Stromausfall im Kreis Steinfurt

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  • Stromausfall im Kreis Steinfurt

    Es war eine ?berraschung, aber zu erwarten - ich meine, das es zu schneien anfing. Normalerweise f?llt der Winter in unserer Gegend auf einen Mittwoch Vormittag im Dezember. Da beginnt es am fr?hen Vormittag zu schneien, und der Schnee bleibt liegen! Da bricht dann sp?testens zum B?roschlu? Nachmittags ab 15:00 das Verkehrschaos aus, weil die meisten immer noch mit Sommerreifen rumrutschen. Am n?chsten Morgen f?ngt es dann an zu regnen und damit ist das Thema Winter und Schnee erledigt.
    Diesmal war es ein klein wenig anders. Es begann zu schneien mit Sonnenaufgang und der Schnee blieb liegen (10 cm) Mittags begann es wieder zu schneien, und h?rte nicht auf (weitere 20 cm). Bester Pappschnee bei 0 Grad locker aufeinandergeschichtet. Soweit eigentlich kein Problem, w?ren da nicht die viele B?ume, die ihr Laub noch nicht vollst?ndig verloren hatten. Die sammelten besonders viel Schnee, was wieder zu gebrochenen ?sten und umgekippten St?mmen f?hrte. Eigentlich auch kein Problem. Teilsweise mu?ten Landstra?en gesperrt werden, weil die Rettungskr?fte nicht alle umgefallenen B?ume auf einmal r?umen konnten.
    Dann fiel Freitag nachmittag der Strom aus. Das Licht flackerte kurz, und mein Rechner startete neu. Nach dem 4. Mal hab ich die Kiste ausgemacht, weil es so keinen Sinn mehr hatte. Wir hatten hier in Lengerich ca 10 Mal Unterbrechungen in der Stromversorgung. Die L?ngste um 18:00 f?r 30 Minuten. Und das wars. Wir hatten Gl?ck gehabt.
    Weniger Gl?ck hatten die Gemeinden Richtung holl?ndischer Grenze. Dort waren in Reihe 20 Starkstrommasten zusammengebrochen, und ca 50.000 Menschen waren 3 Tage ohne Strom!
    Nat?rlich halfen die Katastrofensch?tzer vor Ort, aber die Politiker, die ins Zentrum des Geschehens gereist waren, damit am n?chsten Tag ihr Bild in der Tageszeitung zu sehen war, mu?ten sich von den ehrenamtlichen Helfern fragen lassen, wieso eigentlich das Budget f?r den Katastrofenschutz Jahr f?r Jahr gek?rzt wird.
    Nun sind wir eine l?ndliche Region mit einem starken Zusammenhalt der Bev?lkerung. Die Nachbarschaft hilft sich gegenseitig. Ich frage mich nur, was w?re passiert, wenn diese Wetterlage die Rheinschiene, so ab Oberhausen, Essen bis Leverkusen, K?ln, Bonn getroffen h?tte. Da w?re dann mehr als eine Starkstromleitung umgefallen und sicher mehr als 1 Mio. B?rger ohne Strom geblieben. Wenn wir jetzt bedenken, das ungew?hnliche Wetterlagen jetzt immer h?ufiger auftreten werden, ist damit zu rechnen, das ein solcher Schneefall hufiger an den verschiedensten Orten auftreten wird. Denken wir nur an die vielen "Jahrhunderthochwasser", die sich im Dreijahresabstand die Klinke in die Hand gaben.
    Es wird langsam Zeit einmal die Struktur der zentralen Stromerzeugung in Gro?kraftwerken zu ?berdenken. Schon unter dem Gesichtspunkt, das bei der Stromerzeugung nur 30% der eingesetzten Energie beim Verbraucher als Strom aus der Steckdose kommt, ist eine dezentrale Stromerzeugung vor Ort, auf Gemeindeebene oder in Blockheizkraftwerken wirtschaftlich sinnvoller. Stellen wir uns vor, wir h?tten in jedem Wohnblock einen Stromerzeuger, dessen Abw?rme auch gleich f?r die Warmwasserversorgung genutzt wird. Wir w?rden 60% des Energieeinsatzes sparen, ohne das ein einziger weniger Strom verbrauchen m??te und wir k?nnten das Kyoto-Protokoll f?r die n?chsten 100 Jahre locker erf?llen!
    Aber will das irgendjemand? Die Banken schlie?en lieber mit einem Firmenzusammenschlu? einen 5 Mrd. Euro Kreditvertrag ab, damit ein Gro?kraftwerk gebaut wird, als mit 500000 Einzelkunden Finanzierungsvertr?ge ?ber 15000 Euro, um Kleinkraftwerke zu finanzieren. Au?erdem erm?glicht es die "Gro?e L?sung" hier und da ein paar Promille als "Berater" abzusch?pfen. Wenn man das bei 500000 Kleinkundn versuchen wollte, lohnt sich das nicht. Da die Stromversorger auch Prim?renergie-Lieferanten sind, haben die eigentlich auch kein Interesse, das ihre Gro?kraftwerke effizienter werden. Die Kosten werden schlie?lich auf alle Kunden umgelegt, und man versucht in jeder Sparte des Konzerns den Gewinn zu maximieren.
    Und jetzt stellt euch vor, der Strom f?llt Mal f?r 8 Tage aus. Keine Verwaltung auf Computer mehr. Keine K?hltruhen mehr - 60 % der Lebesmittel werden heute als Tiefk?hlgut vertrieben. Das verdirbt alles!
    Kein Strom, keine Server, keine Datenleitung, kein Geld aus den Automaten! Unsere Gesellschaft wandelt auf einem schmalen Grad, nahe des Abgrunds! Noch ist es Zeit f?r ein Umdenken!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Keine Panik, Ratschl?ge f?r die Katastrofe

    Es geht um ganz praktische Dinge, wie die kleine Campingausstattung. Ein Gaskocher mit ausreichend Gaskartouchen. Ein 10 L. Kanister zum Wasser bunkern. Robuste Kleidung und vor allem wetterfestes Schuhwerk. Ein Vorrat an Dauerlebensmitteln f?r ca. 14 Tage. Zus?tzliche Wolldecken. Taschenlampen, mit Ersatzbatterien. Petroleumlampen (von d. Fa. Feuerhand), ein Vorrat an Haushaltskerzen und Teelichtern, Streichh?lzer, wasserfest verpackt, Einwegfeuerzeuge und ein Verbandskasten.
    F?r die Zukunft ist es wichtig sein Konsumverhalten zu ?ndern. Wir m?ssen alles daran legen langfristig autark zu werden, als Einzelhaushalt genauso wie als Staatswesen. Da geh?rt dazu ein Haus nur zu beziehen, wenn ein Holzofen vorhanden ist, der die Zentralheizung ersetzen kann. Politisch auf andere Einwirken, damit das Stichwort "Dezentralsierung" auch umgesetzt wird. Ein eigener Schrebergarten, bewirtschaftet nach den Grundlagen der Permakultur. Raus aus der Schnellebigkeit, rein in die Best?ndigkeit. Man braucht nicht alle 5 Jahre neue M?bel, man braucht nur einmal welche, die aber dann anst?ndig!
    Als letztes noch: Praktische Sachen lernen. Unsere "Dienstleistungsgesellschaft" nimmt uns immer mehr F?higkeiten. Wohl dem, der noch selbst wei?, wie man etwas macht.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Stromausfall, Informationssplitter

    Ein ans?ssiger Bauer berichtete, dass die Strommasten, die jetzt zusammengebrochen sind ca 35 - 40 Jahre alt waren.

    Nat?rlich sind auch die Milchbauern vom Stromausfall betroffen. Die Melkmaschinen funktionieren nicht. "Moderne" K?he kann man nicht mehr von Hand melken, da ihre Zitzen Melkmaschinen gerecht kurz gez?chtet wurden! Stell dir vor, so ein Stromausfall betrifft mehr als nur den Bruchteil eines Kreisgebietes - Die Milchbauern m??ten die Milchk?he notschlachten, weil sie nicht von Hand gemolken werden k?nnen.

    Na, gruselts euch?
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • wir sind viel zu abh?ngig von den maschinen. f?ngt schon beim taschenrechner an: ich wusst nichmehr wie man schriftlich dividiert. feuer machen m?ssen wir sowieso nie mehr, wir haben ja feuerzeug, herdplatte und gl?hbirnen. kommunikation ohne telefon oder pc is ja auch nichmehr mehr so beliebt. es lassen sicher noch unz?hlig viele andere dinge nennen
  • Stromausfall, Informationssplitter II

    Es wurde ein Bauer im Fernsehen gezeigt, der auf seinen Grundst?ck einen Windkraftgenerator stehen hat. Dieses Ding liefert keinen Strom, obwohl der Wind weht. Warum? -nun da ist eine Regelelektronik eingebaut, die in ein existierendes Hochspannungsnetz einspeisen will. Die Elektronik regelt sich auf die im Netz befindliche Spannung ein und speist dann den Strom der Windm?hle ins Netz. Wenn kein Netz da ist, an dem ein Gro?kraftwerk angeschlossen ist, liefert auch der Windgenerator KEINEN STROM. Pervers, oder?
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Re: Stromausfall im Kreis Steinfurt

    "waterbrunn" schrieb:


    Wenn wir jetzt bedenken, das ungew?hnliche Wetterlagen jetzt immer h?ufiger auftreten werden, ist damit zu rechnen, das ein solcher Schneefall hufiger an den verschiedensten Orten auftreten wird. Denken wir nur an die vielen "Jahrhunderthochwasser", die sich im Dreijahresabstand die Klinke in die Hand gaben.
    Es wird langsam Zeit einmal die Struktur der zentralen Stromerzeugung in Gro?kraftwerken zu ?berdenken. Schon unter dem Gesichtspunkt, das bei der Stromerzeugung nur 30% der eingesetzten Energie beim Verbraucher als Strom aus der Steckdose kommt, ist eine dezentrale Stromerzeugung vor Ort, auf Gemeindeebene oder in Blockheizkraftwerken wirtschaftlich sinnvoller.


    Und jetzt stellt euch vor, der Strom f?llt Mal f?r 8 Tage aus. Keine Verwaltung auf Computer mehr. Keine K?hltruhen mehr - 60 Prozent der Lebesmittel werden heute als Tiefk?hlgut vertrieben. Das verdirbt alles!
    Kein Strom, keine Server, keine Datenleitung, kein Geld aus den Automaten! Unsere Gesellschaft wandelt auf einem schmalen Grad, nahe des Abgrunds! Noch ist es Zeit f?r ein Umdenken!


    das ist dir vor ca. einem jahr passiert. nun, gestern abend flackerte mal kurz das licht bei uns hier (normalerweise haben wir keine stromschwankungen hier) und heut hab ich das in den nachrichten gelesen:

    Teile Westeuropa f?r kurze Zeit im Dunkeln

    Millionen Menschen in mehreren L?ndern Westeuropas mussten am Samstagabend eine zeitlang ohne Strom auskommen. Die genaue Ursache ist noch unklar, festzustehen scheint aber, dass der Ausl?ser in Deutschland zu suchen ist.

    In Deutschland waren Gebiete in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-W?rttemberg und dem n?rdlichen Saarland betroffen. In Frankreich fiel der Strom in den Wohnungen von etwa f?nf Millionen Menschen aus - in mehreren Arrondissements von Paris sowie in der Region Lyon und Teilen Nordfrankreichs, darunter Caen in der Normandie und Rennes in der Bretagne. Auch aus Belgien wurden Stromausf?lle gemeldet.

    Ein Sprecher der der franz?sischen Gewerkschaft CGT sprach vom gr??ten Stromausfall seit 30 Jahren. Nach Angaben des Energiekonzerns EDF f?hrten Leitungsprobleme in Deutschland zu dem Stromausfall.

    Vom Energieversorger RWE Rhein Ruhr hie? es, es habe au?erhalb des RWE-Netzes ein St?rung im H?chstspannungsnetz gegeben. "Es war zu wenig Kraftwerksleistung im Netz", sagte ein Sprecher. Wo die genau die St?rung auftrat, sei unklar. "Wir haben ein europ?isches Verbundnetz. Insofern kann eine St?rung tats?chlich weit reichende Auswirkungen in mehreren L?ndern haben", erkl?rte der RWE-Sprecher.

    Im Gebiet von RWE Rhein Ruhr seien vermutlich mehr als eine Million Menschen betroffen gewesen, darunter Einwohner von K?ln, Essen Gelsenkirchen. Angaben ?ber Sch?den gebe es bislang nicht. Der Strom sei gegen 22.10 ausgefallen. Die Ausf?lle h?tten zwischen f?nf Minuten und einer halben Stunde gedauert.

    sac/ap/Reuters/dpa


    die meisten heizungen werden ?bers stromnetz geregelt (thermostat). ist toll wenn du im winter stromausf?lle hast und dann auch nicht mehr heizen kannst. umdenken - ja klar. ES IST ZEIT!
  • Sch?n da? Du ans Heizen denkst, Tris.
    Aber auch die Wasserversorgung (die Pumpen werden mit Strombetrieben) und die Gasversorgung (auch hier Strompumpen) sind platt, wenn der Strom l?nger ausf?llt. Von den K?hleinrichtungen der Nahrungsmittelindustrie reden wir mal schon gar net...

    Da sieht man wieder, wie wichtig die Aufkl?rung ?ber Selbstversorgungsm?glichkeiten ist.

    Liebe Gr??e!
  • Hey, es wurden laut meinem Stand, mittlerweile 2Personen in folge des Stromausfalles gek?ndigt!
    Aber nicht wegen ihrer etwaigen Fehler, sondern wie die Vertreter sagten, zu ihrem eigenen Schutz.
    Desweiteren versicherten die Vertreter/Pressesprecher, dass es ?berhauptkein Problem mit der Technik g?be!

    Nun, wenn diese Menschen nicht extrem Dumm/Bescheuert sind, dann ist damit sichergestellt, dass die zumindest die B?rger f?r extrem Dumm/Bescheuert nehmen!

    Was f?r eine miserable Technik muss das sein, wo eine Person mal eben, und ausversehen, die Stromversorgung von nahezu ganz Europa stilllegen kann!
    Das kann man einfach mal so machen - und da ist keine Sicherheit eingebaut, kein Ersatzweg, keine Notfallsequenz oder irgendwas!

    Bei einer guten Technik, h?tte man auch mit Absicht nicht den Strom bis nach Spanien runter unterbrechen k?nnen!
    Wir werden hier mit dem letzten Schrott abgefertig - weil es billiger ist, weil die Gelds?cke nicht in Renovierungen und neue Technik investieren wollen!

    Und sollte mal der Fall eintreten, dass jemand davon gebrauch zu machen sucht, dann wissen die jetzt bescheid, dass es auch einfach m?glich ist... sei es Terroristen oder gar China, wenn sie Europa nehmen wollen...

    An dieser Stelle (auch schon zuvor) stellt sich nat?rlich die Frage, inwiefern dieser Vorfall unbeabsichtigt war...
    Denn die Art von Fehlern, die menschlich ist, die w?re eher in der Technik und der Logistik zu finden... nicht aber, w?re sie von dieser Art, dass einer Europaweit den Strom stilllegt - zumal er an einem vertrauten Arbeitsplatz sitzt - unm?glich!! ... es sei denn, sie haben ihn unter starke Drogen gesetzt und ihm gut zugeredet...
  • hab ich grad per mail bekommen, lest mal rein:

    Ich bin 33 Jahre, wohnhaft in Ober?sterreich und setze mich seit Jahren f?r den Umweltschutz ein. Weiters besch?ftige ich mich seit sieben Jahren mit dem Thema Weltwirtschaft und glaube erkannt zu haben, dass die gr??ten Probleme und Gefahren unseres Planeten durch ?erneuerbare Energien? gebannt werden k?nnten. Durch meine jahrelangen Recherchen wurde mir klar, dass immer mehr Menschen dies erkennen. Selbst in den USA, wo sich der Gouverneur von Kalifornien (Arnold Schwarzenegger) gegen den Willen seiner Parteifreunde daf?r stark macht. Ebenso zwei von den letzten drei US Pr?sidentskandidaten (Al Gore und John Kerry), von denen es - nicht zuf?llig - keiner ins Wei?e Haus geschafft hat. Mir sind auch regional Personen bekannt die ?erneuerbare Energien? vorantreiben m?chten, aber dies von diversen Lobbys und in weiterer Folge von der Politik verhindert wird.




    Aufbruch in das "erneuerbare Energien Zeitalter"



    F?r die Abl?se der fossilen und atomaren Energie ist es unumg?nglich, der ?ffentlichkeit vor Augen zu halten, dass die weltweite Versorgung mit erneuerbaren Energien kein technologisches Problem ist, sondern der Durchbruch von den ?l- und Atomlobbys mit allen Mitteln verhindert bzw. verz?gert wird.

    Wirtschaftswachstum geht immer mit technologischem Fortschritt einher. Am ?l festzuhalten wird somit kaum zu einem anhaltenden Wachstum f?hren.

    Die gewaltigen Chancen wie - umfangreiches Wirtschaftswachstum durch neue Energiestrukturen (Sonne, Wind, Biomasse, Biogas usw.) bis zur Wasserstoffgewinnung mit erneuerbaren Energien (Energietr?ger f?r Fahrzeug-, Flug- u. Schiffsverkehr) - Unabh?ngigkeit von ?limport - absehbares Ende von ?l und Uran - Beruhigung der Krisenherde und von deren ausgehenden Terrorismus - Null-Emissionsaussto? und Klimaschutz - volkswirtschaftlicher Profit durch Einsparungen im Gesundheitswesen und Reduktion der Energieimportkosten - Reduktion von Naturkatastrophen und deren Kosten - geringere Energieinfrastrukturkosten durch regionale Versorgung -sollten auch "den gr??ten Skeptiker" ?berzeugen.



    Die "alten Energien" gehen zu Ende. Sie werden immer teurer, zerst?ren die Umwelt und produzieren Kriege. Die erneuerbaren Energien werden durch Massenfertigung laufend billiger und stehen f?r alle Zeit und ?berall zur Verf?gung. Die Staaten, die den raschen Umstieg auf regenerative Energien anstreben, werden volkswirtschaftlich und ?kologisch stark profitieren. Dies wird nach und nach weltweit zur Nachahmung f?hren.

    Da Deutschland zu den f?hrenden L?ndern in der erneuerbaren Energie-Branche z?hlt, w?rde es bei einem raschen Energiewechsel als einer der ersten L?nder Wirtschaftlich und Umwelttechnisch stark profitieren.



    Im Anschluss befinden sich einige Ausz?ge aus dem Buch "Energieautonomie - Eine neue Politik f?r erneuerbare Energien" von Dr.Hermann Scheer (1998 Weltsolarpreis; 1999 Alternativer Nobelpreis; 2000 Weltpreis f?r Bioenergie; 2004 Weltpreis f?r Windenergie), in denen Fakten thematisiert sind, die in Politik und Medien tabuisiert werden!



    Durch das Bewusstsein der ?ffentlichkeit ?ber die gewaltigen Chancen der regenerativen Energien, kann rasch die fossile und atomare Energie abgel?st werden.



    Ersuche um Weitersendung dieser E-Mail an m?glichst viele Personen!!

    DANKE !



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    Ausz?ge aus dem Buch



    Energieautonomie- Eine neue Politik f?r erneuerbare Energien

    von Dr.Hermann Scheer

    Kunstmann Verlag

    2005









    Beim Wechsel zu erneuerbaren Energien geht es um nichts weniger als um den tief greifendsten und weit reichendsten wirtschaftlichen Strukturwandel seit Beginn der industriellen Revolution.





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    Immer lauter tickt die Uhr f?r das ?berkommene Energiesystem. Doch der Einfluss der etablierten Energiekonzerne ist sogar noch gewachsen, und deren tiefe Missachtung der erneuerbaren Energien hat sich kaum ge?ndert. Derzeit machen sie international mobil f?r eine ?Renaissance? der Atomenergie und daf?r, die fossilen Energiereserven bis zu ihrer endg?ltigen Neige auszusch?pfen.



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    Zur Neige gehende Reserven einerseits und wachsender Bedarf andererseits f?hren zwangsl?ufig zu steigenden Energiekosten, die einschneidende Gefahren f?r die Weltwirtschaft bergen und das soziale Gef?ge von Gesellschaften zu zerrei?en drohen. Zunehmende Verf?gbarkeitskonflikte bis hin zu Kriegen um ?billige? Restressourcen sind in dieser Entwicklung angelegt. Der gr??te Teil der noch vorhandenen fl?ssigen Erd?lreserven liegt im arabischen Staatenbogen, der - nicht zuletzt wegen des ?ls - zu einer hei?en Krisenregion geworden ist, ein gro?er Teil der weiteren Restreserven im islamisch- kaukasischen Raum, ebenfalls eine Krisenregion. Umso gr??er ist die politische und wirtschaftliche Sprengkraft der Abh?ngigkeitskrise.



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    Das eigentliche Zeitproblem erneuerbarer Energien ist kein wirklich technologisches und auch kein wirtschaftliches, sondern ein politisches und geistiges: Das politische hat die Form zahlreicher willk?rlicher administrativer H?rden, das geistige liegt in der Notwendigkeit eines Einstellungswandels.



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    Beispiel Strom

    Der j?hrliche kommerzielle Stromverbrauch lag 2001 weltweit bei 15,5 Billionen Kilowattstunden. Um diese Strommenge ausschlie?lich durch Windkraft bereitzustellen, m?ssten -ausgehend von 2,5-MW- Anlagen, die unter mittleren Windgeschwindigkeiten sechs Mio. Kilowattstunden im Jahr erzeugen -weltweit 2,5 Mio. Windkraftanlagen auf dem Erdball installiert sein.

    Um dieselbe Strommenge ausschlie?lich mit Photovoltaik-Anlagen zu erzeugen, m?ssten -setzt man eine Produktionsleistung von 75 Kilowattstunden Strom pro Quadratmeter Solarzellenfl?che und Jahr an, was ein relativ geringer Wert unter deutschen Einstrahlungsbedingungen ist -weltweit rund 210.000 km2 Solarzellen installiert werden. Das ist deutlich weniger als die allein in der EU ?berbaute Fl?che, in die Solarzellen vielf?ltig integriert werden k?nnten.

    Bei solarthermischen Kraftwerken m?ssten es -gemessen daran, dass pro Hektar Kollektorfl?che etwa zehn Mio. Kilowattstunden produziert werden -weltweit 155.000 km2 Kollektorfl?che sein, installiert in W?stengegenden oder auf anderen sonst nicht genutzten Fl?chen.





    Beispiel Heizw?rme

    Um den gegenw?rtigen W?rmeenergiebedarf der Weltbev?lkerung durch Sonnenw?rme zu befriedigen, w?rden -gemessen am Verbrauch des Jahres 2001 in H?he von 3,34 Billionen Kilowattstunden - 15.000 km2 Solarkollektoren reichen, berechnet auf der Basis von nur 2,25 Kilowattstunden Solarw?rmeleistung pro Quadratmeter Kollektorfl?che.







    Worin soll also das prinzipielle Hindernis bestehen? Die vorgestellten Hochrechnungen dienen allein der ?ffnung der Gedanken.

    Die Mischungsverh?ltnisse der einzelnen Optionen werden von Land zu Land, Region zu Region, Gemeinde zu Gemeinde, Haus zu Haus unterschiedlich sein. Dass das nat?rliche Energiepotenzial noch weit umfangreichere technische Aktivierungen erm?glicht, ergibt sich aus dem andernorts beschriebenen Tatbestand, dass die Sonne mit ihren Derivaten Wind, Wellen, Wasser, Biomasse dem Erdball t?glich mehr als

    15.000-mal mehr Energie "liefert", als wir derzeit in Form von atomaren und fossilen Energien verbrauchen. Von einem mangelnden Energiepotenzial zu sprechen ist also geradezu l?cherlich.





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    Speichervarianten mit ihren jeweiligen Einsatzm?glichkeiten: Sie reichen von neuen Batterien bis zu Schwungr?dern, Druckluft, Wasserstoff oder thermochemischen Speichern.



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    Dass die ?lreserven in der ersten H?lfte dieses Jahrhunderts zu Ende gehen, hat sich herumgesprochen. Der Widerspruch gegen diese Erkenntnis wird auch immer kleinlauter. Doch mit neuen F?rdertechniken soll dann unverdrossen noch mehr aus dem Boden geholt werden.

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    Noch vor 20 Jahren h?tte schlie?lich jeder einen direkt gef?hrten Energiekrieg eines demokratischen Staates ausgeschlossen. Und nicht immer wird ein brutaler Diktator, den es zu beseitigen gelte, als Rechtfertigungsgrund zur Verf?gung stehen.



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    Sch?tzungen, dass die Uranvorkommen nur noch maximal 60 Jahre reichen werden, beziehen sich auf den Verbrauch der laufenden Anlagen, d. h., schon bei verdoppelter Anzahl halbiert sich unweigerlich der Verf?gbarkeitszeitraum.



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    An dem Tag, an dem in Bonn der deutsche Bundeskanzler Schr?der seine Rede auf der ?Renewables 2004? hielt, erkl?rte die FAZ in ihrem Leitkommentar die gesamte Solarstromf?rderung zum physikalischen Unfug - mit der faustdicken L?ge, dass die Produktion der Solarzellen mehr Energie verschlinge, als durch diese je erzeugt werden k?nne. Dass diese ?Energier?ckzahlzeit? bei weniger als zwei Jahren liegt, und dass konventionelle Energieanlagen - deren Aufgabe es ja ist, laufend Energie zu verbrauchen - ihre Energie niemals zur?ckgewinnen k?nnen, wird dabei schlicht ?bergangen. Eine mit dieser Entstellung vergleichbare Aussage w?re, wenn der Automobilindustrie vorgeworfen w?rde, die von ihr angebotenen F?nf-Liter-Autos w?rden in Wahrheit 100-Liter-Autos sein.



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    Um die angeblichen wirtschaftlichen Vorteile der Atomenergie ins rechte Licht zu r?cken, wird kein Wort dar?ber verloren, dass ihre wirtschaftliche Basis eine politische Subventions- und Privilegierungsmaschine ersten Ranges war und ist. Neben der Steuerbefreiung f?r atomare Brennstoffe und der Freistellung von Haftungsverpflichtungen erhielten Atomkraftwerkbauer Vorzugskredite und vielerorts Investitionsbeihilfen in unbekannter H?he.



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    Daneben gab und gibt es reichliche Subventionen f?r die atomaren und fossilen Energien. Ihre Gesamth?he ist bisher nie vollst?ndig erfasst worden. Der Energiewissenschaftler Andre de Moor legte 2001 eine Berechnung j?hrlicher Subventionen in H?he von 244 Mrd. Dollar vor, davon 53 Mrd. f?r Kohle, 52 Mrd. f?r Erd?l, 46 Mrd. f?r Erdgas, 48 Mrd. f?r Strom, 16 Mrd. f?r Atomenergie und neun Mrd. f?r die Nutzung erneuerbarer Energien. Nicht in diesen Berechnungen erfasst sind die Subventionen in Form der weltweit praktizierten Steuerbefreiung f?r Flug- und Schiffstreibstoffe; sie d?rften j?hrlich bei einem Finanzvolumen von etwa 250 Mrd. Dollar liegen. Ebenfalls nicht erfasst -weil kaum exakt berechenbar -sind die Subventionen, die in vielen L?ndern in den Bau von Strom- und Gasleitungen flie?en. Die Gesamtheit aller direkten und indirekten Energiesubventionen liegt mit gro?er Wahrscheinlichkeit bei ?ber 500 Mrd. Dollar j?hrlich.

    Z?hlt man noch die staatlichen Forschungs- und Entwicklungsmittel f?r die Atomenergie hinzu, die auf etwa eine Billion Dollar gesch?tzt wurden, so ergibt sich das atemberaubende Bild eines ungeheuren politischen Kraftakts f?r die Bereitstellung atomarer und fossiler Energien -und ein j?mmerliches Bild politischer Kraftlosigkeit in der F?rderung erneuerbarer Energien, denen gerade mal ein F?nfzigstel der Subventionen f?r konventionelle Energien zuflossen.



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    Die Frage ist nicht nur, wie lange sich die Kapitalm?rkte und die Versicherungsgesellschaften darauf einlassen, wenn sie ihre Risikoanalysen erstellen. Es ist auch die Frage, wie viele Regierungen und Parlamente noch weiter willens sein werden, die Selbsterhaltungsstrategie des etablierten Energiesystems zu unterst?tzen -und wenn sie es tun, ob sie dann noch die finanzielle Kraft haben, f?r eine Atomenergie- Renaissance erneut die Staatskassen zu pl?ndern. Fraglich ist auch, wie lange sich die ?ffentlichkeit t?uschen l?sst -und wie viele Kr?fte im Energiesystem diese Selbstt?uschung auf Dauer durchhalten und sich seinem Corpsgeist weiter f?gen.



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    Das Motiv der Propagandisten der Renaissance der Atomenergie kann taktisch oder auch reine Vermessenheit sein. Taktisch w?re es, auf eine blo?e Bestandserhaltung auf jetzigem Niveau hinzuarbeiten, wohl wissend, dass die Uhr der Atomenergie abl?uft. Schon damit dies gelingt, muss die ?nuklear community? ihre Bedeutung systematisch ?bertreiben und Alternativen als minderwertig erkl?ren. Vielleicht ist sie aber auch so vermessen zu hoffen, dass der Schnelle Br?ter doch noch funktionstauglich gemacht werden kann, um mit der jetzigen Atomtechnologie und der letzten Tonne Uran doch noch das rettende Ufer der Atomfusion zu erreichen.

    Die Kosten spielen keine Rolle, solange nur der Systemwechsel zu erneuerbaren Energien verhindert werden kann. ?Alles au?er erneuerbaren Energien? ist das heimliche Motto.



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    Die politischen Entscheidungen in Deutschland, die in den letzten Jahren zu einem Aufbruch zu erneuerbaren Energien f?hrten, sind nicht durch einen Konsens mit der Energiewirtschaft zustande gekommen, sondern im heftigen und anhaltenden Konflikt. Es war kein Zufall, dass dieser Aufbruch nicht von der Regierung eingeleitet wurde, sondern durch Initiativen aus dem Parlament.

    Angesichts der Gr??e der Herausforderung ist das kleinm?tige Verhalten in der Politik gegen?ber erneuerbaren Energien geradezu ersch?tternd.



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    Eine mit so vielen haarstr?ubenden Behauptungen und unterschiedlich motivierten Ressentiments zusammengeschmiedete ?Bewegung? kann letztlich nur zerfallen. Nur wei? man nicht, wann - und wie viel weitere wertvolle Zeit dann verloren sein wird. Es gilt ?ffentlich auf den Punkt zu bringen, was hinter dem Get?se steckt: der Konflikt zwischen dem Festklammern am ?berkommenen Energiesystem und der Energiegewinnung und -nutzung, die auf der Basis erneuerbarer Energien entstehen wird -ein Konflikt zwischen zwei Energiestrukturen und -kulturen. Je deutlicher das Problem benannt wird, desto eher wird jeder Einzelne, aber auch jede politische Organisation und jedes Unternehmen, zu der Entscheidung gezwungen, f?r welche Zielrichtung er stehen will.





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    Die ersten f?nf Prozent Marktanteile, die der Energiewirtschaft von erneuerbaren Energien weggenommen werden, sind von ihr noch einigerma?en zu verschmerzen. Steigt der Anteil auf zehn oder 20 Prozent, ger?t sie immer schneller in den Strudel gleichzeitiger Mengendegression und Kostenprogression. Panik bricht aus - wie es in Deutschland bereis der Fall ist, - die zu unterschiedlichen Reaktionen f?hrt: Druck auf Regierungen, das "unverantwortliche" Treiben zu beenden; ?ffentliche Kampagnen, die die steigenden Kosten der konventionellen Energiebereitstellung den erneuerbaren Energien zur Last legen; aber auch - allerdings kaum als priorit?re Option - eigene Einstiege in erneuerbare Energien. Wenn gro?e Energiekonzerne Letzteres versuchen, tendieren sie logischerweise zu Bereitstellungsformen, mit denen sie ihre Infrastruktur weiter auslasten und ihr bisheriges Anbietermonopol retten k?nnen.



