Hier ein kleiner Auszug aus dem Buch.
Habs leider noch nicht im Netz gefunden, au?er halt beim Verlag.
Viele Dinge sind Grundlagen f?r Gebote der Christen und die Lehren sind durchaus der von Jesus sehr ?hnlich. Was haltet ihr davon?
Ilu-Ischtar, vierundzwanzigstes Kapitel
24.1 Vasok sa? auf den Stufen des Tempels und lehrte dort von dem, was
er vernommen hatte von der g?ttlichen Ischtar.
Ebenso taten alle, die davon geh?rt und die Botschaft recht verstanden
hatten. Sie durchwanderten das ganze Land und auch die anderen L?nder ?
nach allen Richtungen
24.2 Und der Widerhall ihres Wirkens kam auch von ?berall her. Von den
L?ndern des Ostens und den L?ndern des Nordens, den L?ndern des Westens
und den L?ndern des S?dens. ?berall war Verstehen, wo aus dem Lichte
stammende Menschen waren.
24.3 So sprachen die Wanderer und bezeugten, dass Ischtar, die Botin
ILs, Im Lande Babylonien gewesen war und Weisheit gebracht hatte. Und sie
sprachen mit solchen Worten: ?Ischtar, die Gottgesandte, brachte
Botschaft von IL, dem H?chsten. H?rt und begreift, es ist Weisheit und der
Strahl der Erkenntnis.!?
24.4. Jedoch nicht an jedem Ort wurden die Wanderer freundlich
empfangen. Viele wurden erschlagen, besonders von Tschandalim, deren Geist
dunkel ist. So fiel auch der brave Honu im ?stlichen S?den, gemartert und
ermordet, als Opfer der Finsternis. So fiel Aker, der hochgelehrte, im
Westen als Opfer der b?sen Geister, welche in wilde Leute geschl?pft
waren, um ihrem Teufel grausige Mahlzeit zu halten. So fiel Jarech, der
erfahrene und weitgereiste, ?berfallen von R?ubern und sch?ndlich
erschlagen.
So fielen von den Erleuchteten viele. Aufstieg ihr Geist in die Heimat
des Lichts.
24.5 Diejenigen aber, die noch waren und weiterwirkten, die erz?hlten
den Menschen, was zu wissen notwendig und gut ist; so wie Pekor tat bei
den Leuten im Westen und sprach:
24.6 ?H?rt, was herabgesandt worden ist von IL, dem hochheiligen Gott,
durch Ischtar, seine erw?hlte Botin! H?rt und nehmt an, was die
Gottheit euch zu wissen gesandt hat.
24.7 Denn es ist gewiss, dass ein jeglicher noch eine lange Wanderung
vor sich hat; n?mlich nach dem Sterben hier auf der Erde. Dieses Sterben
gleicht einer T?r, hinter der ein weiter Weg beginnt.
24.8 Dieses Erdendasein hier gleicht dem Weg des Durstigen an die
Quelle frischen Wassers; die Quelle aber erreicht der Wanderer erst in der
n?chsten Welt.
24.9 Dieses Erdenleben gleicht einem Regentropfen, der aus den Wolken
herabf?llt in den gro?en Strom des Wassers, das ihn erst stark macht.
24.10 Dieses Erdenleben ist wie ein Samenkorn in einem Acker, dessen
Gew?chs erst in einer n?chsten Welt recht aufgehen wird.
24.11 Nicht ein Ende ist also das irdische Sterben, sondern ein Anfang;
nicht Vergehen, sondern Werden, nicht Fall sondern Aufstieg zu
lichteren H?hen denen, die zum Hellen sich w?nschen,
24.12 Sturz in das Dunkel aber f?r die, die das Helle scheuen und die
Taten des B?sen tun.
24.13 Bedenket, was ihr selbst an euch erfahren m?chtet ? denn so
begegnet den anderen.
Tuet keinem etwas an, was ihr w?nscht, dass es euch nicht angetan
werden solle, sondern tuet allen das an, was ihr f?r euch selbst w?nscht.
Dies ist das Gebot ILs, das Gebot Ischtars, das Gebot Marduks und das
Gebot Bels. Leicht ist es zu merken.
