Nationale Revolution. Eine Idee auf dem Weg in die Zukunft

  • Nationale Revolution. Eine Idee auf dem Weg in die Zukunft

    Nationale Revolution. Eine Idee auf dem Weg in die Zukunft

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    ationale_revolution__eine_ide.html

    Vorbemerkung der SWG: Der Autor des nachfolgenden Artikels lebte
    und lehrte in der DDR. Er ist von ihr gepr?gt worden. Wir
    ver?ffentlichen seine Ausf?hrungen hier nicht, weil wir mit ihnen
    ?bereinstimmen, sondern weil wir davon ?berzeugt sind, da? sie in
    hohem Ma?e diskussionsw?rdig sind. Die gegenw?rtige Staatskrise
    ist in erster Linie keine materielle, sondern eine geistige.

    Keine der wichtigen gegenw?rtigen Fragen sind ausreichend
    ?ffentlich er?rtert worden: weder die Europapolitik, noch die
    geforderte Ausweitung direktdemokratischer Mitwirkungsrechte des
    Volkes, weder die Bew?ltigung des Neoliberalismus (20 zu 80
    Gesellschaft!) noch die nationale Frage mit dem Anspruch eines
    ma?vollen Patriotismus. Auch und gerade hier also ein gewaltiger
    Reformstau! Dar?ber hinaus leidet das gesamte Parteiensystem an
    geistiger Aush?hlung. Die "Sozialdemokratisierung" der Union, das
    br?chig gewordene christliche Fundament und die Zerst?rung ihres
    konservativen Fl?gels beweisen dies ebenso wie die Tatsache, da?
    ein ehemaliger Parteivorsitzender der SPD die Partei verl??t und
    eine neue Linkspartei gr?ndet, sowie der R?cktritt des verdienten
    Parteivorsitzenden M?ntefering in einer besonders schwierigen
    Lage wegen unsolidarischer Machenschaften des linken
    Parteifl?gels. ?u?eres Zeichen f?r die noch immer nicht
    vollkommen offengelegte Notsituation ist das ?ffentliche
    Herumgefeilsche um Parteipositionen zweitrangiger Bedeutung. Das
    mu? dem immer unruhiger werdenden Volk so vorkommen, als sei das
    Staatsschiff auf ein Riff gelaufen, das Wasser st?nde im
    Maschinenraum, im Salon tanzten die ahnungslosen Passagiere und
    die Schiffsf?hrung diskutiere auf der Br?cke ?ber den Kurs.
    Leider folgt der scharfsinnigen Analyse der durch die
    "Weltfinanzoligarchie" geschaffenen Lage kein ebenso
    scharfsichtiger L?sungsansatz.



    Nationale Revolution. Eine Idee auf dem Weg in die Zukunft von
    Prof. Dr. Michael Nier

    Im Jahr 2004 ging die Politik in Deutschland einen schweren Gang.
    Die B?rger und die Zugewanderten erlebten einen radikalen Wandel
    des sozialen Systems und damit ihrer Lebenswirklichkeit, der sich
    im Jahr 2005 verst?rken wird. Der Wandel geht nicht von ihnen
    aus. Er wird ihnen von oben aufgezwungen. Der Wandel wird aus den
    internationalen H?hen der Finanzwelt, der Geldmacher, dekretiert.
    Als Agitatoren sind die "Weisen" aus den
    Wirtschaftswissenschaften und die Chefs der Unternehmerverb?nde
    t?tig. Die Leitideologie ist der angels?chsische Neoliberalismus.
    Nicht einmal mehr eine rationale Diskussion zu politischen
    Inhalten findet mehr statt. Alternatives Denken ist tabu. Ein
    bet?ubender neoliberaler Trommelwirbel soll das kritische Fragen
    und Nachdenken unm?glich machen. Eine "Gleichschaltung" hat
    stattgefunden. Wir sind innenpolitisch nun in eine hysterische
    Phase der Politik eingetreten. Sie richtet sich gegen die Unter-
    und Mittelschichten. Auf besonders niedertr?chtige Weise wird mit
    deutschen Arbeitslosen und ihren Familien umgegangen. Die
    Umverteilung von unten nach oben hat manische Z?ge angenommen.
    Bsirske sagte treffend: "Die Sozialhilfe mu? gek?rzt werden,
    damit der Steuersatz gesenkt werden kann." Oben, das ist
    letztlich die internationale Finanzwelt, einschlie?lich ihrer
    Domestiken. Es ist eine Enteignungsstrategie gegen?ber all denen,
    die nicht dazugeh?ren. Diese Ph?nomen erleben wir in allen
    L?ndern der westlichen Hemisph?re und in allen L?ndern, die der
    Westen unter seine Stiefel zwingt. Damit entsteht eine neue
    Qualit?t der sozialen Polarisierung, die letztlich auch zu einer
    politischen f?hren mu?.

    Protestbewegungen gewinnen Massenbasis

    Aber auch in der Au?enpolitik beobachten wir mit dem
    offensichtlichen und vollendeten Bruch des V?lkerrechts durch die
    USA und ihre engsten Partner eine neue Qualit?t der Machtpolitik
    und moralischer Hemmungslosigkeit. Schon jetzt kann man sagen,
    da? George W. Bush sich einen Platz im Buch der Geschichte
    gesichert hat. Man spricht sogar schon von Bushismus. Die
    westliche F?hrungsmacht USA wird durch das Brechen des
    V?lkerrechts und durch ihre offensichtlich verbrecherische
    Kriegsf?hrung ihren Nimbus als Vorbild f?r die Welt verlieren.
    Mag auch das Wort "Weltgemeinschaft" eine moralisierende
    Konstruktion sein, so k?nnte doch eine Meinungsbildung von unten
    gegen die mit der Finanzoligarchie verbundene internationale
    Medienmafia entstehen. Wenn die Verbrechen zu gro? sind, reicht
    die permanent gewebte L?gendecke nicht mehr. Sie erweist sich als
    das, was sie von Anfang an war, als sch?big. Notwendig mu? eine
    Gegen?ffentlichkeit entstehen, auch wenn dies eine schwere
    Aufgabe ist. Sicher wird man erneut studieren m?ssen, wie einst
    aus kleinen politischen Gruppierungen weltgeschichtlich
    eingreifende Bewegungen wurden.

    Es ist ein Ph?nomen, da? sich in Zeiten gro?er Krisen die
    politischen Kontrahenten an das Volk wenden m?ssen. Da es in
    Europa nun einmal kein europ?isches Volk gibt, h?chstens eine
    Bev?lkerung in Europa, wenden sich die Politiker eben wieder an
    ihre V?lker. Auch die Idee eines Kerneuropas tr?gt Z?ge von
    Nationalismus. Doch erst mit dem weiteren weltwirtschaftlichen
    Scheitern der derzeitigen Globalisierung werden wir bei
    Politikern in Europa eine st?rkere Betonung des Nationalen
    erleben. Es wird ein Teil ihres ganz pers?nlichen politischen
    Kampfes ums berufliche ?berleben sei. Damit brechen sie aber aus
    der gro?en Strategie aus, ihre V?lker der internationalen
    Finanzindustrie auf dem Tablett zu pr?sentieren. Wollen sie sich
    halten, so bleibt ihnen nichts anderes ?brig, als vorzugeben, im
    nationalen Interesse

    zu agieren. Politiker, die sich nicht von den Interessen der USA,
    der Finanzindustrie und der transnationalen Konzerne zu l?sen
    oder wenigstens zeitweilig ?berzeugend zu distanzieren verm?gen,
    k?nnen sich ins politische Abseits stellen. Das wird in der
    n?chsten Zeit auch so manchem Politiker in Deutschland passieren,
    der glaubt, durch besondere Unterw?rfigkeit gegen?ber den USA und
    dem dahinterstehenden ganz gro?en Geld deren dauerhaften Dank zu
    erringen. Die USA sind zwar nachtragend, aber nicht dankbar!