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    Derartige Abw?gungen kommen auch in den Kampagnen gegen die ?Landschaftsverschandelung? durch Windkraftanlagen, von denen es in Deutschland gegenw?rtig 15.000 gibt, nicht vor. Demgegen?ber sind die ?ber 200.000 Hochspannungsmasten mit ihren Leitungen kaum ein Thema, obwohl die Windkraftanlagen einen Sch?nheitswettbewerb mit diesen leicht bestehen k?nnen. Mit Argusaugen wird beobachtet, ob V?gel mit den Rotoren zusammenprallen und sterben k?nnten, w?hrend es Megast?dte und Industriegebiete gibt, in denen wegen mangelnder Nahrungsfunde und der Luftverschmutzung durch fossile Energieemissionen keine Vogelfauna mehr anzutreffen ist. Irref?hrende Vergleiche sind an der Tagesordnung. Besonders die Ablehnung der Windkraft aus Gr?nden ??sthetischer Landschaftsverschmutzung? verr?t verquere Ma?st?be.



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    Mit gro?er Selbstverst?ndlichkeit w?re bereits seit drei Jahrzehnten in gro?em Stil die Umorientierung zu einem effizienzorientierten Umgang mit Energie und auf erneuerbare Energien eingel?utet worden. Doch stattdessen wollen immer noch viele nicht einmal die Hinweise h?ren, dass allein auf diesem Wege die apokalyptischen Folgen atomarer und fossiler Energienutzung gebannt werden k?nnen. Inzwischen spricht auch eine Studie des Pentagon ?ber ?An Abrupt Climate Change? davon, dass Undenkbares praktisch vorstellbar -?Imagining the Unthinkable? -geworden ist. Doch die daraus folgende Konsequenz ziehen auch die Autoren dieser Studie nicht obwohl doch eigentlich nicht schwer, zu begreifen ist, dass mit dem radikalen Wechsel zu erneuerbaren Energien diese Gefahr und gleichzeitig andere katastrophentr?chtige Energiekrisen abgewendet und ?berwunden werden k?nnten. Dabei geht es um nichts weniger als darum, die Welt wieder ?selbstvernichtungsunf?hig? zu machen.



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    Dennoch: Die meisten Protagonisten erneuerbarer Energien k?nnen sich nicht mehr vorstellen, dass es noch einmal einen R?ckschlag geben k?nnte. Unvorstellbar erschien das aber auch denjenigen, die in den 70er Jahren in den USA zu erneuerbaren Energien aufbrachen, wachger?ttelt von der 1973 einsetzenden Welt?lkrise. Noch ging es nicht um das Klimaproblem, sondern um Ziele wie saubere Luft und die ?berwindung politischer und wirtschaftlicher Risiken aufgrund der Abh?ngigkeit von Energieimporten. Die USA unterhielten damals das bisher umfangreichste Forschungs- und Entwicklungsprogramm f?r erneuerbare Energien. Tausende neuer Unternehmen schossen wie Pilze aus dem Boden. Zahlreiche Schriften verk?ndeten das anbrechende Solarzeitalter. Die "Union of Concerned Scientists" der viele naturwissenschaftliche Nobelpreistr?ger angeh?ren, ver?ffentlichte 1979 eine Studie, in der die M?glichkeit einer Umstellung der US-amerikanischen Energieversorgung auf erneuerbare Energien bis zum Jahr 2050 detailliert beschrieben ist.

    Doch schon auf den Report "A Time to Choose" reagierte die amerikanische Energiewirtschaft mit ihrem Report "No Time to Confuse" mit der realen Energiekrise in die Angst vor erneuerbaren Energien umzupolen versuchte. Alle Register wurden gezogen, um deren Entfaltung zu unterminieren, bis zum systematischen Aufkauf kleiner Solarunternehmen, die anschlie?end stillgelegt wurden. Angeblich ging es nur noch um Kostensenkung und die ?bernahme durch das professionelle "big business".





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    Umschwung bedeutet, dass nicht nur die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut werden, sondern der Bedarf an fossilen und atomaren Energien gleichzeitig abgebaut wird: Einstieg und Ausstieg. Er bedeutet zu verhindern, dass f?r einen Bau neuer fossiler und atomarer

    Kraftwerke weitere Billionen verschlungen und dadurch die konventionellen Strukturen der Energieversorgung f?r weitere Jahrzehnte zementiert werden.



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    Es kann auch nicht unterstellt werden, dass eine Umstellung wirtschaftlich ?unzumutbar? w?re. Die Kosten f?r die Stromverbraucher w?rden damit sicher ansteigen, aber das wird auch beim Neubau von Gro?kraftwerken und durch deren steigende Brennstoffkosten der Fall sein.

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    Den weltweiten Durchbruch zu erneuerbaren Energien ?ber globale Verhandlungen realisieren zu wollen, ist eine Illusion. Dies belegen alle diesbez?glichen Versuche. Sie zeigen sogar, dass die Globalverhandlungen mehr ein Teil des Problems als ein Weg zu seiner L?sung sind. Die Frage muss gestellt werden, ob einige der zur Routine gewordenen multilateralen Bem?hungen nicht mehr aufhalten als voranbringen und damit mehr schaden als n?tzen.

