Das erste Fahrzeug, das mit Luft betrieben wird, geht in Mexiko in Produktion.
Der ZP (Zero Pollution) wird mit 40.000 Exemplaren gestartet und als Taxi bzw. st?dtischer Lieferwagen eingesetzt.
Hersteller ist die Firma "Dina", ein staatlicher Lizenzbetrieb.
Ziel ist es, alle 87.000 Benzin- und Dieseltaxis in Mexiko City durch den ZP zu ersetzen.
Die mexikanischen Beauftragten durchforsteten die ganze Welt auf der Suche nach einem ger?uscharmen, verschmutzungsfreien Fahrzeug, bevor sie Guy Negres Motorenwerk in Frankreich entdeckten.
Der Erfinder brauchte drei Jahre, um seinen Motor zu vervollkommnen, der mit einem Tank voll komprimierter Luft arbeitet. Die mexikanische Version, die von einem Italiener entworfen wurde, sieht wie ein kleiner Familienwagen aus und besitzt eine getrennte Kabine f?r den Fahrer und vier Sitze im Fond. Guy Negre, der seit 30 Jahren mit Rennwagen arbeitet, sagt: "Formel Eins Wagen werden mit Kompressorluft gestartet. In meinem Auto ist die Kompressorluft der Treibstoff f?r den Motor."
Wenn das System installiert ist, k?nnen innerhalb von drei Minuten 300 Liter komprimierter Luft unter hohem Druck in den Tank gepumpt werden. Zuhause kann der Wagen innerhalb von vier Stunden aufgeladen werden. Die Elektrizit?t f?r den Heimluftkompressor kostet etwa drei Mark. Die Luft ist nat?rlich kostenlos.
Kontakt: Guy Negre, CQFD Air Solution, Forum Aurelia, 83170 Brignoles, Frankreich
Im Focus 24/1999 (Juni 1999) erschien ein Artikel ?bers Luftauto:
Ich zitiere heraus: Mexikaner und ?sterreicher waren schon da, auch Gespr?chspartner aus China, Kuba und ?gypten zeigten reges Interesse. Technikexperten und Fahrzeugingenieure aus aller Welt bestaunen im s?dfranz?sischen Brignoles ein Aggregat in der Gr??e von zwei Schuhkartons: Ein Motor, der mit Luft l?uft.
Kein fauler Zauber, sondern gewissenhafte T?ftelei: Mit 24 patenten verfeinerten die 20 Mitarbeiter der Firma MDI ein Prinzip, das schon Formel-1-Motoren und Flugzeugtriebwerke startet, zur Serienreife f?r Autos. Dabei dehnt sich komprimierte Luft durch Erhitzung schlagartig aus und liefert so Energie f?r den 30 PS Motor.
Der mit Kevlar umwickelte Luftbeh?lter sitzt unter dem Fahrzeug und wird mit einem Druck von 300 Bar gef?llt, was 100 m? Treibluft ergibt. Nach 200 Kilometern schlie?t der Fahrer den Bordkompressor an eine Steckdose an, vier Stunden sp?ter ist der Beh?lter mit luftiger Energie gef?llt ? f?r etwas 3 DM Stromkosten. Im Grunde ist das MDI-Vehikel ein Elektromobil mit Pressluftspeicher.
Vor allem Flottenbetreiber im Gro?stadtverkehr sieht MDI-Chef Martin Marschner als Kunden. Folglich bietet er sein Druckluftauto vorerst nur als Taxi und Lieferwagen an. "Im Franchise-Verfahren", hofft der ehemalige Hamburger, "k?nnten weltweit bald 60 Partnerfirmen die Druckluft-Kleinwagen produzieren. "
Noch in diesem Jahr soll eine Musterfabrik den Betrieb aufnehmen. In Mexiko beginnt 2000 die Produktion von j?hrlich 35000 Fahrzeugen in f?nf Fabriken.
Zwei Unternehmer aus Hamburg und Berlin m?chten Ende n?chsten Jahres einsteigen. Die Umweltspezialisten unter den Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden sich schon Anfang Juli auf einer Tagung Marschners luftiges Konzept anschauen. Diese Weiterentwicklung verf?gt f?r l?ngere Strecken noch ?ber einen zus?tzlichen , besonders sparsamen Otto-Motor: Damit w?re der franz?sische MDI ein weiteres Automobil mit dem Pr?dikat "Drei Liter Auto".
Quelle: s-line.de/homepages/keppler/3frame.htm
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
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