    Im Unterschied zu vielen Publizisten, die den Glauben an die
    Unab?nderlichkeit der Globalisierung sowie ihrer Wirkungen
    propagieren und meinen, nur in der Region, Lokalit?t oder im
    kleinen Kreis k?nne dem Terror der Weltfinanzoligarchie mit
    Verweigerung, Tauschringen, Subsistenzwirtschaft,
    Gespr?chskreisen, Kerzendemos oder Meditation begegnet werden,
    setze ich auf die Nationen und Nationalstaaten als wesentliche
    Organisationsstrukturen der V?lker und ihres Widerstandes gegen
    feindlichen Einflu? und Anma?ung. Nur in diesen sind
    Br?derlichkeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit praktizierbar.
    Diese nationalstaatlichen Strukturen, auch wenn deren Existenz
    und Wert von interessierter Seite weggeleugnet werden, sind
    lebenskr?ftig und zeigen sich in der Not immer besonders
    deutlich. Nationale Gef?hle sind die tiefsten Gef?hle, zu denen
    V?lker f?hig sind. Die V?lker sind in der Pflicht, mit ihren
    politischen Mitteln eine ihnen dienende Ordnung zu sichern oder
    nach Destruktion wieder herzustellen. Die heutige EU negiert
    systematisch die nationalen Interessen der V?lker und untergr?bt
    die Funktionsf?higkeit der europ?ischen Nationalstaaten. Sie ist
    ihrem Wesen nach zutiefst antinational und das erleben die
    europ?ischen V?lker hautnah, nicht nur die Deutschen. Die
    Osterweiterung der EU erweist sich schon jetzt als eine
    Enteignungsstrategie der europ?ischen Gro?konzerne gegen?ber
    diesen V?lkern. In Estland wird schon 50 % des
    Bruttoinlandprodukts vom ausl?ndischen Kapital bestimmt, in
    Ungarn 40%. Die Nahrungsmittelindustrie Ungarns ist zu 90 % in
    ausl?ndischer Hand. Die EU-Unterst?tzungen f?r die
    osteurop?ischen Beitrittsl?nder gehen also zum gr??ten Teil an
    die dort t?tigen internationalen Konzerne! ?ber Absolventen
    amerikanischer Universit?ten und im direkten Einflu? von IWF und
    Weltbank werden Rechts- und Steuersysteme in den neuen
    EU-Beitrittsl?ndern installiert, die als Treibsatz auch f?r die
    Zer-Reformierung Deutschland und Frankreich gedacht sind.
    Steuerbeg?nstigung f?r Reiche und wachsende Mehrwertsteuer f?r
    die anderen. Vielf?ltig ist der Einflu? der Weltfinanzoligarchie
    auf Europa! Sie will in ihrer Hybris ein Europa der totalen
    Dienstbarkeit. In der Folge solcher Entwicklungen entsteht die
    Idee von nationalen Revolutionen im 21. Jahrhundert historisch
    neu. Diese nationalen Revolutionen werden unter den Bedingungen
    der Globalisierung nur im internationalen Verbund erfolgreich
    sein k?nnen. Ich vermute, da? der Welthandel, wie in der
    Weltwirtschaftskrise ab 1929, n?chstens um rund 75 % schrumpfen
    wird und ?berall der Schutz der eigenen Wirtschaft neue Priorit?t
    erlangt. Dann werden international und national die Karten neu
    gemischt. Die "nationale Revolution" ist nicht zu verwechseln mit
    dem von den USA betriebenen "National building". Dies ist nichts
    anderes als machtpolitisch erzwungene Herstellung von wehrlosen
    Kleinstaaten mit eingeschr?nkter Souver?nit?t unter
    US-amerikanischer Oberaufsicht. Auf dem Balkan ist dies an der
    Kantonisierung des einstigen Jugoslawien zu beobachten. Im Irak
    wird ?hnliches praktiziert. Auch Deutschland w?rde man gern in
    EU-Regionen kantonisieren, um die deutsche Nation bis vor die
    Gr?ndung des Zweiten Reiches zur?ckzuwerfen - oder noch viel
    weiter in die Geschichte zur?ck.

    Kapitalismus und die F?hrung der Nation

    In der b?rgerlichen Gesellschaft waren alle Revolutionen
    notwendig nationale Revolutionen. Ihr Rahmen war in der Regel die
    durch den feudalen Staat schon organisierte Wirtschaft mit einem
    dominierenden Staatsvolk, das sich ?ber historische Zeitr?ume aus
    den dort wohnenden St?mmen konstituierte. Dazu hat Heinrich
    Mitteis in seinem Grundwerk, "Der Staat des hohen Mittelalters.
    Grundlinien einer vergleichenden Verfassungsgeschichte des
    Lehnszeitalters", Weimar 1959 (1. Auflage 1940), die fr?hen
    Pr?gungen zur Entwicklung der gro?en europ?ischen Nationen
    beschrieben. Die fr?hen Pr?gungen aus dem Mittelalter halten bis
    heute an. Auch "Zuwandernde" wurden assimiliert und in das Volk
    integriert. Auch in Deutschland zeigt sich an den Familiennamen
    der Deutschen dieser Integrationsproze? der einstmals Fremden,
    die mit dem Willen zu Dienst, Integration und Leistung in die
    neue Heimat gekommen und dort willkommen waren. Durch die lange
    Herausbildung der Nationen haben diese eine multidimensionale
    innere Festigkeit erhalten, die nur ?ber l?ngerfristige und
    intensivste Destruktionsprozesse aufl?sbar ist. Auch ?ber f?nfzig
    Jahre nationaler Destruktion in Westdeutschland durch die
    Einfl?sse der US-Siegermacht und ihrer innenpolitisch agierenden
    Helfer haben die Nation und das Nationalbewu?tsein der Deutschen
    nicht beseitigen k?nnen, auch wenn schon schwerster Schaden
    offensichtlich ist. In historisch k?rzester Zeit k?nnte das
    Gef?hl nationaler W?rde und Verantwortung massenhaft wieder
    hervorbrechen. Auch die abgerissene Tradition kann schnell wieder
    gekn?pft werden. Dazu bedarf es nur weckender Anl?sse.

    Historisch konstituierte sich das B?rgertum ?ber den
    Nationalstaat zur die Nation f?hrenden Gruppe, bildete faktisch
    die Nation und dominierte die zugeh?rigen Inhalte. Dies vollzog
    sich ?berall als revolution?rer gesellschaftlicher
    Entwicklungssprung. Generell mu?te im 19. und bis Ende des
    20.Jahrhunderts jede Umw?lzung patriotisch motiviert und
    definiert werden. Das war genau so lange plausibel, wie die
    Interessen des B?rgertums an dem wirkten, was seit dem 18.
    Jahrhundert als Fortschritt der b?rgerlichen Gesellschaft
    verstanden wurde, das hei?t als qualitative und quantitative
    H?herentwicklung. Die obersten Schichten der Nation waren auch
    ihre obersten F?hrer. Aber schon im 19. Jahrhundert entstand
    massiv die Kritik am B?rgertum und der von ihm gef?hrten und
    geformten Nation. Als Reaktion auf die Dominanz des Interesses
    des gro?en Kapitals und die Lage der Arbeiter im neuen
    b?rgerlichen Staat, stellten Karl Marx und Friedrich Engels einst
    polemisch fest, da? die Arbeiter eigentlich kein Vaterland
    h?tten. Gemeinsam mit der ebenfalls von diesen verwendeten
    Aussage, da? in jeder Nation zwei Nationen existierten, eine
    b?rgerliche und eine proletarische, ergab sich die Forderung, da?
    das Proletariat sich ?ber die proletarische Revolution zur Nation
    zu konstituieren habe. Die proletarische oder sozialistische
    Revolution konnte so ebenfalls als nationale Revolution
    verstanden werden. Nur so ist auch die Geschichte der DDR zu
    verstehen, die einen deutschen Nationalstaat vom sozialistischen
    Typus als Vorbild f?r ganz Deutschland hervorbringen wollte und
    im Unterschied zur BRD den Stolz auf die Geschichte des deutschen
    Volkes bewahrte. Aus dieser politischen Entwicklung heraus sind
    die "Ossis" eben anders gesinnt als die "Wessis". Deshalb f?hrte
    die westliche Seite auch den sog. Elitenwechsel durch und setzte
    an allen Schaltstellen Vertrauensleute des Westens ein. Weniger
    galt es die ungef?hrlich gewordenen "Roten" zu beseitigen, als
    vielmehr die eventuell gef?hrlich werdenden Patrioten unter ihnen
    pr?ventiv auszuschalten. Es galt den Schaden f?r die EU und den
    ganzen "Westen" zu begrenzen, der durch den nationalen Impetus
    der Wiedervereinigung in Deutschland h?tte entstehen k?nnen. Ganz
    intensiv wird deshalb bis heute und derzeit sogar verst?rkt die
    Erinnerung an die nationalen Z?ge der DDR organisiert verbellt.
    In der BRD wurde Nationalismus nur so lange genutzt oder in
    verschiedenen Formen geduldet, wie er zur Mobilisierung gegen den
    Ostblock unverzichtbar und n?tzlich war. Adenauer f?hrte die
    deutsche Verlierergeneration des Zweiten Weltkrieges an die Seite
    der USA. Die Integrationsbasis daf?r war der Antikommunismus und
    Antisowjetismus. Bis in die 60er Jahre verloren sich dann die
    national gesinnten Eliten schrittweise, einfach durch
    Pensionierung oder Ableben. Parallel dazu lief der Angriff der
    aus den USA reimportierten Frankfurter Schule auf die nationale
    W?rde und Identit?t der Deutschen. Der politische Sinn der
    "Frankfurter Schule" bestand darin, die deutsche Geschichte als
    Unterdr?ckung der Freiheit des Einzelnen darzustellen und die
    Befreiung des Individuums von Tradition, Gemeinsinn, Ehre und
    W?rde als moderne Befreiung zu feiern. Erst der, der sich keiner
    Bindungen mit seinem Volk mehr bewu?t ist, kann wirklich
    kapitalistisches Individuum, hemmungsloser Egoist und Konsumvieh
    sein. Nach 1990 wurde dann deutscher Patriotismus mit
    "Faschismus", "Nationalsozialismus" oder "Rechtextremismus"
    identifiziert, um einerseits Patrioten politisch zu
    stigmatisieren und andererseits einen Popanz aufzubauen, mit dem
    die Deutschen in Schuldbewu?tsein und Dem?tigkeit gehalten und
    auch gepr?gelt werden konnten. Man h?ngt den Deutschen
    nazistische Erbs?nde an, um sie zum permanenten Freikauf ihrer
    Seele zu veranlassen. Tetzel l??t gr??en. Das hat sich bis jetzt
    als ein effektives Verfahren erwiesen. Doch Tetzel rief einen
    Luther auf den Plan.

    Da zur Evolution des Kapitalismus seine immer intensivere
    internationale Verflechtung der Kapitale und der Weltmarkt
    geh?rt, das Kapital also in der Ebene des internationalen
    Finanzkapitals zusammenw?chst und dies sich internationale
    Machtstrukturen schafft (Weltbank, Weltw?hrungsfonds,
    Welthandelsorganisation etc.), tr?gt diese Weltherrschaft
    naturgem?? antinationale Z?ge. Der nationale Rahmen wird wie eine
    alte Haut zur?ckgelassen. Nur der f?hrende und aggressivste
    Staat, der das Interesse des Weltfinanzkapitals brutal
    durchsetzen soll, mu? f?r seine Taten das eigene Volk
    nationalistisch einigen. Deshalb sind die USA chauvinistisch
    mobilisiert. Diese Kombination von Chauvinismus und Ignoranz,
    gekittet durch religi?ses Sendungsbewu?tsein, ist eine
    f?rchterliche Mixtur! Zur Defensive oder zum Dienen verurteilte
    Staaten sollen dagegen in sich antinational, multiethnisch,
    unsouver?n und orientierungslos sein, damit sie sich den W?nschen
    der Supermacht nicht entziehen. Daf?r hat man ihnen die imperiale
    Ideologie von der Notwendigkeit der Durchsetzung der
    "Menschenrechte" aufgen?tigt. Diese "Menschenrechte" sind nicht
    etwa soziale oder kulturelle Rechte, sondern stellen eine
    moralisierende Form imperialistischer Ideologie dar: Globaler
    Freihandelszwang, Brechung der nationalen Souver?nit?t der
    Staaten, Beseitigung kultureller Identit?t und Durchsetzung
    westlicher Formaldemokratie gegen nationalen Volkswillen. Jeder
    Krieg gegen als Diktaturen oder als Verletzer von solcherart
    Menschenrechten bezeichnete Staaten werden zu heiligen Kriegen
    erkl?rt. Staaten, die dem Westen nicht genehm sind, werden
    generell als totalit?r, faschistisch und b?se bezeichnet. Alle
    guten Menschen m?ssen gegen sie sein. Daf?r hat man sogar Teile
    der politischen Linken umfunktioniert, die an der Seite der USA
    und Israels f?r den Krieg gegen den Irak eingetreten sind. Auch
    in Deutschland gibt es eine als Antifa auftretende antideutsche
    Linke. Doch gegenw?rtig w?chst auch von politisch Links eine
    antiimperialistische nationale Bewegung wieder von unten. Die den
    milit?rischen Sieg begleitende moralische Niederlage der USA im
    Irakkrieg wirkt hierbei als politischer Katalysator. Ideen von
    antiimperialistischen Revolutionen der V?lker und Nationen k?nnen
    damit wieder reaktiviert oder neu formiert werden.

    Strategen schauen in geschichtliche Ausnahmezust?nde zur?ck und
    versuchen Lehren f?r heute zu ziehen. In diesem Zusammenhang wage
    ich mir eine kurze und sicher sehr grobe Wertung dessen, was im
    Jahr 1933 als "Deutsche Revolution" bezeichnet wurde. Diese
    Geschichte ist zwar wirtschafts- und politikgeschichtlich
    erforscht worden, aber aus Gr?nden der herrschenden Staatsr?son
    sowohl in der DDR, als auch in der BRD als historisches Wissen im
    Kreis der Forschenden geblieben. Auch heute noch ist da ein
    politischer Deckel drauf. Die damalige Entwicklungstendenz als
    L?sung aus der Weltwirtschaftskrise ab 1929 war begrifflich nur
    als nationaler Aufbruch in einen Sozialismus zu fassen.
    "Sozialismus" war ein positiv belegtes Wort! F?r Sozialismus gab
    es nach den Betr?gereien der Sozialdemokraten in der Weimarer
    Republik letztlich nur noch zwei Modelle, das Sowjetsystem mit
    seiner enormen Propagandawirkung und einen m?glichen deutschen
    Sozialismus, der alternativ zu dem russischen und als marxistisch
    verstandenen, gestaltet werden sollte. F?r den einen stand die
    KPD und f?r den anderen letztlich die NSDAP von Adolf Hitler. Die
    traditionell b?rgerlichen Parteien hatten mit der
    Weltwirtschaftskrise ihre F?hrungsf?higkeit f?r die Nation
    weitgehend verloren. Ihre Hinterm?nner st?tzten deshalb die zur
    KPD alternative NSDAP. Eine andere Chance hatten sie nicht mehr.
    ?blich war damals, da? alle Parteien nationalistische Z?ge
    trugen, auch die KPD. Die NSDAP hatte in sich ein B?ndel von
    gegens?tzlichen Traditionslinien und Interesseneinfl?ssen. Sie
    war vor allem eine Partei, die den wirtschaftlichen und
    politischen Sehns?chten von gro?en Teilen der Arbeiterschaft, der
    Mittelschichten, der entt?uschten Kriegsteilnehmer und der
    chancenlosen jungen Intelligenz Ausdruck verlieh. Die NSDAP war
    aber auch politischer Ausdruck der Erkenntnis, da? das
    Proletariat aus seiner sozialen Lage heraus spontan
    kleinb?rgerliches Bewu?tsein entwickelt und seine
    Sozialismusvorstellungen gegen die Ausw?chse des
    Monopolkapitalismus und der Bankenwirtschaft gerichtet sein
    m?ssen. Ein solcher Sozialismus wird immer als Schutz der
    kleinb?rgerlichen Existenz ersehnt. Alle damaligen Angebote von
    Sozialismen wandten sich mit ihrer politischen Agitation und
    Propaganda gegen das Gro?kapital und motivierten so politisch die
    Massen. Die Feinde eines solchen Sozialismus der Sicherheit der
    Unter- und Mittelschichten konnten als Personen mit dicken
    B?uchen und krummen Nasen dargestellt werden. Da traditionell der
    kleinb?rgerliche Antikapitalismus des 19. Jahrhunderts
    antisemitische Z?ge trug, konnte die NSDAP da ankn?pfen und den
    der neuen Epoche entsprechenden Antiimperialismus der Volksmassen
    zu einer neuen Qualit?t des Antisemitismus umbiegen. Das
    "raffende Kapital", d.h. das internationale Finanzkapital, mit
    seinen Dependenzen in Deutschland wurde zum politischen Gegner
    gek?rt. So wurde dem Kapital ein j?disches Gesicht gezeichnet, um
    die SA dann in ?berhaupt jedes j?dische Gesicht hineinschlagen zu
    lassen. Der Antikapitalismus wurde so in die Irre gef?hrt und
    pervertiert. Damit wurde eine politische Front aufgebaut, an der
    sich das gepeinigte Volk guten Glaubens abreagieren konnte. Die
    nicht-j?dischen Teile des Gro?kapitals erhielten so Schutz. Doch
    zeigen die Bestrebungen aus der Parteibasis der NSDAP und der SA
    im Zeitraum von der Machtergreifung bis zum 30.6.1934, da? sich
    die Massen nun auch am deutschen Kapital vergreifen wollten. Die
    "Gesch?ftlichen Mitteilungen an die Mitglieder des
    Reichsverbandes der deutschen Industrie" enthielten ab Nr. 12/
    1933 unter der Rubrik "?bersicht ?ber die wirtschaftspolitischen
    Beschl?sse und Regierungserkl?rungen zur Beruhigung und Belebung
    der Wirtschaft" Informationen ?ber die staatliche und
    parteipolitische Zur?ckdr?ngung von Ma?nahmen
    antikapitalistischer Kr?fte der NS-Bewegung. Die Bewegung von
    unten hatte proletarische und kleinb?rgerliche Z?ge eines starken
    Antimonopolismus. ( Siehe dazu das Grundwerk aus dem Institut f?r
    Wirtschaftsgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR als
    Band 3 des dreib?ndigen Werkes "Wirtschaft und Staat in
    Deutschland": Zumpe, Lotte: Wirtschaft und Staat in Deutschland
    1933 bis 1945, Berlin: Akademie Verlag 1979, besonders S.45 ff. )
    Eine zweite antimonopolistische, nationale Revolution wurde vor
    allem durch die SA angestrebt. Nach deren Enthauptung war diese
    proletarisch-kleinb?rgerliche Gefahr vorbei. Wie die
    Wirtschaftsgeschichte des Dritten Reichs zeigt, war die
    Einordnung der deutschen Wirtschaft in die Machtstrukturen und
    weltpolitischen Ambitionen Hitlers f?r das Kapital nicht
    ungetr?bt. Es gab eine organisatorische Dominanz des
    nationalsozialistischen Staates ?ber das seinerseits zum
    staatsmonomolistischen Kapitalismus strebende Kapital. Der Wille
    des internationalen Kapitals zur Zerschlagung der Sowjetunion und
    der Benutzung Deutschlands als n?tzlichem Idioten sowie das
    Streben des deutschen Kapitals nach Weltdominanz sind in der
    Politik Hitlers eine eigenartige Legierung eingegangen. Ab 1934
    hatte dieser, lange den Parteigenossen verborgene, formende
    Einflu? des internationalen und nationalen Kapitals auf die NSDAP
    gesiegt. Das Dritte Reich wurde damit die Mobilisierung der
    nationalen Potentiale f?r imperiale Interessen des Westens
    generell und des deutschen Kapitals im besonderen. Trotzdem ist
    es historisch interessant, wie viele Analogien die
    Organisationsstrukturen von Staat und Wirtschaft im deutschen
    Nationalsozialismus, der Sowjetunion und dem Sozialismus der DDR
    zur Sicherung von Wirtschaftswachstum und Autarkie aufwiesen! Der
    Krieg gegen die Sowjetunion wurde im Interesse des
    internationalen und des nationalen Kapitals gef?hrt. Der Westen
    nutzte auf geschickte Weise die Kombination von deutscher
    Naivit?t, wei?er Rassenideologie und Aggressivit?t zur
    Vernichtung ihres Konkurrenten Deutschland. Deutschland wurde zu
    Kriegen motiviert, die es nicht gewinnen konnte. Die USA griffen
    dann zur Vernichtung des Weltkonkurrenten Deutschlands ein. Am
    Ende stand 1945 die Katastrophe. Die USA wurden westliche
    Weltf?hrungsmacht. Westdeutschland durfte zum Dienen ?berleben.
    Die geplante Exekution der Deutschen, der endl?sende Genozid,
    wurde aus pragmatischen Gr?nden nicht vollzogen. Auch Stalin ist
    zu danken, da? sich der Ha? bestimmter Gruppen aus den USA
    gegen?ber den Deutschen nicht voll ausleben konnte. Wir wollen es
    doch einmal klar formulieren: Deutschland wurde nicht durch die
    Amerikaner befreit, sondern die Amerikaner haben sich mit dem
    Zweiten Weltkrieg von den Deutschen als Weltkonkurrenten befreit.
    Die Niederlage wurde von den westlichen Siegern gekonnt genutzt,
    einen nationalen Schuldkomplex ins deutsche Volksbewu?tsein
    einzusenken. Doch nun, zu Beginn des 21. Jahrhunderts hausen die
    ehemalige Sieger, die immer noch als unsere Freunde verkannt
    werden, schlimmer als man es von den Deutschen im Zweiten
    Weltkrieg behauptete. Im Zusammenhang mit der wieder auflebenden
    Erinnerung an den Koreakrieg, den Vietnamkrieg und dem Erleben
    der Kriegsf?hrung der USA gegen das irakische Volk, erscheinen
    solche volksp?dagogischen Veranstaltungen, wie die
    Wanderausstellung ?ber die "Verbrechen der Wehrmacht", oder
    diverse neu zu errichtende Erinnerungsmale an Geschehnisse im
    Dritten Reich historisch deplaziert. Derzeit beobachten wir, da?
    durch die antideutsche Volksp?dagogik das Interesse am 20.
    Jahrhundert mit dem Schwerpunkt Drittes Reich und nun auch DDR
    geweckt wird. Es handelt sich um das Wollen, aus der deutschen
    Geschichte zu lernen.

    Globaler Imperialismus und das Keimen nationaler Revolutionen

    Der heutige Imperialismus hat schon lange die Grenzwerte
    ?berschritten, innerhalb derer sich die b?rgerliche Gesellschaft
    in Deutschland positiv definiert hatte: Privateigentum,
    Chancengleichheit, Freiheit, b?rgerlicher Gemeinsinn, Pflicht und
    W?rde. Dies ist in Deutschland und anderswo offensichtlich, wie
    mit H?nden zu greifen. Der Kapitalismus ist nach dem Ende des
    sozialistischen Experiments in Europa und Asien sowie nach der
    weitgehenden Zerst?rung der politischen Arbeiterbewegung,
    offensiv zu seinem Normalverhalten zur?ckgekehrt, doch nun auf
    h?herer Stufenleiter. Auch die "soziale Marktwirtschaft" wird nun
    ?berwunden. Nur die Worth?lle wird noch demagogisch verwandt. Mit
    der "sozialen Marktwirtschaft" hatte das deutsche Kapital den
    positiven Erinnerungen an soziale Z?ge des Dritten Reiches und
    der zur BRD-Entwicklung parallelen Sozialpolitik der DDR Tribut
    gezollt. Zugleich entstand damit ein Typ des Kapitalismus, der
    die Zustimmung und freiwillige Leistungsbereitschaft des Volkes
    kontinuierlich sicherte. Dieser Typ des Kapitalismus entstand
    also in einer historischen Ausnahmesituation, es war sozusagen
    Kapitalismus mit sozialistischen Z?gen. Mit der globalen
    Herrschaft einer winzigen Schicht, der Finanzoligarchie, bestimmt
    diese auch die globale Durchsetzung einer f?r sie scheinbar
    g?nstigsten Form des Kapitalismus. Das angels?chsische Modell des
    Kapitalismus soll das Modell f?r die Welt in alle Ewigkeit sein.
    Ein solches Herrschen kann politisch nur in der Form eines
    Totalitarismus, d. h. der totalen Herrschaft ?ber alle V?lker
    funktionieren. Alle Leitbegriffe der b?rgerlichen Gesellschaft,
    wie Freiheit und Demokratie werden zu hohlen Formeln. Auch hier
    zeigen sich die USA heute schon zu diesem neuen Totalitarismus
    weit fortgeschritten. Der "Kampf gegen den Terrorismus" wird dazu
    genutzt, ein faktisch terroristisches System mit totaler
    Kontrolle gegen die eigene Bev?lkerung in Friedenszeiten
    aufzubauen. Der Kapitalismus als Fortschrittsgesellschaft kippt
    irgendwann zur absoluten Reaktion um. Dies ist notwendig dann der
    Fall, wenn der Kapitalismus global zum Geldkapitalismus wird und
    alle Menschen der Welt zum Objekt der Ausbeutung durch das
    Finanzkapital geworden sind oder werden sollen. Jean Ziegler
    schreibt:

    "Mit ihrer Entscheidung f?r das amerikanische Imperium und gegen
    die planetarische Demokratie haben die Gebieter der Welt die
    Menschheit um mehrere Jahrhunderte zur?ckgeworfen. Von all den
    verschiedenen Oligarchien, die in ihrer Gesamtheit das Kartell
    der Herrscher dieser Welt bilden, ist die nordamerikanische bei
    weitem die m?chtigste, kreativste und lebendigste. Schon lange
    vor 1991 hatte sie sich den Staat unterworfen und aus ihm ein
    wertvolles und wirksames Hilfsmittel bei der Durchsetzung ihrer
    private Interessen gemacht." (Ziegler, Jean: Die neuen Herrscher
    der Welt und ihre globalen Widersacher, M?nchen: Bertelsmann
    2002, S. 35) Das Verst?ndnis f?r die Politik in Deutschland und
    gegen Deutschland, selbst auch gegen die EU findet sich bei
    Ziegler in der Schl?sselaussage: "Die imperialistische Ordnung
    zerst?rt zwangsl?ufig die Nationalstaaten und jede andere
    Souver?nit?t, die es wagen sollte, sich ihr zu widersetzen."
    (Ebenda) Indem nun auch in Europa und Deutschland ein
    Sozialdarwinismus dem Volk in Form der Zerst?rung des
    Sozialstaates von oben aufgezwungen wird, wird von unten zugleich
    auch der soziale Friede aufgek?ndigt werden m?ssen. Damit
    zerbricht die Legitimation der Politik und die Akzeptanz
    gegen?ber den Verh?ltnisse. Die Unter- und Mittelschichten sind
    best?rzt. Dieser Vorgang hat internationale und nationale
    Erscheinungsformen, die Anl?sse zum Lernen der V?lker bieten.
    Auch die Deutschen m?ssen sich auf die Suche nach einem neuen
    Deutschland machen, oder eventuell nach einem Deutschland mit den
    Z?gen von fr?her.

    Als der Umzug der Bundesregierung nach Berlin erfolgte, hoffte
    man, da? der Geist des Ortes sich auch in der Politik
    niederschlagen w?rde. Berlin, die Hauptstadt eines starken
    Staates in Mitteleuropa, dessen B?rger sich durch W?rde,
    disziplinierte Diensterf?llung, Leistungswillen,
    Pflichtbewu?tsein und Ehrhaftigkeit auszeichneten, k?nnte
    Deutschland helfen, zu sich zur?ckzufinden. Darauf d?rfen wir
    aber noch warten, auch wenn Schr?der schon mal kurz gezuckt
    hatte. Was wir heute erleben, ist ein historisch
    verantwortungsloser Abbau der Errungenschaften Deutschlands aus
    rund 200 Jahren seiner Geschichte. Alles nur, weil Oberschichten
    auch in Deutschland die Perfidie der Weltfinanzoligarchie zum
    pers?nlichen Credo gemacht haben, Wirtschaftswachstum in der
    Globalisierung ?ber das global niedrigste Niveau staatlicher
    Verantwortung und Daseinsvorsorge erreichen zu k?nnen.
    Deutschland wird als offenes Territorium f?r transnationale
    Konzerne und ihre Arbeitssklaven gestaltet. Deshalb wurde
    Deutschland auch zum Einwanderungsland erkl?rt. Es ist kein Land
    mehr, sondern Wirtschaftsstandort. Dort leben aber auch noch
    Eingeborene, die nicht weg wollen oder nicht weg k?nnen. Diesen
    wird vom fiskalischen Absch?pfungsstaat und vom ?berwachungsstaat
    das Leben zur H?lle gemacht. Systematisch wird durch
    Steuergeschenke oder direkte Steuerbefreiung f?r Konzerne, Reiche
    und Betuchte in den Sozialkassen Ebbe erzeugt. Das ist
    Umbaustrategie zum Sozialdarwinismus vom angloamerikanischen
    Typus. Die Armen finanzieren den sie unterdr?ckenden und die
    Konzerne f?rdernden Staat mit wachsenden Steuern, Geb?hren und
    dem Zwang, Monopolpreise zu zahlen. Die Betuchten finanzieren den
    Staat durch den Kauf von Staatsanleihen. Die Zinsen zahlen die
    Armen und Arbeitenden.

    Mit der weltweiten Herrschaft des Neoliberalismus und seinem
    Paradigma der Entscheidungen wird die Evolution der Menschheit
    zur?ckgenommen. Es ist f?r die Massen der V?lker wie ein
    geistiger Absturz. Der Mensch wird normiert zum Diener des gro?en
    Geldes. Zivilisation ist Konsum. Freier Konsum f?r dumme B?rger!
    Kultur st?rt. Der dumme Mensch wird zur gewollten Normalit?t.
    Weltweit. Mit Stammeln und Grunzen geht das Kind in die
    liberalisierte Grundbildungsfirma und als Analphabet beendet er
    die High School. Ohne zu lernen, ein Programm zu schreiben,
    klappert er auf der Rechnertastatur. Zum Runterladen von Tralala
    oder Bummzisch oder Stechschmatz reicht es. Der Mensch als Tier
    zur?ck aus der Menschwerdung, ist das radikalkapitalistische
    Ideal und Weltprogramm. "Pisa" ist nur ein Durchgangsstadium. Nur
    die Oberstschichten d?rfen noch wissen und ?ber die Tiere unter
    ihnen lachen. Daf?r gibt es Privatschulen und
    Privatuniversit?ten. Selbst ihre akademischen Dienstboten sollen
    nur noch akademische Schrumpelabschl?sse bekommen, den
    mittelalterlichen Bakkalaureus oder den Meister der freien
    K?nste, alles Titel unter dem deutschen Hochschuldiplom. Manche
    Konzerne bilden junge Leute nur noch funktionsbezogen aus, also
    zu Teilfachidioten! Auch Politiker r?sten mit ihrem
    Sprachgebrauch hin zum Idioten ab: Deregulieren, Privatisieren
    und Selbstverantwortung. So humpelt heute der politische Ungeist.
    In fast jeder Talkshow wird der gleiche Unsinn von immer den
    gleichen Leuten geboten.