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    Das Ergebnis nach jahrelangen Verhandlungen - zwischen 1995 und 2002 fanden insgesamt zehn Weltklimakonferenzen statt -wird als Welterfolg gewertet. Als einziges Problem wird noch moniert, dass sich die USA als mit Abstand gr??ter Emittent von Treibhausgasen der Mitwirkung verweigern. Tats?chlich ist das Kyoto- Protokoll - aus v?llig anderen Gr?nden als den von den USA vertretenen - nicht nur ein meilenweit hinter den Handlungserfordernissen und -m?glichkeiten hinterherhinkendes Konstrukt.

    Keine technologische Revolution der Wirtschaftsgeschichte, die weltweite Breitenwirkung erzielte, ist ?ber internationale Verhandlungen mit dem Ergebnis quotierter Einf?hrungsverpflichtungen und gemeinsamer Bilanzierungsregeln zustande gekommen.



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    Ein umfassender Wechsel zu erneuerbaren Energien wie auch dessen Aufschub ins ?Langfristige? hat revolutionierende Konsequenzen, allerdings in extrem unterschiedlicher Weise. Es ist der Unterschied zwischen einer positiven und einer negativen Vision - wenn als Ma?stab das Menschenrecht aller auf Energie, Klima- und Umweltschutz, wirtschaftliche und soziale Stabilit?t, Lebens- und Friedenssicherung gilt.

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    Der russische ?konom Nikolai Kondratjew hat beschrieben, dass neue Technologien, die in kurzer Zeit zum Massenprodukt werden- wie Eisenbahnen, Automobile, Elektroger?te, Fernsehen-, eine ?lange Konjunkturwelle? erzeugen, aus der neue Industriezweige mit neuen Arbeitspl?tzen hervorgehen.

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    F?r den unverz?glichen und umfassend angelegten Wechsel zu erneuerbaren Energien darf keine weitere Zeit vergeudet werden !







    Leider ist dieses Thema sehr komplex und daher habe ich in meiner Mail nur die, wie ich glaube, leicht verst?ndlichen Punkte angef?hrt. Weiterer Punkte sind z.B. ? Die Armutsbek?mpfung in den Entwicklungsl?ndern ? Hauptproblem dieser L?nder ist ihre schlechte Energieinfrastruktur, die mit erneuerbaren Energien erst gar nicht aufgebaut werden muss, weil sich jeder Ort und jedes Dorf individuell selbst mit Energie versorgen w?rde. Es ist Wenigen bekannt, dass bei vielen Entwicklungshilfen direkt oder indirekt unser ?altes Energiesystem? gef?rdert wird und somit diese L?nder weiterhin am Tropf der Industriel?nder h?ngen - ? Die allj?hrlich ansteigenden Fl?chtlingswellen, aufgrund des rasch fortschreitenden Klimawandels, w?rden durch ?erneuerbare Energien? ebenfalls einged?mmt werden. (In der ?ffentlichkeit wird bewusst nicht angesprochen, dass in Afrika bereits massive Ernteeinbu?en bemerkbar sind.) ? Nat?rlich ist auch die R?stungsindustrie an einen weiterhin hohen ?lverbrauch interessier, da dieser Krisen und Kriege verursacht.

    Es gilt nun all dieses Geflecht aus L?gen und Macht in die ?ffentlichkeit zu tragen!!! Helfen wir gemeinsam die Wirtschaft zu beleben und bewahren unseren Planet Erde vor Zerst?rung.



    Aufbruchsgr??e

    Ortwin Fetz



    Ersuche um Weitersendung dieser E-Mail an m?glichst viele Personen!!!







    Wie kann man trotzdem energieautark werden.



    Einfach f?r sich selber umsetzen, Beispiele gibt es genug.



    Zum Nachdenken: Kein Mensch w?rde den Kauf eines Autos von F?rderungen abh?ngig machen.



    Aktuelle Termine:
    http://members.chello.at/niessler.energie/sofo.doc



    Einladung
    zum
    Wiener Solarstammtisch
    (seit 15. Dezember 1988 regelm??ig jeden 3. Donnerstag im Monat)
    Do., 18. J?n. 2007, 18 Uhr:
    Tagesthema:
    "Energieautarkie - 100 Prozent Erneuerbare u. Geothermie"
    Referenten DI. Thomas Lewis http://www.energieautark.at/cms/ u.a.
    Moderator: Univ.-Doz. Dr.Phil. Gunter Zwilling;
    Ort: A-1010 Wien, Elisabethstr. 8, Rest. Smutny,
    http://members.aon.at/solarenergie/solsta02.htm





    Wie kann man trotzdem energieautark werden.



    Einfach f?r sich selber umsetzen, Beispiele gibt es genug.



    Zum Nachdenken: Kein Mensch w?rde den Kauf eines Autos von F?rderungen abh?ngig machen.



    Mit sonnigen Gr??en



    Wolfgang L?ser

    "Erster energieautarker Bauernhof ?sterreichs"

    Koordinator des Eurosolar Arbeitskreises: Energie aus der Land-und Forstwirtschaft

    Untere Dorfstra?e 23, A-2004 Streitdorf /N?

    Tel: 02269 23 17, mobil: 0664 37 32 545

    mail: [email protected], www.energiebauernhof.com

    Dieses Mail wurde mit Strom aus Photovoltaik, Wind und Pflanzen?l-BHKW, erneuerbarer Energie, erstellt.