz

      Ich denke auch, dass die Pflege der Deutschen Sprache im Grundgesetz verankert sein sollte. Aber ich befürchte auch, dass die Verhunzung der Deutschen Sprache gewollt ist.

      In Frankreich zum Beispiel wird die Muttersprache per Gesetz geregelt und rein gehalten. Ich glaube Deutschland ist das einzige (zumindest mir bekannte) Land, das seine Sprache derartig vernachlässigt. Selbst an Künstlern geht dieses Phänomen nicht vorbei, man höre Wise Gyus:

      xlQI0mfJbCc

      Wirklich nur amüsant?

      Gruß jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • RE: Deutsch ins Grundgesetz

      jo schrieb:


      Ich glaube Deutschland ist das einzige (zumindest mir bekannte) Land, das seine Sprache derartig vernachlässigt. Selbst an Künstlern geht dieses Phänomen nicht vorbei,



      Dem ist leider tatsächlich so, da ist mir auch schon viel aufgefallen, da ich ja auf dem Feld der Literatur einigermaßen zu Hause bin und mir manchmal die Haare zu Berge stehen, wenn ich in manche Romane oder Erzählungen moderner deutscher Autoren reinschaue.
      Man kann da irgendwie nichts machen, vielleicht werden sie sogar durch Verlage ermutigt. Das einzige, was ich tun kann, ist, bei meinem eigenen Schaffen die Möglichkeiten der deutschen Sprachen weitgehend auszuloten, und bisher ist es mir wohl auch einigermaßen gelungen.
      Ich fürchte aber fast, dass ein gewisser Teil des Wortschaftzes selbst bei studierten Germanisten und Journalisten bereits in Vergessenheit geraten ist, sonst könnte ich mir manche Phänomene gar nicht erklären.
      Vielleicht ist das Ganze auch eine Misbalance, die nach dem zweiten Weltkrieg entstanden ist und sozusagen eine Gegenreaktion zu dem übersteigerten Nationalismus darstellt, die vorher herrschte. Es dauert eine Weile, bis die Sache wieder in Balance kommt.
      Herzliche Grüße,
      nanabosho[hr]

      jo schrieb:


      Ich glaube Deutschland ist das einzige (zumindest mir bekannte) Land, das seine Sprache derartig vernachlässigt. Selbst an Künstlern geht dieses Phänomen nicht vorbei,



      Dem ist leider tatsächlich so, da ist mir auch schon viel aufgefallen, da ich ja auf dem Feld der Literatur einigermaßen zu Hause bin und mir manchmal die Haare zu Berge stehen, wenn ich in manche Romane oder Erzählungen moderner deutscher Autoren reinschaue.
      Man kann da irgendwie nichts machen, vielleicht werden sie sogar durch Verlage ermutigt. Das einzige, was ich tun kann, ist, bei meinem eigenen Schaffen die Möglichkeiten der deutschen Sprachen weitgehend auszuloten, und bisher ist es mir wohl auch einigermaßen gelungen.
      Ich fürchte aber fast, dass ein gewisser Teil des Wortschaftzes selbst bei studierten Germanisten und Journalisten bereits in Vergessenheit geraten ist, sonst könnte ich mir manche Phänomene gar nicht erklären.
      Vielleicht ist das Ganze auch eine Misbalance, die nach dem zweiten Weltkrieg entstanden ist und sozusagen eine Gegenreaktion zu dem übersteigerten Nationalismus darstellt, die vorher herrschte. Es dauert eine Weile, bis die Sache wieder in Balance kommt.
      Herzliche Grüße,
      nanabosho
      [size=x-large]Leben ist das, was passiert, während wir ständig dabei sind, andere Pläne zu machen.
      John Lennon[/size]
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    • RE: Deutsch ins Grundgesetz

      nanabosho schrieb:


      ...
      Vielleicht ist das Ganze auch eine Misbalance, die nach dem zweiten Weltkrieg entstanden ist und sozusagen eine Gegenreaktion zu dem übersteigerten Nationalismus darstellt, die vorher herrschte. Es dauert eine Weile, bis die Sache wieder in Balance kommt.
      ...


      Misbalance? "Ungleichgewicht" war das Wort, das fehlte - ich nehme an, das war Absicht?

      Die deutsche Sprache zu verwässern ist im übrigen Absicht. Wer keine klare, differenzierte Sprache besitzt kann nicht klar denken. Kommunikation hat viele verschiedene Ebenen, Sprache hat unterschiedliche Kontexte. Wenn ich jetzt auch noch "denglisch" und Metaphern der Jugendsprache hineinmische kann ein Leser, bzw. Hörer kaum noch beurteilen wie das gesagte nun genau gemeint ist. Aber auch das ist ja Absicht. Ich rotze irgendeine freche Aussage raus und wenn berechtigter Protest kommt, behaupte ich "Das habe ich ja gar nicht gemeint!" und niemand kann das Gegenteil belegen.

      Das Wirtschaftsdenglisch hat zusätzlich die Aufgabe den Sprecher "wichtig" erscheinen zu lassen und zu verschleiern, dass er eigentlich nur wenig zu sagen hat. Leider hat nur wenige den Mut den Sprecher aufzufordern nun endlich "Butter bei die Fische zu tun!" ;)
      nenn mich EO
      zu Ende denken
    • RE: Deutsch ins Grundgesetz

      Danke, waterbrunn,

      es macht mir Spaß, deine Zeilen zu lesen. Und es stimmt schon: Wenn ihr mich hier allmählich kennenlernt, werdet ihr wahrscheinlich feststellen, dass zwischen meinen Zeilen nur zu oft die Ironie oder andere nicht ganz ernstgemeinte Effekte lauern.
      Mein Beitrag ist da eher ein wenig schwach gewesen, weil ich lieber mehr englische Ausdrücke hineingestreut hätte, aber ich fragte mich - folgerichtig -, ob dann überhaupt noch verstanden werden kann, wie es gemeint ist.
      Die englischen Ausdrücke erlauben einem Menschen, der mit deutscher Muttersprache aufgewachsen ist, einen größeren Abstand zu sich selbst. Ein gutes Beispiel wäre, dass man mal auf sein Gefühl achtet, wenn man zu einer Frau sagt: "Ich liebe dich." Auf deutsch. Es kann sein, dass man dabei noch richtig rot wird.
      Wenn man aber auf englisch sagt: "I love you", kann man sich von den eigenen Worten viel leichter distanzieren; sie sind eben nicht so nahe mehr. Vielleicht wollten sich Menschen, die Denglisch vorziehen, auch nur etwas mehr von ihren eigenen Worten distanzieren können - also auch: leichter und unauffälliger lügen...
      Herzliche Grüße,
      nanabosho
      [size=x-large]Leben ist das, was passiert, während wir ständig dabei sind, andere Pläne zu machen.
      John Lennon[/size]
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    • Erlangen, 20. Februar 2012 – Zum morgigen Internationalen Tag der Muttersprache erinnert die DEUTSCHE SPRACHWELT an die Bedeutung des Standarddeutschen. „Hochdeutsch hält als einigendes Band unsere Sprachgemeinschaft zusammen“, erklärte der Chefredakteur der Sprachzeitung, Thomas Paulwitz. Es sei notwendig, Hochdeutsch als allgemein anerkannte und übergeordnete Sprachnorm zu stärken. Gleichzeitig wendet sich die DEUTSCHE SPRACHWELT gegen Bestrebungen, gebrochenes Deutsch unter dem Namen „Kiezdeutsch“ zu einem eigenständigen deutschen Dialekt aufzuwerten. Dies verharmlose eine bedenkliche Sprachentwicklung. Statt dessen müsse die wachsende Zahl von Sprachverlierern die Politik wachrütteln. Ein zunehmender Teil der Bevölkerung sei nicht in der Lage, die Ausdruckskraft der deutschen Sprache auszuschöpfen. Dies erschwere den Zugang zur Bildung.