    In Deutschland haben die ?u?erungen der Obrigkeit an das Volk
    schon fast den Charakter von tragikomischen Inszenierungen. Eine
    Verquickung von B?rgerbeschimpfung und Veralberung ist zu sehen.
    Sogenannte Experten f?hren Zeitgeisttheater auf und schlagen mit
    Theaterschwertern ?ffentlich aufeinander. Die W?rde der
    Wissenschaft wird geopfert. Der Wissenschaftler wird zum Kasper
    oder schon direkt zum Lumpen. Man m?ge sich doch einmal das
    Hartz-Konzept, "Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt", auf
    das Verh?ltnis von Sprache und Moral anschauen. Es ist sprachlich
    und sachlich ein Dokument des Zynismus, der Heuchelei und der
    Volksveralberung. Auch alle anderen politischen
    Zeitgeistdokumente der Bundesregierung und ihrer
    Expertenkommissionen sind von einer kaum noch ?berbietbaren
    sprachlichen Verlogenheit. Nicht ohne Grund wurde die "Ich-AG"
    zum Unwort des Jahres 2002 erkoren.

    Wohl selten in der deutschen Geschichte f?hlte sich der denkende
    und kritische B?rger so winzig, so pessimistisch und so ohne
    demokratische Vertretung. "Die da Oben" scheinen sich vom B?rger
    so weit entfernt zu haben, da? sie ihn unten nur noch als soziale
    Am?be wahrnehmen. Am?ben leben parasit?r und erzeugen
    Krankheiten! Die B?rgeram?be wird deshalb abgekocht. Die
    politische Klasse ist offensichtlich zur Kaste verkommen. Sie
    leben in ihrer Welt der Selbstprivilegierung. Doch im
    Liberalismus, der nichts Festes akzeptiert, sind auch die St?nde
    der Macht selbst instabil. Wenn eine politische Klasse und die
    durch sie vertretenen Oberstschichten so frech gegen die V?lker
    regieren, da? diese sich durch die Obrigkeiten nicht mehr
    vertreten f?hlen, dann treten wir ein in eine Zeit der
    politischen Korrektur. Solche Korrekturen sind zwangsl?ufig, fast
    naturgesetzlich. Auf dem Wege zum Zivilisationstod werden die
    V?lker rebellieren und Wege der Umkehr erzwingen. Der verfettete
    deutsche B?rger wird im EU-Europa mehr und mehr Rebellion
    beobachten. Irgendwann, vielleicht bald, macht er sich auf. Man
    fl?stert vom Generalstreik.

    Im Zusammenhang mit der pers?nlichen Bewertung der Ereignisse
    wird ein politischer Entdeckungsproze? und werden
    Erinnerungsverfahren in Gang gesetzt. Von einer gef?hlsm??igen
    Fassung und Bewertung der Ereignisse kann zu einer rationalen
    Bewertung ?bergegangen werden, die sich dann nat?rlich wieder in
    einer neuen Gef?hlsst?rke der Gedanken ausdr?cken wird. Dies wird
    ein kollektiver und organisierter Vorgang sein. Von spontanen und
    kleinen Formen entwickelt sich die Angelegenheit zu einem
    massenhaften und politisch gewichtigen Proze?. Auch an
    politischen Aktionen, m?gen sie auch scheitern, wird gelernt.
    Heute, und das ist ein globaler Tatbestand, sind die V?lker in
    einen Zustand gesteuert worden, der ihre Notwehr einfach
    erzwingt. Die Revolutionen, Revolten und Formen des zivilen
    Ungehorsams der V?lker im 21. Jahrhundert resultieren einfach
    daraus, da? sie ihrer von der Weltfinanzoligarchie und deren
    regionalen Vertretern durchgesetzten Ausbeutung, Abh?ngigkeit und
    Not mit Befreiungsschl?gen antworten m?ssen. Es ist dies
    historische Notwendigkeit. Der Verlauf selbst wird nat?rlich
    viele Zuf?lligkeiten aufweisen.

    Es laufen heute Ereignisse ab, die direkt erlebbare
    Weltgeschichte sind und die zugleich einen weltp?dagogischen
    Erkenntniszwang f?r die Volksmassen setzen.

    F?r die Jugend, die f?hlt, da? ihr jemand das Leben und die
    Zukunft stiehlt, sind die Globalisierungskriege der USA und ihrer
    Verb?ndeten Offenbarungen. Auch bei den ?lteren, die einstmals
    der Vietnamkrieg antiimperialistisch und antiamerikanisch
    mobilisierte, werden alte Erinnerungen und Bewertungen wach. Jung
    und Alt befinden sich auf einmal wieder in einer die
    Generationsgrenzen ?berspringenden Bewertungsgemeinschaft. In
    Demonstrationen finden sie eine neue Gemeinsamkeit. Die
    "Kukidentis" und die "MTV-Generation" fanden sich in den
    Demonstrationen gegen den Irakkrieg wechselseitig so ?bel nicht.
    Der historische Wert des Irakkrieges ist nicht, da? die USA und
    Israel einen ersten Schritt zur Neuordnung des Nahen Ostens
    versucht haben, sondern, da? eine wachsende Zahl von B?rgern und
    die Jugend der Welt eine Distanz zu den USA gewinnen. Der Irak
    wird das zweite Vietnam der USA werden, mit allen Konsequenzen.
    Die Identifizierung von USA, Israel, Imperialismus,
    Finanzoligarchie und Verbrechen im internationalen
    Volksbewu?tsein k?nnte eine ungeahnte Mobilisierungswirkung
    entfalten.

    Durch die Osterweiterung der EU passiert das, was man als
    Lateinamerikanisierung bezeichnen kann. Die niederzurei?enden
    ?stlichen Nationalstaaten werden von jungen Neoliberalen ohne
    Verantwortung gegen?ber den V?lkern den westlichen Banken,
    Versicherungen und anderen Multis ge?ffnet und das nationale
    Eigentum wird privatisiert, d.h. an Konzerne aus dem Westen
    verschleudert. Die Massenarmut wird noch schlimmer, als sie jetzt
    schon ist. Nach US-Blaupausen werden diese Staaten steuer- und
    rechtspolitisch so gestaltet, da? auch in Deutschland, Frankreich
    usw. der soziale Rechtsstaat rasch beseitigt werden mu?. Alles
    dies geschieht nach dem Willen des internationalen
    Finanzkapitals. Auch in Sachsen, einem deutschen
    Niedriglohngebiet, ist durch Kurt Biedenkopf das von ihm und
    Meinhard Miegel in dem zu 100 % von der Deutschen Bank
    finanzierten Bonner "Institut f?r Wirtschaft und Gesellschaft"
    entwickelte Programm zur Zerst?rung des Sozialstaates zu einem
    Teil schon umgesetzt. Der derzeitige Ministerpr?sident Milbradt
    forderte sogar, da? die L?hne in Sachsen zuk?nftig so niedrig
    sein m??ten, da? kein Tscheche oder Pole auf die Idee kommen
    sollte, in Sachsen arbeiten zu wollen. Kein Wunder, da? die
    jungen Leute in Scharen aus dem Beitrittsgebiet nach dem Westen
    fl?chten. Wenn jetzt nach erfolgter Zusammenlegung von
    Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe Hunderttausende der
    chancenlosen Langzeitarbeitslosen in Mitteldeutschland keine oder
    nur noch geringe Sozialleistungen bekommen, dann d?rfte ein
    politisch kritischer Zustand erreicht sein.

