Wiki Leaks

Unterdessen veröffentlichte die Enthüllungsplattform in der Nacht zum Mittwoch 46 weitere Geheimdokumente.
Aus den Depeschen von US- Diplomaten geht unter anderem hervor, dass Libyen Großbritannien vor der Freilassung des Lockerbie-Bombers stärker unter Druck gesetzt hat als bislang bekannt.
In einer Mitteilung bekräftigte ein Wikileaks-Sprecher, dass die Organisation weitermachen will:
«Wir lassen uns nicht mundtot machen, weder von juristischen Aktionen noch von Zensur durch Firmen», schrieb Wikileaks-Sprecher Kristinn Hrafnsson.

Alex Jones? Höre ich da nicht sowas wie Neid raus?

OMG, Assange wurde durch Sex geschaffen! Wenn das rauskommt!

Die politische Brisanz ergibt sich nicht aus diesem oder jenem einzelnen – zuvor nur zu vermutendem – Fakt, sondern aus der allgemeinen Stoßrichtung der öffentlichen Debatte. Und diese richtet sich, abgesehen von Schlagzeilen über persönliche Einschätzungen einzelner Politiker, vor allem gegen den Iran.

Dabei handelt es sich um eine koordinierte Aktion der fünf Zeitungen, denen das Wikileaks-Material bereits vor Monaten zugespielt wurde. Auch schon die Kriegstagebücher aus Afghanistan und Irak gingen erst durch die Mühle von Spiegel, New York Times und dem britischen Guardian. Im Fall der nun veröffentlichten Cables wurde die illustre Runde um die französische Le Monde und die spanische Tageszeitung El Pais erweitert. Diese fünf einigten sich auf eine gemeinsame Vorgehensweise. So erfolgte die Veröffentlichung von bislang 8.000 Dokumenten zeitgleich. Auch thematisch geht man nach Absprache vor.

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Dass der Iran als erstes ins Visier genommen wird, dürften nur Naive als Zufall abtun. Dahinter steckt offenbar die Strategie, Kriegsvorbereitungen propagandistisch zu unterfüttern. Neu wäre das nicht. Mit frei erfundenen Geschichten über die vermeintlichen irakischen Massenvernichtungswaffen schwor die New York Times-Autorin Judith Miller die amerikanische Öffentlichkeit seinerzeit auf Kriegskurs gegen den Irak ein. Die Berichterstattung des Spiegel zum Irak- und Afghanistankrieg lässt sich auch nur alles andere als kritisch bezeichnen.

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Langsam zeichnet sich ein Muster in den Wikileaks-Veröffentlichungen ab. Durch die Veröffentlichung der Afghanistan-Kriegstagebücher im Juli 2010 geriet vor allem die pakistanische Regierung unter Druck. Der Vorwurf lautete, dass der mächtigste Geheimdienst des Landes, der ISI, gemeinsame Sache mit den Taliban mache. Eine Steilvorlage für die Obama-Regierung. Obama hatte bereits im Präsidentschaftswahlkampf angekündigt, den „Krieg gegen den Terror“ auf Pakistan auszuweiten. Eines der wenigen Versprechen, die er gehalten hat, wie die verstärkten Bombardierungen durch Kampfdrohnen auf pakistanischem Gebiet zeigen. Nach der Veröffentlichung der Irak-Kriegstagebücher war es die angebliche Unterstützung des irakischen Widerstands durch den Iran, die in den US-Medien für Schlagzeilen sorgten. Außerdem wurde die für die USA sehr schmeichelhafte Zahl von 66.000 durch den Krieg getötete irakische Zivilisten kolportiert. Dabei gehen renommierte Institute von mehreren hunderttausend toten Irakern aus.

Natürlich ist es reine Spekulation, welche Absicht mit Wikileaks wirklich verfolgt wird. Selbst wenn die erklärten subjektiven Absichten des Wikileaks-Chef Julian Assange, den „Mächtigen in die Suppe zu spucken“ der Wahrheit entsprechen, so lässt sich objektiv festhalten, dass die bisherigen Veröffentlichungen den Propagandisten einer Ausweitung des „War on Terror“ auf andere Länder zusätzliche Munition lieferten, während sie denjenigen, die diesen Kriegen unversöhnlich gegenüber stehen, keine wirklich neue argumentative Munition bescherten.

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1. Cryptome primary purpose is not to make money, Wikileaks wants to make a lot of money. That was the reason I was banned and remains the prinicipal basis of my concern about public deception by Wikileaks. It is a business pretending to be a public service initiative.

2. Cryptome does not practice secrecy, Wikileaks does, too much I believe, in order to glamorous its concept as do spies, governments, security peddlers, authoritatives of all stripes and criminals.

3. Cryptome does not promise confidentiality to sources, Wikileaks does far more promising than is technically possible, again like unscrupulous spies, governments, authoritatives of all stripes and criminals -- and journalists especially.

4. Cryptome invites negative criticism and public debate about what it does. Wikileaks bristles at negative criticism and promotes only praise for its activities, indeed exaggerates the praise, seeks, possibly manufactures it in cooperation with those who peddle praise -- that public relations firms and journalism.

5 . Cryptome does not seek publicity or media coverage. Wikileaks does by issuing press releases, taunting the media, orchestrating bombshell releases, glamourizing Julian Assange, behaving mysteriously, exaggerating threats by powerful forces, exaggerating the value of what it publishes, editorializes about its publications excessively -- all the methods used by those who believe excessive valuation is a good thing, you know best who does that, if not, see 3, 4 and 5.

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Pessimistically, it is too late, the initiative never had a chance of surviving due to conflicted goals of being a unique public service and becoming rich at it. George Soros and the CIA jointly make that work, but it cannot be done without their kind. So I said in December 2006 and still believe.

Thank you for your letter. We're surprised by the very early press interest , which we would have welcomed later, but which is now difficult for us, as it will affect our delicate negotiations with the Open Society Institute and other funding bodies. But as several journalists have contacted us now, there's clearly no stopping it, so we'll try do our best to help you.

ok, aus der Geschichte mal wieder nichts gelernt : hier wird ganz klar deutlich bei der Mehrheit: Trennung vom Staat, der Staat ist das eine, hab ich nix mit zu tun und will ich auch nix von wissen. Wie sehr wir aber mit einem Staat und mit dem was er tut oder nicht tut verbunden sind, sollte eigentlich jedem klar sein, wir leiden schon über 65 Jahren unter den Folgen einer Tat.

Was muss denn alles passieren, damit der Mensch sich mal bewußt wird, dass er der Staat ist und er Mitverantwortung hat.