24.14 Schaut, wie Gott alle Dinge der Welten geordnet hat, damit es ein
Vorbild sei auch den Menschen.
Seht, wie so recht Gott alles gef?gt hat!
24.15 Beginnend bei Mann und Weib; dass der Mann das Harte tue und das
Weib das Weiche, er f?r das Brot sorge, f?r Haus und Schutz ? sie f?r
das Heim und das Gedeihen der Kindlein. Denn Gott hat all solches
richtig geordnet.
24.16 Ihr Frauen, seid euren M?nnern gehorsam, liebevoll bereitend das
Heim.
24.17 Ihr M?nner, seid liebevoll zu euren Frauen, sch?tzt und beh?tet
sie und sorgt f?r ihr Wohlergehen.
24.18 Mann und Weib bilden ein f?gliches Ganzes gemeinsam. Lebt in
Eintracht f?reinander, opferbereit hegend die Nachkommenschaft.
24.19 In euren Kindern erweckt ihr Euresgleichen, damit auch sie
heimkehren k?nnen in ILs herrliches Reich. Damit dies gelinge, verbinde sich
einander stets, was zusammengeh?rt. Denn so hat Gott richtig geordnet.
24.20 Wie der Sinn ist, so sei auch anzuschauen: Der Mann trage Schild
und Waffe, das Weib aber nicht. Der Mann benutze einfache Kleidung,
recht f?r Arbeit und Kampf, das Weib hingegen w?hle sich schm?ckendes
Gewand und lasse sich lang das Haar des Hauptes. All solches ist
vorbereitet und richtig geordnet von Gott.
24.21 Ihr Kinder und Jungen, seid achtungsvoll vor euren Eltern und
ihren auf Lebenszeit liebevoll zugetan.
24.22 Und h?ret, dass ihr alle die Alten hoch sch?tzet und Sorge traget
um sie, wo diese vielleicht nicht mehr eigene Sippe haben. Denn so gut
wie ihr zu euren Alten seid, so gut seid ihr alles in allem.
24.23 Wehe aber denen, die ihre Eltern und Alten missachten!
24.24 Was immer euch widerfahren mag sp?ter im jenseitigen Weiterleben
? an Gutem oder an Schlimmem ? das habt ihr selbst euch bereitet!
24.25 Wer das B?se nicht denkt und das B?se nicht f?hlt, der tut es
auch nicht und ist sicher vor dem B?sen.
24.26 Wer gute Gedanken hat, der kann nichts H?ssliches schaffen, wer
aber H?ssliches herstellt, der hat auch h?ssliche Gedanken.
H?ssliche Gedanken aber rufen die b?sen M?chte der Finsternis zu
Gehilfen im Tun des ?bels herbei.
24.27 Wer das B?se getan hat, der versuche sich zu reinigen davon durch
das Tun des Guten.
24.28 Wer das B?se erfahren hat, der zahle nicht mit B?sem zur?ck. Denn
gerade so wie eine Ratte nur eine Ratte geb?hren kann, bringt das B?se
nur B?ses und Aberb?ses. Deshalb sage ich euch bestimmt: Ihr sollt
keinen hassen.
24.29 Mit dem Hassenswerten habt Mitleid ? denn es hat sich schon
selbst verdammt.
24.30 Ihr F?hrer und F?rsten, euch sage ich dies: Wenn ihr nicht, wo
n?tig, euch selbst vergesst um eurer Untertanen willen, so k?nnte Gott
euch vergessen, dessen Untertanen auch ihr seid.
24.31 Und ihr Knechte, h?rt dies: Gerecht ist, dass einjeder an seinem
Platz stehe, an dem er seiner Gr??e oder Kleinheit gerechtwerden kann.
Nicht jeder kann ein Gro?er sein; aber einjeder kann gro? sein als das,
was er ist.
24.32 Euch allen, die ihr h?rt, sei von der Liebe gesprochen zu allem,
was lebt, zu den Tieren auch und selbst zu den Pflanzengew?chsen. Denn
dies alles trefft sp?ter ihr wieder.
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste