habe bei klaus-krusche.de/unschuld.htm eine sogenannte "Öffentliche-Unschuldserkl?rung gefunden. Schaut euch mal den Text an:
Wir, die Mehrheit der Deutschen und Österreicher, sind es leid, immer noch und immer wieder zu einem "auf ewig schuldigen Volk" erklärt zu werden. Wir werden daher hiermit Stellung beziehen zu den nicht enden wollenden "Schulderklärungen", die von Vertretern des Staates, der Parteien, Kirchen und Verbände immer wieder öffentlich ausgesprochen und publiziert werden.
Wir erklären daher folgendes:
1. Schuld entsteht aus einem Vergehen gegen die moralischen und ethischen Normen einer Gesellschaft. Sie kann nur aus Handlungen oder Worten entstehen.
2. Schuld bedeutet Verantwortung f?r eigene Taten. Niemals entsteht Schuld aus den Taten anderer, auch nicht aus denen von Verwandten oder Vorfahren.
3. Es gibt keine Kollektivschuld, schon gar nicht f?r Taten, an denen man nicht beteiligt war. Wer das Gegenteil behauptet, tut das, um andere zu manipulieren und zu bevormunden, indem er ein falsches schlechtes Gewissen erzeugt.
4. Wir, die Unterzeichner, haben an keinen Gr?ueltaten des Zweiten Weltkrieges teilgenommen und lehnen es deshalb konsequent ab, f?r etwas verantwortlich gemacht zu werden, was wir weder getan haben noch h?tten verhindern k?nnen. Wir erkl?ren uns ausdr?cklich f?r "nicht schuldig" an den Verbrechen des Zweiten Weltkrieges, v?llig unabh?ngig von der noch ausstehenden Kl?rung, welche davon nun wirklich stattgefunden haben und welche nicht.
5. Wir lehnen es ebenso ab, unsere Eltern und Gro?eltern pauschal f?r "schuldig" zu erkl?ren. Soweit pers?nliche Verfehlungen vorgelegen haben k?nnten, so sind diese ges?hnt oder verj?hrt. Sollte pers?nliche Schuld in einigen F?llen unges?hnt geblieben sein, so bleibt dies nach mehr als einem halben Jahrhundert dem pers?nlichen Gewissen anheim gestellt, wie es nach Menschenrecht Sitte ist und war. Alleine die Mitgliedschaft in einer zugelassenen Partei (damals NSDAP oder KPD) ist in Demokratien erlaubt und darf daher nicht nachtr?glich als Schuld definiert werden. Wir verwehren uns gegen die st?ndigen Diffamierungen der Kriegs- und Vorkriegsgeneration unserer Vorfahren und gegen die Atmosph?re der unspezifischen Anklagen und des Mi?trauens, die damit geschaffen wird.
6. Schuld kann ges?hnt werden, mit oder ohne Einsicht. Sie kann auch vergeben werden, mit oder ohne Einsicht. Keine Schuld w?hrt ewig, sie endet sp?testens beim Tode des Schuldigen. Auf keinen Fall ist Schuld ?bertragbar - weder auf Kinder noch auf das unschuldige Volk.
7. Dieses Konzept von "Schuld" ist immer g?ltig - f?r alle V?lker und zu allen Zeiten. Es darf nicht beliebig relativiert werden. Es gibt daher auch keine angebliche "Sonderschuld" oder "ewige S?hne", die wegen angeblicher "Einmaligkeit" von Verbrechen willk?rlich Ausnahmerecht erschafft.
Jeder Konflikt in der Geschichte wurde irgendwann beendet oder durch andere Konflikte abgel?st. Das st?ndige Aufrei?en alter Wunden dient dem Frieden nicht, es verhindert ihn.
Wir treten f?r das friedliche Zusammenleben aller V?lker ein und fordern daher die Einstellung s?mtlicher Diffamierungen, einschlie?lich derjenigen gegen uns als Deutsche oder ?sterreicher.
Wir sind bereit, f?r Fehler einzustehen, die wir selbst begangen haben, aber wir erlauben niemandem mehr, in unserem Namen pauschale Schuldbekenntnisse f?r die Vergangenheit abzulegen. Wer weiterhin eine "Kollektivschuld" propagiert oder bereit ist, aufgrund dieser behaupteten "Kollektivschuld" Zahlungen von unserem Geld zu leisten, an wen auch immer, der handelt gegen unseren ausdr?cklichen Willen, der von der Mehrheit des Volkes geteilt wird, und der mu? sich irgendwann daf?r verantworten.
Wir fordern die l?ngst f?llige Vers?hnung der Kriegsfeinde von einst und einen Neubeginn ohne Diffamierungen. Wir fordern einen gleichberechtigten Platz in der V?lkergemeinschaft und das Ende der Feindseligkeiten nach fast 60 Jahren durch einen Friedensvertrag auch f?r Deutschland. Es gibt keine "Erbs?nde", weder religi?s noch politisch. Kein Volk steht durch Geburt ?ber einem anderen, aber auch nicht darunter. Wir haben die selben Rechte wie jedes andere Volk und werden uns k?nftig gegen jeden weiteren Versuch wehren, der uns unsere Menschenw?rde streitig machen will. Es mu? endlich Schlu? gemacht werden mit dem "Kult mit der Schuld".
Ich finde sie sehr gut gemacht. Hat den Text sogar mit mehr Infos als Zip zum Download dabei. Geht mal auf die Seite.
Hier noch mal der Link:
klaus-krusche.de/unschuld.htm
Mit unserer Unterschrift erkl?ren wir unsere Zustimmung zu dem oben gesagten, ohne damit eine bestimmte politische Richtung zu unterst?tzen. Die Ablehnung der ewigen Schuldzuweisungen geht ?ber alle Parteien und ideologischen Grenzen hinweg und wird auch von ansonsten unpolitischen Menschen mitgetragen.
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste