Die CIA soll dem Gottesstaat Iran Pl?ne zum Bau wesentlicher Teile einer Atombombe zugespielt haben. Das behauptet der Geheimdienstexperte der "New York Times," James Risen, in seinem Buch "State of War", das in diesen Tagen auch in Deutschland erscheint. In einer der "fahrl?ssigsten Operationen in der modernen Geschichte der CIA", so Risen, habe der Geheimdienst einen als Agenten angeworbenen russischen Wissenschaftler beauftragt, den Iranern im Februar 2000 in Wien Baupl?ne f?r das Z?ndsystem einer Atomwaffe zu ?bergeben. Die hochgeheime Bauanleitung habe sich der US-Geheimdienst zuvor aus der russischen Waffenschmiede Arsamas-16 besorgt.
Ziel der Operation "Merlin" sei ein "dem?tigender R?ckschlag" f?r die iranischen Wissenschaftler gewesen, da die Pl?ne zwar authentisch wirkten, technisch aber nicht zum Erfolg gef?hrt h?tten. Allerdings seien die eingebauten Fehler so einfach zu entdecken gewesen, dass die Iraner sie leicht h?tten korrigieren k?nnen, behauptet Risen. Zudem habe der russische Wissenschaftler entgegen den Anweisungen Teheran in einem Begleitschreiben auf die versteckten ?nderungen hingewiesen. Somit h?tten die USA selbst dem fundamentalistischen Regime, dessen derzeitiger Pr?sident Mahmud Ahmadinedschad Israel am liebsten "ausradieren" m?chte, "m?glicherweise zu Atomwaffen verholfen". W?hrend die "New York Times" die brisante Enth?llung ihres Autors auf Bitte des Wei?en Hauses zur?ckgehalten haben soll, verweist die CIA auf angeblich "schwerwiegende Ungenauigkeiten" in Risens Werk - und lehnt jeden Kommentar zu den Enth?llungen ab.