    Einerseits wird durch internationalen Lohnabbau, Zerst?rung der
    sozialen Sicherungssysteme in Europa, die Massenarbeitslosigkeit
    und die Pr?gelung von Jung und Alt in Armut zementierende
    Niedrigl?hne die M?glichkeit objektiv eingeschr?nkt, in die Lust
    des zerst?rerischen Massenkonsums einzusteigen. Andererseits wird
    schrittweise von den Volksmassen zur Kenntnis genommen, da? die
    Fremdbestimmung des Lebens durch eine internationale Konsum- und
    Medienindustrie eigentlich Unterdr?ckung jeglicher Pers?nlichkeit
    ist. Die Freiheit des Konsums ist eine Variante der Sicherung der
    Unfreiheit der Unter- und Mittelschichten. Wenn man aus der Not
    des Nicht-Konsumieren-K?nnens eine Tugend macht, bricht auch
    wieder eine Kulisse des Kapitalismus zusammen. Wenn man dies noch
    zu einer Mode der Jugend oder Massenbewegung machen kann,
    entsteht eine gewaltige Macht der Unterschichten.

    Je mehr die Mittel- und Unterschichten sich der Armutsschwelle
    n?hern oder unter diese sinken, um so w?tender und verzweifelter
    betrachten sie jene Personengruppen, deren Wohlstand oder
    Reichtum sichtbar w?chst. Neid kann ?bergehen zu Ha?. Mit dem
    offensichtlich wachsenden Gegensatz von Arm und Reich entsteht
    wie an einem Kondensator eine Spannung, die sich irgendwann wie
    in einem Blitz entladen wird. Von der Seite des Systems erfolgt
    deshalb jetzt ein Abbau von B?rgerrechten und Rechtsstaatlichkeit
    sowie der Aufbau eines immer umfangreicheren
    Repressionsapparates, auch dank der M?glichkeiten elektronischer
    Kontrolltechnik. Das ist jedoch mehr eine Drohkulisse gegen?ber
    dem B?rger, als ein endg?ltiges Absicherungssystem. Im Ernstfall
    ist diese Technik ohne Wert, sie wird einfach abgeschaltet.

    Die Milit?rmaschinerie der USA, ihre brutale Kriegsf?hrung und
    die Perversion in der Sicherung ihres Einflusses in der Zeit nach
    dem milit?rischen Sieg, erzeugt bei den Betroffenen, den
    eventuell zuk?nftig Betroffenen und den kritischen Beobachtern
    eine Gef?hlskombination von Unterlegenheit, Angst und Ha?. Als
    Formen der Gegenwehr erscheinen kulturelle Distanzierung,
    politische Verweigerung und subversive Gegenwehr allein m?glich.
    Damit machen die V?lker potentiell jedes Land f?r das
    Finanzkapital, seine Statthalter und seine milit?rischen
    Einsatzkr?fte zu Feindesland. Sogar die USA k?nnen Feindesland
    f?r ihre eigenen Eliten werden, wenn dort die Kombination von
    Ignoranz und Chauvinismus der Bev?lkerung am Massenelend
    zerbricht.

    L?nder mit Finanz- oder Wirtschaftskraft, die sich als m?gliche
    Opfer imperialistischer Aggression sehen, werden alles tun, den
    potentiellen Aggressor von sich abzuhalten. Zum einen werden sie
    sich die Waffen besorgen, vor denen der Aggressor Furcht hat. Zum
    anderen werden sie alles das unterst?tzen, was in der Welt die
    Menschen der L?nder zu einer Distanz zum Aggressor zu bringen
    vermag. Heute sind die USA offensichtlich der globale und
    milit?risch allen ?berlegene Aggressor. Mit ihm ist kein Kampf
    mit gleichen Mitteln m?glich. Ganz spontan werden die V?lker zu
    den passenden Mitteln greifen, die das neue Imperium
    destabilisieren. Den USA und ihren dienenden Partnern k?nnen die
    V?lker nicht in offener Feldschlacht entgegentreten. Saddam
    Hussein hat deshalb sein Volk nicht geopfert. Vielmehr wird er
    als ein Politiker in die Geschichte eingehen, der sein Volk
    gesch?tzt und dessen Kraft er f?r sp?ter bewahrt hat. Der
    ?berfall der USA und ihrer Helfer aus der "Weltgemeinschaft"
    wurde f?r die ganze Welt ein p?dagogischer Proze?. Die Erkenntnis
    lautet: Der Imperialismus der globalen Finanzoligarchie zerst?rt
    die Kultur, die Souver?nit?t, die Rechte der Menschen, bringt Tod
    und Verzweiflung und raubt das Eigentum der V?lker. Jeder Mensch,
    der Mensch bleiben oder wieder werden will, mu? sich demzufolge
    von diesem imperialistischen Westen abwenden und sich gegen ihn
    verteidigen. Er wird dies mit den Mitteln tun, mit deren Einsatz
    dem imperialistischen System die Fundamente zerbr?seln. Nationale
    Selbstbesinnung und nationale Revolutionen werden nicht als
    gro?er milit?rischer Akt von unten oder als Akt der politischen
    Machtergreifung beginnen, sondern in der Form des sich
    Herausschleichens aus den Zumutungen des globalen Systems, als
    Verweigerung und Boykott, als Wiederaufbau der Tradition und auch
    als permanenter Angriff mit terroristischen Nadelstichen. Die
    Revolution l?uft als permanente Revolte durch Raum und Zeit.
    Arundhathi Roy hat in ihrem FAZ -Artikel vom 3.4.2003, S. 48,
    prophetisch geschrieben:

    "Bushs taktlose Dummheit und seine unversch?mte ?berzeugung, die
    Welt mit seinen Bereitschaftspolizisten beherrschen zu k?nnen,
    haben das Gegenteil bewirkt. Er hat erreicht, was Intellektuelle
    und Aktivisten seit Jahrzehnten versuchen. Er hat die Schaltwege
    freigelegt. Er hat in aller ?ffentlichkeit Aufbau und
    Funktionsweise der apokalyptischen Maschinerie des amerikanischen
    Imperialismus vorgef?hrt. Nun, da die Konstruktionszeichnung (Das
    Imperium - eine Anleitung f?r gew?hnliche Menschen) massenhaft
    Verbreitung gefunden hat, k?nnte es sehr viel schneller, als von
    Experten prophezeit, funktionsunt?chtig gemacht werden. Greifen
    wir zu den Schraubenschl?sseln."

    Die V?lker werden im Werkzeugkasten ihrer Geschichte Tradition
    und Identit?t hervorholen, sie putzen und sch?rfen. Sie erinnern
    sich an ihre Geschichte. Im Dritten Reich gab es die Idee der
    Notwendigkeit einer Zweiten Revolution. Auch in der SED der DDR
    der 80er Jahre kamen Worte von einer zweiten notwendigen
    Revolution gegen das Politb?ro der SED hoch. Die Idee einer
    nationalen Revolution gibt es in der gegenw?rtigen BRD nicht
    ?ffentlich. Doch wenn man die Unmuts?u?erungen der B?rger in
    Deutschland zusammenfa?t und ihre Konsequenz formulieren w?rde,
    so zielte sie auf revolution?re Ver?nderung. Das System mit
    seinen Erscheinungen pa?t den B?rgern nicht mehr. Doch in den
    Erscheinungen erscheint das Wesen. Wenn sie das Wesen verstehen,
    verstehen sie die Erscheinungen besser. Wenn sie beides
    verstehen, so haben sie das System erkannt. Wenn dann das System
    sich nicht selber ganz schnell ver?ndert oder maskiert, wird es
    bek?mpft und eventuell beseitigt. Dabei kann es leicht vorkommen,
    da? erst mal nur die Form, aber nicht der Inhalt beseitigt wird.
    Das Streben nach der alten "sozialen Marktwirtschaft" w?re so ein
    R?ckzug zur alten Form! Ich wei? nicht, ob im Kreis der
    ?berparlamentarischen Kr?fte Europas und der politischen Klasse
    in Deutschland noch so viel Verstand beisammen ist.