      „Das sogenannte ‚Kiezdeutsch‘ ist nichts anderes als eine Pidginsprache“, sagte Paulwitz. „Es führt in die Irre, dieses in Wortschatz und Grammatik verarmte Deutsch als Dialekt schönzureden.“ Es sei „unverschämt und anmaßend“, dieses Stammeldeutsch auf eine Stufe mit so ausdrucksreichen und farbigen Mundarten wie Bairisch, Sächsisch und Schwäbisch zu stellen. Wer beispielsweise „Mein Schwester geht Kino“ sage, der spreche keinen Dialekt, sondern habe schlicht Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache.

      Das systematische Weglassen von Geschlechtswörtern (Artikeln), Verhältniswörtern (Präpositionen) und Beugungen (Flexionen) sei keine Weiterentwicklung, sondern eine Rückbildung der deutschen Sprache: „Fehler bleiben Fehler, auch wenn sie systematisch gemacht werden. Wer Stammeldeutsch zum eigenständigen Dialekt erhebt, leistet der Auffassung Vorschub, man müsse in Deutschland die Landessprache nicht beherrschen. Bequemlichkeit, Nachlässigkeit oder Unfähigkeit im Sprachgebrauch verdienen keine Belobigung durch die Sprachwissenschaft.“

      Des weiteren warf Paulwitz dem Bundesforschungsministerium vor, Wissenschaftler zu fördern, die das verarmte Deutsch als neuen Dialekt etablieren wollten. Dieses Geld sei in der Sprachförderung besser aufgehoben. Es sei wichtiger, Sprachverlierern zu helfen, die das Deutsche noch nicht ausreichend beherrschen: „Wer gut Hochdeutsch spricht, hat alle Chancen, etwas aus sich zu machen.“

      Pressemitteilung:
      deutsche-sprachwelt.de/berichte/pm-2012-02-20.shtml

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      Die DEUTSCHE SPRACHWELT ist mit rund 80.000 Lesern die größte deutsche Zeitschrift für Sprachpflege und Sprachpolitik. Sie ist Sprachrohr und Plattform einer ständig wachsenden Bürgerbewegung, die sich um die deutsche Sprache sorgt. Die DEUTSCHE SPRACHWELT tritt für die Erhaltung einer lebendigen deutschen Sprache und für ein neues Sprachbewußtsein ein. Die Druckausgabe erscheint vierteljährlich.

      Gleichzeitig wendet sich die DEUTSCHE SPRACHWELT gegen Bestrebungen, gebrochenes Deutsch unter dem Namen „Kiezdeutsch“ zu einem eigenständigen deutschen Dialekt aufzuwerten. Dies verharmlose eine bedenkliche Sprachentwicklung. Statt dessen müsse die wachsende Zahl von Sprachverlierern die Politik wachrütteln. Ein zunehmender Teil der Bevölkerung sei nicht in der Lage, die Ausdruckskraft der deutschen Sprache auszuschöpfen. Dies erschwere den Zugang zur Bildung.


      Warum sollte es die Politiker wachruetteln? Das hiesse offene Tueren einrennen, denn sie wissen es doch und setzen einschliesslich der Medien alles daran, dass es so bleibt bzw. sich noch weiter fortsetzt. Auuserdem ist ein niedriges Bildungsniveau gewuenscht, wo kaemen sie denn hin, wenn alle in der juengeren Generationen auch noch schwierig gehaltene Texte bzw. Reden verstehen wuerden? - je geringer der Wortschatz umso besser.

      Des weiteren warf Paulwitz dem Bundesforschungsministerium vor, Wissenschaftler zu fördern, die das verarmte Deutsch als neuen Dialekt etablieren wollten. Dieses Geld sei in der Sprachförderung besser aufgehoben. Es sei wichtiger, Sprachverlierern zu helfen, die das Deutsche noch nicht ausreichend beherrschen: „Wer gut Hochdeutsch spricht, hat alle Chancen, etwas aus sich zu machen.“


      Wohl war, aber so ist es doch wesentlich einfacher die Spreu vom Weizen zu trennen.

      Jo

      [IMG:http://deutschesprachwelt.de/verweise/DSW_300x250.gif]
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche

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