    Es kann also sein, da? die Entwicklungen spontan loslaufen und
    der sich aufh?ufende Gehalt der Bewegung nicht verstanden wird.
    Doch der Absturz Argentiniens sollte eine globale Warnung sein.
    Dort flogen schon die Sicherungen raus, Unter- und
    Mittelschichten rebellierten und fragten nach der m?glichen neuen
    Ordnung. In Europa kommt die Idee des "Generalstreiks" wieder
    hoch. Man ?bt. Attac vernetzt Protestgruppen. ?berall keimt
    B?rgerwut in Deutschland auf und die etablierten Parteien wenden
    sich hochm?tig vom undankbaren und unbotm??igen B?rger ab. 3 %
    der B?rger haben noch Vertrauen in die politischen Parteien. Die
    CDU versuchte einen "B?rgerKonvent" anzubieten und bietet in der
    Form einer "Bewegung" doch nur neoliberales Geplapper und
    Geklapper an. Es gibt die "Neue Soziale Marktwirtschaft" und
    andere neoliberale PR-Vereine. Sie werden von den
    Unternehmerorganisationen und der Finanzindustrie gro?z?gigst
    finanziert. Schon die Finanzierer entlarven die Sache. Damit wird
    ein Proze? des Suchens nach wirklichen Alternativen direkt
    erzwungen. Arnold Sch?lzel schrieb am 20./21.12.2003 in der
    Jungen Welt (S.3): "Die Herren und Damen, die im klimatisierten
    Reichstag vor allem dar?ber disputierten, ob der Kanzler eine
    eigene Mehrheit hatte oder nicht, die ihre Di?ten, Doppelgeh?lter
    und Pensionen fest im Blick haben, haben Menschenvernichtung
    beschlossen - so wie sie es 17mal bei Beschl?ssen ?ber deutsche
    Milit?reins?tze taten. Diese 97 oder 98 Prozent der Abgeordneten,
    die f?r die Einf?hrung von Zwang zu Dreckarbeit, Armut, Krankheit
    und Tod f?r demn?chst viele Menschen stimmten, wissen sehr genau,
    was sie anrichten. Wer mit Gesetzen zur Bef?rderung der Armut
    zugleich die gr??te Amnestie f?r Steuerhinterziehung in der
    Geschichte der Bundesrepublik beschlie?t, ist sich sehr bewu?t,
    von wem er abh?ngig ist."

    Weiter formuliert er : "Mit den neuen Verh?ltnissen in der
    Bundesrepublik wird es ?ber kurz oder lang zu
    Auseinandersetzungen kommen, die dieses Land bisher nicht gekannt
    hat." Wir gehen in eine neue geschichtliche Epoche.

    ___________________________________________________________

    (c) 2005 / V.i.S.d.P. Michael Nier [9.2.2005]. Die Verbreitung
    und Ver?ffentlichung dieses Beitrags ist unter der Quellenangabe
    www.staatsbriefe.de uneingeschr?nkt gestattet. ?berarbeitete
    Fassung eines Beitrags, der zuerst in gek?rzter Form erschienen
    ist in der Ausgabe 3/2004 der Zeitschrift: DEUTSCHLAND IN
    GESCHICHTE UND GEGENWART Grabert-Verlag, Postfach 1629, 72070
    T?bingen (BRD)

    www.grabert-verlag.de
    [email protected]
    www.staatsbriefe.de

    erh?ltlich auch ?ber Google: Prof. Dr. Michael Nier suchen, dann
    Politische Theorie anklicken, dann Nationale Revolution. Eine
    Idee auf dem Weg in die Zukunft



    Antwort: Nationale Revolution. Eine Idee auf dem Weg in die Zukunft

    -----Original Message-----
    From: pop.deutschenationalversammlung.de.001
    Sent: Wednesday, November 09, 2005 14:07
    To: MaxNews


    Eine "Nationale Revolution" kann nur aus dem Bewu?tsein DER
    RECHTEN und DER LINKEN erwachsen, also aus der ?berwindung dieser
    Widerspr?che auf einer h?heren, also geistigen Ebene.

    Der Weg dorthin ist schon weitestgehend klar und findet seine
    "revolution?ren Impuls" in der Viergliederung des Legislative . .
    .

    Der KONVENT vorn Roman Herzog aber, will genau das verhindern!
    Bernhard Heldt
    www.viergliederung.de


    [Kommentar Max: Eine Nationale Revolution DER RECHTEN und DER LINKEN
    geht nur, wenn sich die extremen Elemente beider Parteien auf ihre
    Gemeinsamkeiten erinnern, sich auf Sachthemen einigen und die alten
    Parolen zur Emotionalisierung rauslassen.]
    [Kommentar Nonkonform: Diese Einigung soll unter allen umst?nden vermieden werden wie in dem Bericht ?ber Dialektik n?her beschrieben wird. Es brechen die Kontrollmechanismen der Massen zusammen.
    Doch wenn dies erreicht werden kann!!!... so ist der weg offen f?r eine neue Zukunft, eine Reform auf breiter Ebene. Diese Einigung wie auch Reform muss jedoch von unten und in gro?er Front kommen.]
  • Ohne Moos nix los

    Gratuliere! Eine sehr gute Analyse. Hierzu noch zwei Anmerkungen:
    "Teile und herrsche" ist ein altes, bekanntes Mittel um die beherrschten V?lker von den tats?chlichen Herrschern abzulenken. Mittlerweile hat aber auch das d?mmste Konsumschaf begriffen, das die L?sung unserer gesellschaftlichen Probleme nicht mehr von dem einen oder anderen Parteiprogramm abh?ngt. Ganz im Gegenteil. Kontr?r zueinanderstehende Parteiprogramme sind ein Zeichen, dass hier vernebelt, aber nicht geholfen werden soll. (Schauen wir uns nur die "Ergebnisse" der aktuellen GROSSEN Koalitionsverhandlungen an!)

    Zum zweiten steckt in unserem kapitalistischen Geldsystem der Keim zum Untergang. Sehr kurz und ?bersichtlich kann man sich unter diesem Link geldcrash.com/
    unter dem Men?punkt "Kurzinfo" informieren. Solange wir mit diesem Zinssystem weitermachen spielt jede Revolution den Oligarchen im Hintergrund in die H?nde. Selbst eine schnelle Revolution, die ohne Zerst?rung und Blutvergie?en daher kommt stellt die neue Regierung vor das Problem, wie die Reorganisation des Staatswesens finanziert werden soll. Durch ausl?ndische Kredite? Dann sind wir wieder an der selben Stelle und die B?rger des neuen Staatswesens sind wieder Zinssklaven der alten Herren.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Ich kann mich "waterbrunn" nur anschlie?en. Die Neufinanzierung des Staates ist das wirklich gro?e Problem. Es wird einfach wieder von vorne beginnen, wenn wir am einem Kapitalisums festhalten, der vom st?ndigen Wirtschaftswachstum ausgeht. (nichts w?chst st?ndig)

    Das die nationale Revoltion kommen wird, ist nicht mehr abzuwenden. Die Lebensgrundlage wird t?glich immer mehr Menschen genommen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es den Menschen schlecht genug geht und sich diese gegen das System wenden. Nur wer wird der Gewinner sein?